Der neue Ford Ranger 2022 – kurz vorgestellt

Ford hat den neuen Ranger vorgestellt und hat dessen Markteinführung in Europa für Ende 2022 avisiert. Familien, Kleinunternehmer, Abenteurer und kommerzielle Flottenbetreiber werden wohl Anfang 2023 in den Genuss des Pick-up kommen und das neue Ranger-Feeling genießen. Die vierte Generation für den europäischen Markt wird, wie die Vorgänger auch, in Silverton gebaut. Ford hat den in Deutschland und Europa meistverkauften Off-Road-Laster ein neues Facelift verpasst. Sowohl optisch als auch beim Antrieb und den Features kommt der Ranger in neuem Look daher. 5.000 Besitzer der Vorgängermodelle befragte Ford, um die neue Ausführung perfekt auf die individuellen Wünsche der Käufer zuschneiden zu können.

Das neue Design des Ford Ranger – bullig, kantig und charmant

Weniger Rundungen, dafür mehr kantige Flächen – das neue Design wirkt bulliger als das seines Vorgängers, aber nicht weniger charmant. Die quadratischen, aufrechtstehenden Scheinwerfer, die sich wie ein C um den Kühler schmiegen und die Querverstrebung des leicht steil anstehenden Grills verleihen dem Ranger einen massiven Look. Auch in puncto Heckgestaltung zeigten sich die Macher konstruktiv. Ford spendierte dem Ranger neue Schlussleuchten, die zwar weiterhin rechts und links neben der Ladeklappe sitzen, aber mit einer neuen Struktur versehen und genau wie die Frontscheinwerfer mit einem LED-Band umgeben wurden. Die dritte Bremsleuchte wurde nun über dem Griff angebracht. Die Trittstufen hinter den Hinterrädern an der Seitenwand sollen den Einstieg auf die Pritsche deutlich erleichtern.

Ergänzung zu den Vierzylindern – V6 Diesel-Motorisierung und neue Antriebsoptionen

Wer schon jetzt auf den Einsatz eines Plug-In-Hybrid-Antriebs spekuliert hat, sieht sich jedoch enttäuscht. Außer in den USA wird es vorerst wohl nichts mit dieser Technologie. Doch auch, wenn es zunächst bei den alt bewährten Dieselmotoren bleibt, so hat Ford dem neuen Ranger seine beiden Vierzylinder um eine Sechszylinder-Variante ergänzt. Auch wenn die Autoschmiede keine exakten Daten und Leistungsstufen zur Motorisierung preisgibt, so dürften demnächst folgende Motor- und Getriebevarianten zur Verfügung stehen:

  • Reihen-Vier-Zylinder-Turbodiesel mit 2.0 Litern Hubraum und 6-Gan Schaltgetriebe
  • Reihen-Vier-Zylinder-Turbodiesel mit 2.0 Litern Hubraum und 6-Gang Automatikgetriebe
  • Vier-Zylinder mit zwei Turboladern, 2.0 Litern Hubraum und 6-Gang Schaltgetriebe
  • Vier-Zylinder mit zwei Turboladern, 2.0 Litern Hubraum und 10-Gang Automatikgetriebe
  • V6-Zylinder mit 3.0 Litern Hubraum und ausschließlich einem 10-Gang Automatikgetriebe

Zwar hält sich der Hersteller hinsichtlich der Leistungsstufen des Ranger 2022 noch bedeckt. Aktuell leisten die Motoren, je nach Ausstattung zwischen 130 und 170 PS beim Single Turbo und 213 PS beim BI Turbo. Diese Stufen wurden von den Kunden angenommen, sodass gravierende Veränderungen in dem Segment voraussichtlich nicht zu erwarten sind. Wer im Übrigen bereits neugierig auf den neuen Ford Ranger geworden ist und mehr darüber erfahren möchte, kann den Pick-Up hier entdecken. Neben dem schon bekannten zuschaltbaren Allradantrieb, soll die neue Version optional mit einem permanenten Allradantrieb erhältlich sein. Dieses soll die Offroad-Tauglichkeit noch einmal optimieren

Die Abmessungen – breiterer Radstand und breitere Spur

50 Millimeter Zuwachs gibt es für den Ranger beim Radstand und bei der Spur. Konkreter wird Ford bislang allerdings nicht. Somit dürfte der Neue künftig über einen Radstand von 3270 Millimetern sowie, je nach Modell, über eine Spurbreite von 1610 oder 1760 Millimetern verfügen. Dieses soll die Spurtreue im Offroad Betrieb verbessern und eine leichte Optimierung beim vorderen Böschungswinkel erbringen. Doch auch in der Breite gewinnt der Ranger diese fünf Zentimeter dazu. Dieses sorgt einerseits für einen noch satteren Stand auf der Straße. Darüber hinaus wächst die Ladefläche ebenfalls um die besagten 50 in ihrer Breit an. Zu dem Punkt, inwieweit der Ford auch in puncto Längenwachstum zulegen wird, hat sich der Hersteller noch nicht geäußert. Demnach dürfte die Länge der Pritsche nach aktuellem Kenntnisstand unverändert bleiben.

Moderne Features im Innenraum

In Sachen Design und Funktionselemente im Innenraum wirkte die vorherige Generation des Rangers ein wenig antiquiert. Doch auch hier haben die Entscheider offenbar die Moderne entdeckt, die sich nicht nur in einem optisch ansprechenden Look widerspiegelt, sondern durch die Liebe zum Detail überrascht. Deutlich mehr Ablagen und Stauraum mit einem größeren Platzangebot in Türen, in der Mittelkonsole und auf dem Armaturenbrett. Dazu gesellen sich weitere Features wie zum Beispiel

  • Lade-Pad zur induktiven Energieversorgung von mobilen Endgeräten
  • Zahlreiche digitalisierte Instrumente
  • Diverse USB-C Anschlüsse
  • Hochkant montierter 10 oder 12 Zoll Monitor im Tesla Stil

Der Monitor ist sicherlich das Highlight des Interieurs, der mit zahlreichen Innovationen daherkommt. So finden sich darin ein integriertes Datenmodem für Online-Dienste und die Sprachsteuerung, die individuelle Steuerung der Fahrprogramme oder eine 360-Grad Ansicht der Kamera. Mit der FordPass Smartphone App lassen sich von überall aus einzelne Funktionen steuern. Dazu zählen unter anderem die Außenbeleuchtung, die Türverriegelung oder die aktuelle Statusabfrage des Rangers.

Müheloser Zugang zur Ladefläche

Die an der Seitenwand integrierten Trittstufen vereinfachen den Zugang zur Ladefläche. Damit erleichtert sich auch das Be- und Entladen des Transportguts, da das mühevolle Überklettern der Seitenwände entfällt. Die Pritsche selbst verfügt nun über Verzurr-Optionen zur Befestigung, sodass auch ein sicherer Transport der Ladung gewährt ist. Die Ladeklappe kann zudem als Arbeitsfläche genutzt werden. Integriert sind darin eine Zusatzbeleuchtung, Klemmvorrichtungen sowie ein Lineal für das Ausmessen von Werkstücken.

Fazit

Dem neuen Ford Ranger 2022 wurden zahlreiche Updates verpasst, die den Pick-Up zu einem echten Allrounder machen. Ein leistungsstarker V6-Motor, 50 Millimeter mehr Spur und Radstand, eine optimierte Pritsche sowie ein bärenstarkes Interieur im Innenraum machen nicht nur neugierig, sondern Lust auf mehr. Doch bis zur Auslieferung müssen sich die vielen Liebhaber des Rangers leider wohl noch rund ein Jahr gedulden.

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