Wachstumspotenzial von Nischenmärkten für Anbieter und Anleger am Beispiel CBD

Cannabis ist als das Rauschmittel „Gras“ bekannt und in vielen Ländern illegal. Doch aus der Hanfpflanze werden schon seit Jahrhunderten auch heilende Inhaltsstoffe ohne Rauschwirkung extrahiert. Seit einige Länder mindestens eine teilweise Legalisierung vorgenommen haben, ändert sich der Markt von der Nische zum Massenmarkt. Dieses Entwicklungstempo wird nur von anhaltender Skepsis aufgrund zu geringer Informationen gebremst.

CBD – beäugt, benutzt und auf dem Weg von der Nische zum Massenmarkt

Aus Hanf wurden schon zu historischen Zeiten unterschiedliche Dinge gewonnen. Aus der Faser des Hanfs entstanden Seile und Stoffe. Die Samen wurden zu Speiseöl verarbeitet. Ätherische Öle wurden aus Blüten und Blättern im Destillerie-Verfahren gewonnen. Zum Erzielen eines Rauschzustandes sind auch heute noch getrocknete Blätter und Blüten in Gebrauch. Aber in der richtigen Dosis sind diese Pflanzenteile des Hanfs auch Heilmittel, vor allem bei psychologischen Problemen. Seit einigen Jahren diskutiert die Politik vieler Länder darüber, den Eigengebrauch von CBD zu legalisieren. Denn zu medizinischen Zwecken können die berauschenden Anteile entnommen werden, während die ansonsten lindernde Wirkung gleich bleibt. In Apotheken auch in Deutschland sind inzwischen Präparate gegen Angstzustände und Schlafprobleme, Hautprobleme oder neurologische Störungen zu finden. Selbst Skeptiker verhelfen durch Ausprobieren dem einstigen, unter dem Tisch gehandelten Nischenprodukt zu besserer Bekanntheit und so auf den Weg, einen Massenmarkt zu erobern.

Entdeckung von legalen Cannabis-Produkten als Anlagequelle

In vielen Ländern sind Herstellung, Verkauf und Gebrauch von medizinischen Produkten mit Cannabis-Anteilen längst legal. Auf dem Weg aus der wenig bekannten Nische bedeutet das für die Produzenten gute statistische Entwicklungen am Börsenmarkt. Gerade wegen der Diskussionen über Legalität oder Verbot ist der Handel in Fonds mit Cannabis-ETFs für viele Anleger spannend. Neue Start-ups dieses Geschäftsfeldes sprießen wie Pilze aus dem Boden. Viele verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Der Handel mit nur einer oder wenigen Aktien von Cannabis-Herstellern * bedeutet daher ein Wechselbad der Chancen und Verlustrisiken. ETFs streuen durch die Beteiligung an vielen Fonds die Wahrscheinlichkeiten, nachzulesen bei https://www.etf-nachrichten.de/etf-kaufen/cannabis-etfs/. Auch beim insgesamt starken Marktwachstum der Branche bleibt diese Anlageform eine vergleichsweise sichere Variante des Börsenhandels.

Problem Forschung als Bremsklotz des Marktwachstums

Aufgrund der langjährigen Illegalität gab es zu Cannabis vor allem mit dem Fokus auf die berauschenden Inhalte jede Menge Langzeitstudien mit verheerenden Ergebnissen. Dieser schlechte Ruf begleitet noch immer die wenigen bislang veröffentlichten positiven Studien. Das liegt möglicherweise nicht hauptsächlich an den Forschungsinstituten selbst. Aufgrund der Illegalität finden sich für verwertbare Dokumentationen kaum Probanden. Sie handeln ihre positiven Erfahrungen ebenso unter dem Ladentisch wie die Apotheker vor einigen Jahren. So bleibt das Erlebte Hörensagen und für Interessenten ohne eigene Erfahrungen zweifelhaft. Dass der Markt dennoch wächst, liegt an der risikobereiten Neugier. Viele sagen sich: „Ich habe meine Beschwerden schon so lange, warum nicht einmal etwas Neues ausprobieren?“ Es wird noch viele Jahre dauern, bis aus dem Hörensagen aussagekräftige Studiendokumente entstehen. Aufzuhalten ist der Siegeszug mindestens in die Reihe der Hausmittel nach aktuellem Stand der Verkaufszahlen nicht mehr.

Die Psychologie des Dürfens

Die Zeitgeschichte des Menschen lehrt eine verrückte Philosophie. Was verboten wurde, war erst recht interessant. Der Schwarzmarkt aller Branchen blüht mit jedem Verbot auf. So verhält es sich auch mit Cannabis. Je strenger die Verbotsregeln waren, desto verzweifelter waren Konsumenten auf der Suche nach Angeboten. Dieses Wissen darum, etwas Verbotenes zu machen, ist so tief eingeprägt, dass Menschen in der Apotheke eine möglichst unverfängliche Artikelbeschreibung suchen. Je bekannter CBD als Wirkstoff in Heil- und Hausmitteln bekannt ist, desto seltener wird das Kürzel bei der Abfrage verwendet. Sollte sich die Legalisierung einmal komplett durchsetzen, könnte das zu einer Marktregulierung führen. Das Wachstum der Branche wird das Phänomen nicht aufhalten. Aber die Steilkurve der aktuellen Entwicklungen wird dann zu einem eher lauen Lüftchen.

Fazit:

Je bekannter Produkte oder Dienstleistungen sind, desto höher sind ihre Chancen, sich auf einem breiten Markt zu etablieren. Nischenprodukte sind zwar begehrt, aber nicht flächendeckend erhältlich. Erst durch politische Diskussionen und Legalisierung ändert sich das beispielsweise bei Kosmetika und Heilmitteln mit CBD-Wirkstoffen. Für das Wachstumspotenzial parallel zu mehr Informationen ist dies ein anschauliches Beispiel.

 

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