Wenn man schon immer reges Interesse an der Musik und Film hatte, ist das eine gute Grundvoraussetzung, um Filmmusik zu studieren. Ist man sicher im Notenlesen und spielt eventuell ein Instrument, ist man optimal qualifiziert dafür. Was außerdem wichtig für dieses Studium ist, haben wir in diesem Beitrag einmal erklärt.
Inhaltsverzeichnis
Welche Aufnahmequalifikationen sind notwendig?
Hat man sich für das Studium Filmmusik Komposition entschieden, muss man einige Qualifikationen vorweisen. Zum Beispiel ist ein Abitur, Fachabitur oder die fachgebundene Hochschulreife Pflicht. Zudem ist es von Vorteil, wenn man an dem Ausbildungsjahr Film Scoring and Production teilgenommen hat. Wenn man seinen Master absolvieren will, benötigt man den abgeschlossenen Bachelor oder ein Diplom Studium der Musik.
Weiter muss man an einem umfassenden Auswahlverfahren teilnehmen, welches folgende Bereiche beinhaltet:
- Komposition / Musikproduktion
- Piano
- Musiknotation
- Grundlagen der Akustik
- Sampletechnik
- Recording, Mixing und Mastering
- Filmmusik Dramaturgie
- Gehörbildung
Wichtig ist, dass man über solide musikalische Kompetenzen verfügt. So sind beispielsweise Klavierkompositionen einzureichen oder man schreibt Musik für Filmclips.
Was beinhaltet der Filmmusik-Bachelor-Studiengang?
Für den Filmmusik-Bachelor-Studiengang braucht man 4 Jahre und schließt es mit einem Bachelor-Hochschuldiplom ab. Dieses Diplom nennt sich Composition für Film and Theatre. Bei diesem Studiengang handelt es sich um ein stilübergreifendes Kompositionsstudium mit angewandtem Studium der Tontechnik.
Tontechnik und Komposition gelten gleichermaßen als Hauptfächer. Umgesetzt werden sie mit visuellen Medien wie:
- Film
- Fernsehen
- Theater
- Tanz
Die praktische Anwendung geschieht durch Kooperationen mit einigen Filmhochschulen. So wird der Anschluss an das Berufsfeld Filmmusikkomponisten ermöglicht.
Dies sind die Studieninhalte!
Zu Beginn des Studiums werden die handwerklichen Fähigkeiten in folgenden Fächern vervollständigt:
- Komposition
- Theorie
- Praxis
Des Weiteren wählen die Studenten dann ihre Schwerpunkte teilweise selbst aus. Allerdings muss ein instrumentales Nebenfach während des ganzen Studiums belegt werden. Hinzu kommen etwa 15 bis 20 Workshops pro Jahr. Und zwar mit namhaften Vertretern der Filmmusikszene. Der Vorteil hierbei ist, dass die Studenten Techniken aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln geboten bekommen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die 4 Studienjahre wie folgt verlaufen:
- Im ersten Jahr werden Grundlagen geschaffen.
- Das zweite Jahr ist für neue Erfahrungen da.
- Im dritten Jahr geht es um Vertiefung und Spezialisierung.
- Das vierte und letzte Jahr beinhaltet den Abschluss und die Eingliederung in den Beruf.
Zu den einzelnen Inhalten gehören daher Akustik, Psychoakustik, Kompositionstheorie, Musiktheorie, Experimentalmusik, Visualisierung, Musiktheater, elektronische Musik und Popkomposition.
Diese Karrieremöglichkeiten gibt es nach dem Studium!
In der Regel sind Komponisten freiberuflich tätig. Dennoch gibt es in einigen Bereichen die Chance auf eine Festanstellung. Hierbei muss man schauen, wo man nach einem erfolgreichen Abschluss einsteigen will. Als Komponist kann man zum Beispiel in folgenden Bereichen arbeiten:
- Theater
- Oper
- Sound-Design
- Videospiele
- Werbung
- Ballett
- Musiktheater
- Orchester
Tatsächlich ist es eine kleine Herausforderung, sich in der Branche ein Standbein aufzubauen. Besonders am Anfang bewirbt man sich eher für Einzelauftrage. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass man nicht mit einem festen Gehalt rechnen kann. Des dies ist von Arbeitszeiten und Projekten abhängig. Aus diesem Grund bauen sich Komponisten oftmals ein weiteres Standbein auf, um sich finanziell abzusichern.
Hier sollte man sehen, ob man sich an Kontakte, welche man im Studium geknüpft hat, halten kann. Diese können häufig unterstützen und beim Einstieg in die Branche helfen. Wichtig ist, dass man Ausdauer beweist, um zu routinierten Auftragsarbeiten zu kommen. Je länget man dabei ist, umso höher sind Ansehen und Gehalt.
Fazit
Um Filmmusik Komposition zu studieren, muss man hohe Anforderungen erfüllen. Zudem hat man eine Studienzeit von 4 Jahren, wenn man den Master noch macht, sogar von insgesamt 8 Jahren. Besonders wichtig hierbei ist, dass man ein gutes Gespür für Musik hat. Allerdings dreht sich das Studium nicht ausschließlich um Töne und Melodien, sondern auch um Wörter und Texte von einzelnen Liedern.