Aktuelle Trends im E-Commerce

Die globale E-Commerce-Branche entwickelt sich ständig weiter. Um relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Online-Unternehmen mit den neuesten E-Commerce-Trends und den sich stetig ändernden Kundenerwartungen Schritt halten. Wer hinterherhinkt, verliert Umsatz.

In diesem Artikel werden drei E-Commerce-Trends vorgestellt, die in Hinblick auf die nächsten Jahre immer interessanter werden. Hierdurch kann man sich bereits jetzt einen guten Überblick darüber verschaffen, was in Zukunft relevant sein wird und welche möglichen Einflüsse das auf unsere Online Shopping Gewohnheiten haben wird.

Virtual Reality

Augmented Reality (AR) integriert die reale, physische Welt mit computergenerierten Bildern, Tönen oder anderen Reizen. Virtual Reality (VR) hingegen ist eine simulierte Erfahrung, bei der der Nutzer mithilfe eines speziellen VR-Headsets in eine scheinbar reale, computergenerierte Umgebung versetzt wird.

Zahlreiche E-Commerce-Marken setzen AR- und VR-Technologien ein, um ein noch intensiveres Einkaufserlebnis zu bieten. Die Verbraucher reagieren positiv auf diese Technologien. Laut einer Umfrage würden 71 % mehr einkaufen, wenn ein Unternehmen AR einsetzt. Außerdem haben Unternehmen, die VR erfolgreich einsetzen, ihre Konversionsraten um 17 % erhöht.

VR hat inzwischen auch Aktivitäten, die traditionell nicht online stattfinden, erobert. Beste Online Casinos zum Beispiel lassen die Grenze zwischen virtuellem und realem Raum verschwimmen, um das eigene Spielangebot noch realistischer und ansprechender zu machen. Live-Casino-Spiele waren ein erster Schritt in diese Richtung und VR Technologie baut darauf auf, um auch Zuhause das echte Vegas Feeling aufkommen zu lassen. Auch Konzertveranstalter und Museen passen sich an und stellen die Möglichkeit für virtuelle Besuche zur Verfügung. So kann man sich von Zuhause aus seinem Idol ganz nahe fühlen oder einen Tag in seinem Lieblingsmuseum verbringen, ohne eine weite Anreise bewältigen zu müssen.

Derzeit befinden sich VR und AR im E-Commerce noch in den Kinderschuhen. Im Jahr 2021 nutzen nur 1 % der Online-Händler AR. Daher kann die Einführung von AR und VR in der Anfangsphase ein E-Commerce-Unternehmen an die Spitze der technologischen Entwicklung bringen. IKEA ist eines der Unternehmen, die den Weg für Virtual Reality ebnen, weil man dort in einem umfangreichen Ausmaß auf eine solche Vorgehensweise setzt.

Die mobile App ‚IKEA Place‘ nutzt die ARKit-Plattform von Apple, um Kunden die Möglichkeit zu geben, digital reproduzierte 3D-Bilder von IKEA-Produkten in ihrem Zuhause zu betrachten. Nur mit einem mobilen Endgerät können die Nutzer prüfen, ob ein Möbelstück gut in den eigenen vier Wände passt.

Abo-Modelle

Da sich die Kunden bereits zunehmend an die Bequemlichkeit des Online-Einkaufs gewöhnt haben, sind Abonnements heute eine der praktischsten Lösungen, um Bedürfnisse zu erfüllen, was auch Einzelhändler im Blick auf die Zukunft im E-Commerce wissen.

Verschiedene Produkte werden im Abonnement angeboten – von täglichen Essenspaketen über wöchentliche Drogerieartikel bis zu monatlichen Kleiderlieferungen. Dieser Markt floriert und sein Wert wird bis 2025 auf 478 Milliarden Dollar geschätzt. Abonnementsysteme eignen sich hervorragend für E-Commerce-Unternehmen, die nach einer zusätzlichen Einnahmequelle suchen. Sie können die Kundenbindungsrate erhöhen und helfen bei der Bestandsprognose.

Es gibt drei Hauptarten von Abonnements:

  • Wiederbeschaffung

wiederkehrende Bedarfsartikel wie Frischwaren, Tiernahrung oder Windeln.

  • Kuration

personalisierte Produktauswahl, wie etwa Kaffee oder Produkte für die Selbstpflege.

  • Zugang

Angebot von Vorteilen nur für Mitglieder, z. B. niedrigere Preise oder neue Produktproben.

Die größte Herausforderung für dieses digitale Geschäftsmodell ist die Abwanderungsrate – die Anzahl der Personen, die sich vom Dienst abmelden.

Um die Abwanderungsrate zu senken, bieten Online-Shops immer wieder besondere Vergünstigungen an, wie etwa eine kostenlose Lieferung, niedrigere Preise und Zugang zu Produkten, die nicht mehr vorrätig sind. Außerdem pflegen diese meist eine gute Kommunikation mit ihren Kunden, indem sie über verspätete Lieferungen während der Hochsaison informieren.

Social-Media-Marketing

Social-Media-Marketing ist eine weitere Möglichkeit, mit neuen Kunden in Kontakt zu treten und eine gute Beziehung zu den bestehenden Kunden zu pflegen. Dieser E-Commerce-Trend steigert das Engagement von Online-Shops und die Markenbekanntheit.

Facebook Messenger und Twitter-Direktnachrichten sind beispielsweise eine bequeme Möglichkeit für Menschen, mit Unternehmen zu kommunizieren. Im Jahr 2021 wird die Zahl der Nutzer sozialer Netzwerke weltweit die Vier-Milliarden-Marke überschreiten und 2027 voraussichtlich fast sechs Milliarden erreichen. E-Commerce-Unternehmen sollten sich dies zunutze machen, zumal 54 % der Nutzer soziale Medienplattformen zur Produktrecherche nutzen.

Was die Popularität der Plattformen angeht, so ist Facebook mit schätzungsweise 2,9 Milliarden Nutzern weltweit die beliebteste. Dahinter folgen YouTube, WhatsApp und Instagram. Nicht zu vergessen ist allerdings auch TikTok, was den größten Zuwachs in Sachen Social-Media-Marketing genießen konnte und immer mehr Menschen für sich gewinnt.

Durch die Planung und Durchführung von Kampagnen auf wichtigen sozialen Plattformen wie Twitter und TikTok können Unternehmen mehr potenzielle Kunden erreichen. Eine solide Präsenz in den sozialen Medien trägt auch zur Pflege der Kundenbeziehungen von Unternehmen bei. Bevor ein Unternehmen sich für eine Plattform entscheidet, sollte es sich vergewissern, dass der Ton und Inhalt des eigenen Unternehmens gut zu den Kunden passt. Es ist für ein Unternehmen deshalb auch wichtig zu wissen, welche Plattformen von den jeweiligen Zielgruppen bevorzugt werden.

Schlussendlich lässt sich in jedem Fall festhalten, dass es eine Vielzahl an Änderungen geben wird, die wir mit Spannung verfolgen können. Es gibt etliche Möglichkeiten, wie wir das Online-Shopping, das für eine kontinuierliche Paketflut sorgt, neu begreifen und verstehen können.

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