Blogging als geldverdienendes Instrument

Ein paar Tage Blogpause hatte ich eingelegt gehabt, da einige Angelegenheiten privater Natur hin und wieder wichtiger sind als das Internet. Nun möchte ich mit einer themenspezifischen Blogparade durchstarten. Diese Blogparade ist zum Thema Geldverdienen mit dem Blog und wurde von Sonja im E-Fee-Blog gestartet. Die Blogparade läuft bis zum 7. September und bisher sind etliche Kommentare zum Thema auf ihrem Blog vorzufinden. Zu dieser Thematik habe ich mich persönlich aber vor kurzem geäußert und das ich es nicht so eng sehe, falls jemand in Erwägung zieht, das eigene Blog, nach bestem Können zu monetarisieren. Nun seht ihr auch schon die gestellten Fragen, auf die ich nochmals eingehen möchte und Sonja gerne beantwortet haben möchte.

1. Verdient ihr auf irgendeine Art und Weise Geld mit eurem Blog oder steht es ausser Frage? Falls nicht, aus welchem Grund?

2. Trifft es zu, dass man für die vermehrte Stammleserschaft ein bestimmtes Thema im Blog behandeln sollte oder reicht auch ein allgemein ausgerichtetes Thema aus?

3. Was haltet ihr von trafficerzeugenden Themen wie Gina-Lisa-Artikel und so weiter?

4. An was sollen sich die Bloginhalte richten, um diese monetarisieren zu können(Affiliate Marketing, PayReviews andere Arten von Werbung)?

5. Oft sieht man Monatsstellenangebote für Blogger zu einem Festpreis von 165 Euro oder Ähnliches. Ein gegebenes Blog wird in der Regel selbst betreut. Wie ist eure Meinung dazu?

6. Betreut ihr ein oder mehrere Blogs? Ist die Thematik dabei verschieden?

7. Immer mehr Blogger publizieren deren Monatseinnahmen und den Besuchertraffic. Ist es sinnvoll oder nicht? Welche Vorteile beziehungsweise Nachteile liegen hier auf der Hand?

8. Setzen sich eure Blogeinnahmen durch Werbekampagnen oder auch durch den Verkauf von Dienstleistungen oder Produkten an interessierte Besucher?

9. Seid ihr hauptberuflich Webworker oder eher hobbymäßiger Blogger? Wie sieht eure Zeitinvestition und die Ernsthaftigkeit in Bezug auf das Blogging aus?

10. So manche US-amerikanische Blogger verzeichnen bereits hohe Blogeinkünfte. In der BRD drehen sich die kleinen Räder in der Hinsicht so langsam schneller. Wie würde eure Prognose für die deutsche Blogosphere-Zukunft aussehen? Wird es möglich werden, mit einem Blog eigene Brötchen verdienen zu können, vorausgesetzt, dass de Blogs hierzulande populärer werden und man stelle sich geschickt an?

Nun ja, das waren die ausführlichen Fragen und meine Antworten habe ich bereits auf der Zunge und schreibe diese hier hinterher nieder.

Zu 1.

Ja, ich verzeichne bereits einige Blogeinnahmen und ich möchte es intensivieren, aber ich reisse mich nicht darum, weil ich mit anderen Tätigkeiten derzeit im Internet bestimmtes Taschengeld verdiene. Es macht mich nun mal etwas neugierig, wie es möglich ist, dass man mit einem Blog einige Einkünfte generieren kann. Daher betreibe ich diese Thematik ganz nebenbei. Der Blogging-Spass steht für mich so oder so ganz vorne.

Zu 2.

Dabei fällt mir der Begriff Nischenblogs ein, wobei man sich in der Szene behaupten muss, damit man mit diesen Themen, die anfallen, von den Lesern auch wahrgenommen und letztendlich geschätzt wird. Allgemeine Blogs schreiben viel OffTopic und Nischenblogs nur zu bestimmten Themen. Die erstteren haben in der Regel fast immer mehr Besucher und um daraus eine Stammleserschaft zu generieren, braucht man diesen erhöhten Besucherstrom unbedingt.

Jedoch wenn man sich als Kenner oder Fachmann eines bestimmten Teilbereichen nach Monaten oder Jahren behauptet, dann ist das Blog einfach Gold wert und die Besucher beziehungsweise Leser werden es früher oder später merken. Davon bin ich sehr überzeugt.

