Die zunehmende Digitalisierung hat zur Folge, dass wir uns immer mehr im Internet bewegen. Nahezu täglich sind Millionen von Menschen allein in Deutschland online. Der Vorteil: Fast alle Informationen und Aktivitäten lassen sich bequem von zuhause aus erledigen. Der Nachteil: Das Risiko durch Hackerangriffe ist sprunghaft gewachsen. Deshalb sollen folgende Tipps helfen, die eigene Sicherheit zu erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
Steigende Internetnutzung erhöht die Attraktivität für Hacker
Laut einer aktuellen Studie sind die Deutschen im Schnitt rund 71 Stunden pro Woche online. Tendenz steigend. Besonders Jüngere sind immer länger im Netz, sechs Stunden mehr als im Jahre 2023. Waren es früher noch hauptsächlich Suchanfragen zu benötigten Informationen, so werden inzwischen auch Bankgeschäfte, Einkäufe und jegliche Form von Anträgen fast ausnahmslos online abgewickelt. Dabei werden immer mehr sensible persönliche Daten im Internet übertragen.
Das erhöht für Hacker die Attraktivität für ihre Angriffe. Mit zahlreichen Methoden werden Daten ausspioniert mit dem Ziel, danach das Opfer online zu berauben, sei es durch das Abfangen von TANs oder Online-Einkäufe mit gefälschter Identität.
Beliebte Hacking-Methode: Phishing Mails und SMS
Besonders die sogenannten „Phishing-Angriffe“ haben sich sprunghaft vermehrt und beschäftigen heutzutage mehr und mehr auch die Polizeidienststellen. Tausende von Anzeigen gehen täglich von den erschrockenen Opfern ein. Auch normalerweise sicherheitsbewusste Menschen fallen immer wieder auf Emails oder SMS herein, z.B. wenn sie gerade auf eine Paketsendung warten und dann eine vermeintliche „Benachrichtigung“ erhalten. Ein einziger Klick reicht und schon sind vielleicht persönliche Daten übermittelt oder eine Schadstoff-Software installiert worden, welche die Kontrolle über das eigene Gerät erlaubt.
Die Nachrichten kommen gut getarnt als Mails oder SMS und scheinen wichtige Informationen von der Bank, dem Email-Provider oder eben auch einem Paketdienst zu enthalten. Es gibt einige typische Merkmale von Phishing-Mails, bei denen man Verdacht schöpfen sollte.
Vorsicht bei Aufforderungen zum unverzüglichen Handeln
Die Mehrheit der Phishing Mails und SMS arbeiten mit einem simplen psychologischen Trick: Sie setzen den Empfänger unter Druck. Typische Formulierungen wie „Erneuern Sie Ihre Login-Daten, sonst wird Ihr Konto in 48 Stunden gesperrt“ oder „Ihr Online-Zugriff wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt, melden Sie sich hier neu an“ sind ein eindeutiger Hinweis auf Spam. Generell ist zum Beispiel Misstrauen angesagt bei
• Zeitdruck
• Abfrage von Passwörtern oder persönlichen Daten
• Rechtschreibfehlern
• Gewinnversprechen
Sehr hilfreich ist es außerdem immer, die Absenderemail genau zu überprüfen, hinter dem vermeintlichen Namen „XY-Bank“ versteckt sich dann beim Öffnen der Details sehr oft eine kryptische Folge von Buchstaben oder ein völlig unpassender Absender wie „maxmarketing.com“. Beim kleinsten Zweifel empfiehlt es sich, direkt bei dem vermeintlichen Unternehmen nachzufragen.
Welche Folgen können Phishing-Nachrichten haben?
Hat man erst einmal unbedacht in einer Mail oder SMS auf den Link oder den Anhang geklickt, ist es meistens bereits zu spät. Die Schadstoff-Software installiert sich in Sekunden und macht das eigene Gerät angreifbar. Bevor man es merkt, werden schon wichtige Daten und Passwörter ausgespäht und persönliche Informationen übermittelt. Der Hacker übernimmt durch die Installation von sogenannter „Malware“ die Kontrolle über das Gerät. Nun können beispielsweise Überweisungen oder Online-Einkäufe getätigt oder auch Straftaten mit einer fremden Identität begangen werden.
Wo findet man Hilfe als Phishing-Opfer?
Sollte man von einem Phishing-Angriff betroffen sein, ist der wichtigste Ratschlag, auf jeden Fall Ruhe zu bewahren. Übereilte Aktionen oder das Löschen der Nachricht sind fehl am Platze. Stattdessen gibt es Expertenhilfe zum Beispiel bei:
• den Polizeidienststellen
• der Bundesnetzagentur
• dem Service-Center des BSI
• dem LKA
• den Verbraucherzentralen
Welche Marketing-Methode kann man selbst verwenden?
Möchte man als Unternehmer selbst Akquise betreiben, ist es sinnvoll, sich bereits bewährter Marketing-Kanäle zu bedienen, um gar nicht erst den Verdacht von Phishing bei den potenziellen Kunden entstehen zu lassen. Eine der neueren Methoden ist das WhatsApp Marketing. Es hat sich als beliebte Werbemethode durchgesetzt. Neben der hohen Reichweite sind effektive Tools verfügbar, um die Effizienz zu erhöhen. Gleichzeitig wird vermieden, dass die Botschaft, wie oft bei Marketing-Mails, im Spamordner landet.