Fassadenkletterer in Einsatz

Sie kommen an die Orte, an die andere Menschen niemals kommen würden. Selbst Maschinen kommen gegen diese flinken Menschen nicht an, die täglich in unglaublichen Höhen ihren Job erledigen und dabei ein Lebenden am seidenen Faden führen. Fassadenkletterer haben einen unglaublich gefährlichen Job, bei dem nicht nur jede Menge Sicherheit geboten werden muss, sondern auch komplette Konzentration herrscht. Ein Fehler kann für diese Personen über Leben und Tod entscheiden und der Nervenkitzel ist ihr engster Arbeitskollege.

Was ist ein Fassadenkletterer?

Darunter versteht man Menschen, die ohne Gerüst oder Hubwagen in den schwindelerregenden Höhen der Dächer und mancher Fassaden arbeiten. Oft nur mit einem Seil gesichert, erledigen Sie die verschiedensten Aufgaben und haben mittlerweile in den unterschiedlichen Branchen einen festen Platz gefunden. Dabei kommt es vor allem auf die gesundheitliche und mentale Verfassung der Menschen an, denn nur ein Fehler kann für sie und andere Menschen gravierende Folgen haben. Es gibt auch Fassadenkletterer, die als Sportart an Häusern und anderen Bauwerken hinaufklettern und dabei sogar oft jegliche Sicherungen verzichten. Es gilt als eine der gefährlichsten Sportarten und verlangt den Betreibern viel Disziplin und Konzentration ab, was auch für den Beruf des Fassadenkletterers gilt.

Was macht einen Fassadenkletterer aus?

Fassadenkletterer sind täglich in den ungewöhnlichsten Höhen im Einsatz und dürfen somit keinerlei Schwindelgefühl in Höhe bekommen. Höhenangst ist ein reines Ausschlusskriterium, wenn es um die Arbeiten an den hohen Fassaden geht. Ebenfalls ist eine körperliche Grundverfassung eine Voraussetzung, damit sich die Kletterer in den Höhen auch agil bewegen können und sich nicht selbst einem unnötigen Risiko aussetzen müssen. Sie besitzen eine besonders hohe Geschicklichkeit und ein hohes Koordinationsvermögen, um so schnell und zuverlässig arbeiten zu können. Sie sind oft einem enormen Druck ausgesetzt, weshalb sie auch unheimlich belastungsfähig sein müssen, um nicht die Nerven bei der Arbeit ohne Boden zu verlieren. Da sie nur an Seilen befestigt werden, müssen sie ihrem Team blind vertrauen können, um sich so komplett auf die Arbeiten konzentrieren zu können.

Wo kommen Fassadenkletterer zum Einsatz?

Sie werden für die verschiedensten Aufgaben engagiert, die sich über dem Boden abspielen. Sie erledigen Arbeiten innerhalb der Stadt und können auch auf dem Land zum Einsatz kommen. Durch ihre besondere Ausbildung bewegen sie sich in Bäumen ohne viele Probleme und können somit auch Rückschnitte in wenigen Augenblicken durchführen. Auch bei Dacharbeiten können sie schneller als andere Arbeiter an die entsprechenden Stellen gelangen und sind den Aufbau eines Gerüstes wesentlich schneller. Das gilt auch für die Arbeiten in Regenrinnen und Fallrohren, die sie mit ihrer Ausrüstung und ihren Skills in wenigen Augenblicken erreichen und somit reinigen können. Wer kenn sie nicht? In vielen amerikanischen Filmen sind die Fassadenkletterer damit beschäftigt die Wolkenkratzer und die zahlreichen Fenster zu reinigen. Auch hier in Deutschland und vor allem in Städten wie Hamburg gehört auch dies zum Aufgabenfeld eines kompetenten Fassadenkletterers. So könne die Kletterer auch sämtliche Fassadenarbeiten durchführen, ohne dass Dafür extra ein Gerüst aufgebaut und montiert werden muss. Doch nicht nur Reparaturen, sondern auch Montagen werden von ihnen durchgeführt. Sie kommen so zum Beispiel für die verschiedenen Weihnachtsmärkte zum Einsatz und montieren dabei die komplette Deko, die anschließend über den Köpfen der Bewohner hängt.

Die Aufgaben im Überblick:

  • Baumpflege
  • Dacharbeiten
  • Fassadenreinigung
  • Montage
  • Reparatur und Instandsetzung
  • v.m.

Die Arbeiten, die von den Fassadenkletterern übernommen werden, haben mittlerweile in fast jeder Branche Einzug genommen. So können sie in der Telekommunikationsbranche auftauchen und sich um die Überleitungen kümmern oder inmitten der Stadt über den Köpfen den Anwohner für deren Sicherheit sorgen, indem loses Gestein von ihnen befestigt wird oder etliche Dacharbeiten von ihnen durchgeführt werden. Verschiedene Unternehmen und Privatpersonen greifen heutzutage auf die flinken Kletterer zurück, wenn es um die Arbeiten in den Höhen geht, in die sich kein normaler Mensch traut. Deswegen suchen viele Unternehmen und auch Privatperson die Unterstützung durch FISAT 1-3 zertifizierte Fassadenkletterer.

Fassadenklettern als Sport

Nicht nur in der Arbeitswelt findet man die Kletterer im Einsatz. In den letzten Jahren hat sich daraus eine neue Art von Extremsport hervorgetan. Dabei klettern die Menschen an irrsinnig hohen Gebäuden herauf und haben dabei oft nur eine minimale Sicherheitsvorrichtung. Erstmals in den Medien tauchte so 2011 der Franzose “Alain Robert“ überall in den Medien als “Spiderman“ auf, als er ein Hochhaus in Istanbul ohne Sicherung und Seil erklimmt. Er meistert den Aufstieg in eine Höhe von 226 Metern und gilt seither als einer der Pioniere, wenn es um das freie Fassadenklettern geht.

Fazit

Fassadenkletterer machen das Unmögliche unmöglich und schaffen Dinge, vor denen andere Menschen tiefsten Respekt haben. Sie klettern in den Höhen, in die sich andere nicht trauen und erledigen täglich einen gefährlichen Job, der nicht nur für sie mit verschiedenen Gefahren verbunden ist. Deswegen greifen so viele Menschen bei Arbeiten rund ums Dach auf die Unterstützung der Kletterer zurück, um so die Aufgaben von kompetenten Arbeitern erledigen zu lassen, für die es alltäglich ist, auf die Menschen herabzusehen und dabei keinen Boden unter den Füße zu haben

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