Zu3.

Gina-Lisa-Artikel bringen einen enormen Blogtraffic, welcher auch anhält. Nur aus diesem Grund sehe ich es als positiv. Ansonsten haben solche Themen in einem themenspezifischen Blog nichts verloren. Es geht mir hierbei nicht um Gina-Lisa, sondern um die blogfremde Thematik.

Zu 4.

Kein privates Leben im Blog beschreiben, was die Leser wahrscheinlich kaum interessieren dürfte. Weil diese auch zwecks Infos und Details zu einem bestimmten Thema zu Blog kommen und nicht um zu wissen, wo man heute spazieren war:). Zwischendurch wichtige Infos wie warum man derzeit nicht bloggen kann oder warum man das Blog auf einmal anders betreibt, solche Infos haben unmittelbar mit dem Blog zu tun, daher sollte man es auch der Leserschaft mitteilen.

Zu 5.

Davon halte ich nichts. Nur für Freelancer wäre es einigermassen tragbar 4-5 Artikel die Woche für solche Blogs zu produzieren. Für die Blogger, welche einen anderen Hauptberuf haben, rentiert es sich kaum, meiner Meinung nach. Weil man auch in vielen Fällen ein eigenes Blog betreibt. Man kann nicht mit mehreren Blogs gleichermaßen qualitativ vorangehen. Es geht dabei nicht nur um das Schreiben an sich, sondern auch um die Blogpromotion. Ich möchte von solchen Angeboten mit Sicherheit absehen.

Zu 6.

Ich betreue nur dieses Blog, da ich eben noch dazu hauptberuflich tätig bin. Die Blogthemen sind dem Header zu entnehmen. Die Blogeinkünfte offenzulegen, bedeutet eben, dass man vorhat, das eigenes Blog weiterhin zu monetarisieren oder man will sich vielleicht mit den anderen vergleichen. Ehrlich gesagt, habe ich dazu keine richtige Antwort.

Zu 7.

Monatseinnahmen muss man nicht, aber kann man, falls welche vorhanden sind, präsentieren. Mit dem Traffic sieht es genau so aus. Den Blogtraffic zu präsentieren ist sehr nützlich und empfehlenswert, wenn man das Blog vermarkten möchte und eben auf die Direktvermarktung einen Wert legt. Dabei spielen veröffentlichte Blogstats eine wichtige Rolle.

 

Zu 8.

Meine Blogeinnahmen setzen sich derzeit durch Werbung, Direktvermarktung, PayReviews. Produkte sind es schon mal nicht, aber zu einer Dienstleistung gehören die Vermietung von Werbeflächen und bezahlte Beiträge doch.

Zu 9.

Ich bin ein hobbymässiger Blogger, welcher noch einiges und viel mehr, was das Blogging angeht, beherrschen möchte. Wenn es derzeit möglich wäre, würde nur noch Webworking ausüben. Ich investiere 2/3 meiner Freizeit in das Internet und 1/3 davon in das Blogging, Blogkommentare und Blogslesen sowie Promotion.

Zu 10.

Die Prognose hierbei aufzustellen, ist schwierig, da man nicht weiss, wie sehr deutsche Blogs von den Medien und den Gewerbetreibenden in der Zukunft wahrgenommen werden. Wenn man als Blogger im Sinne des Marketings von den Unternehmen angesprochen wird, wie es in den USA der Fall ist, dann heisst es nur Gutes. Und ich denke, dass 500-1000 Euro/monatlich mit einem längerexestierenden Blog möglich wäre.

Inwiefern es in Zukunft Alltag werden dürfte, kann ich nicht sagen, da ich mir da auch keinen Kopf mache. Ich blogge gern und werde schon sehen, was passiert:). Fast 1000 Wörter sind es somit gewesen, da auch die Fragen sehr umfassend ausgefallen sind. Gerne könnt ihr euch im Kommentar zu dieser Thematik äussern.

by Alexander Liebrecht

2 Kommentare

  1. Hallo,
    habe ich doch mal gerne gemacht. Der Blogpost ist zwar etwas lang geworden, da auch die Fragen sehr umfassend waren und man darauf nicht ganz so oberflaechlich antworten kann, aber sonst ist es, interessant zu wissen:).
    Gruesse

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