Notizen zur Anatomie des zeitgemäßen Gaming-PCs

Manch einer, der ein nagelneues, topaktuelles Computerspiel auf seinem PC laufen lassen will, reibt sich entsetzt die Augen, weil die Formel1-Simulation so rasant wie ein Schneckenrennenüber den Bildschirm kriecht oder die Battlefield Hardline zur Stehblues-Party mutiert. Wenn das Spielgeschehen auf dem Desktop PC lahmt, stottert und stockt oder die Games gar nicht erst laden, wird es Zeit, über die Anschaffung eines Gaming-Computers nachzudenken. Einen leistungsfähigen Spiele-PC Marke Eigenbau gibt schon ab 500 Euro, und mehr als 1.500 Euro müsst Ihr selbst für die bestmögliche Ausstattung nicht hinblättern.

Was zeichnet einen guten Gaming-PC aus?

 

Zunächst ein Blick auf die Basis: Das Mainboard sollte Steckplätze für zwei schnelle Grafikkarten sowie die fürFestplatten vom Typ SSD (Solid State Disk)erforderlichen Schnittstellen besitzen. Die sorgen nämlich für kurze Ladezeiten und einwandfreien Lauf der Anwendungen.Ausnahme: Wer mit seinem Selbstbau-PC definitiv im unteren Preissegment bleiben will, verzichtet auf die SSD-Festplatte und holt sich eine günstiger Alternative mit etwa 1.000 GigabyteSpeicherplatz.

Unverzichtbar ist ein leistungsfähiger Prozessor, der die beim Spielen anfallenden Datenmengen entsprechend schnell berechnen und verteilen kann (untere Richtwerte: vier Recheneinheiten und eine Mindesttaktung von drei Gigahertz). Was den Arbeitsspeicher angeht, reicht fürs Spielen meistens eine Größe von vier Gigabyte.Doch egal, wie spartanisch oder luxuriös das Motherboard am Ende bestückt ist – an der Peripherie dürfen zwei Komponenten nicht fehlen: ein Netzteil mit 400, besser 500 Watt sowie ein oder mehrere leistungsstarke Lüfter für Prozessor, Festplatte und Grafikkarte. Womit wir schließlich beim Herz des zeitgemäßen Gaming-PCs wären.

Gute Grafik erlaubt keine billigen Kompromisse

Ohne gestochen scharfe Optikgeht beim Gamen gar nichts. Mindestvoraussetzung für echten Spielgenuss ist eine wirklich leistungsfähige Grafikkarte, die die detaillierten Bildabläufe neuererGames mit ihren vielen schnellen Veränderungen und wechselnden Szenen ohne Ruckler oder Aussetzer auf den Bildschirm bringt.Der Preis für eine gamingtaugliche Grafikkarte beginnt bei 160 Euro, kann aber durchaus auch bei 750 Euro liegen und macht damit fast immer den Löwenanteil der Kosten für einen selbstkomponierten Spiele-PCs aus.

Wo guter Ton nicht teuer ist…

Anders als in Sachen Grafik ist prinzipiell nicht erforderlich, teures Geld in eine leistungsstärkere Soundkarte zu investieren. Wer ohnehin nur mit Kopfhörer spielt, muss die am Mainboard vorinstallierte nicht ergänzen, es sei denn, die Tonausgabe soll als Surround-Simulation erfolgen. Dann allerdings gehört zur leistungsfähigen Soundkarte ein ebensolches Headset, was alles in anderen problemlos 1.000 Euro oder mehr extra kosten kann.

Der Sonderfall: Gambling erfordert keine Computeraufrüstung

Weniger komplex sind die technischen Anforderungen, wenn es ums Gambling im Internet Casino geht. Dafür genügt auch 2015 ein handelsüblicher PC (Prozessor: ab Intel Pentium 4 2.33GHz, Athlon 64 2800+ oder schneller) oder Apple Mac (ab Intel Core™ Duo 1.33GHz). Eine spezielle Gaming-Grafikkarte braucht es nicht. Vor allem beiLive Casino Spielen steht und fällt der Spaß am Gambling aber mit der Schnelligkeit der Internetverbindung: Live Blackjack & Co. werden per Webcam übertragen und kommen im Prinzip als interaktive Videos auf den Screen.

Fertigkauf oder Eigenbau?

Die schnellste Lösung stellt natürlich ein fix und fertig gekaufter Spielecomputer dar. Sparfüchse allerdings fahren besser, wenn sie sich ein bisschen umtun und die Komponenten des Gaming-PCs selbst zusammenstellen. Bitte unbedingt darauf achten, dass die Elemente untereinander kompatibel sind! Preisbewusste Bastelbanausen bestellen alle Teile beim selben Online-Anbieter (nach eingehender Beratung, versteht sich) und lassen sich das Gerät komplett zusammengesteckt liefern.