Der Stresslevel steigt. Da ist die Pandemie, vielleicht wirtschaftliche Probleme, Druck in der Arbeit, die Ehe nicht ganz im Lot oder die Kinder kämpfen mit all den Problemen, die ihnen Corona und die Lockdowns bereitet haben. “Entspann Dich, Deutschland” heißt die Stressstudie 2021 und sie zeigt klar, rund 26 Prozent der Befragten fühlen sich häufig gestresst. Die Folgen von dauerhaftem Stress sind verheerend. Doch was soll man dagegen tun? Man ist ja doch in seiner Tretmühle gefangen. Experten sehen dennoch Möglichkeiten, den Druck aus dem Leben zu nehmen.
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Inhaltsverzeichnis
Was sind die größten Stressquellen im Alltag?
Die am häufigsten betroffene Gruppe sind die berufstätigen Mütter. Gerade nach zwei Jahren Pandemie ringt die Doppelbelastung von Homeoffice und Kinderbetreuung viele in die Knie.
Doch auch Männer sind nicht vor Stress gefeit. Sie setzen sich oft selbst unter Druck. Sie streben eine erfolgreiche Karriere an, wollen stets Perfektion an den Tag legen. Der Konkurrenzgedanke treibt den Stresslevel noch höher. Der Informationsvorsprung ist wichtig. Dazu muss man auch noch sportlich sein.
Egal, ob Mann oder Frau, jung oder alt, viele setzten sich aufgrund der Sozialen Medien unter Druck. Dort wird einem Perfektion in allen Lebenslagen vorgegaukelt. Der perfekte Körper, der perfekte Partner, Leben in Saus und Braus, tolle Urlaube, luxuriöse Autos. Dagegen wirkt das eigene Leben langweilig und wenig erfolgreich.
Folgen von Stress
Stress raubt dem Körper die Kraft für alles. Die Haut wird faltig und schlaff, man schläft nicht mehr genug, der Stoffwechsel gerät durcheinander, man nimmt zu. Schnell wirkt sich die Ausschüttung der Stresshormone auf den gesamten Körper aus und man kann sich nicht mehr konzentrieren, schafft seine Ziele nicht mehr, gerät noch mehr unter Druck. Ein Teufelskreis.
Eines der ersten Symptome von Stress: Sodbrennen und Druck im Magen. Hier kann man sich noch mit Hausmitteln behelfen. Wie genau, erfährt man unter https://www.frag-mutti.de/thema/sodbrennen.
Doch die Abwärtsspirale ist dann schon beschritten. Man muss die Reißleine ziehen, bevor man ernsthaft krank wird.
Tipps für mehr Gelassenheit
Wer keinen Ausweg sieht, sich aber eigentlich auf eine einsame Insel wünscht, sollte mit folgenden Schritten beginnen, sein Leben zu entschleunigen.
Erkenntnis
Warum ist man eigentlich gerade gestresst? Es ist halt so viel zu erledigen? Dieser Gedanke macht die Probleme nicht greifbar. Man sollte innehalten und sich klar auf den Grund konzentrieren, warum man gerade so unter Druck steht. Allein diese Erkenntnis senkt schon den Stresslevel. Nun ist die Herausforderung greifbar und man kann sich überlegen, wie groß sie wirklich ist.
Hilfe zulassen
Ist das Problem zu groß, muss man sich nicht darunter begraben lassen. Hilfe zulassen ist keine Schwäche, sondern man zeigt, dass man eine Situation oder ein Projekt gut einschätzen kann. Gibt man Arbeit ab, nennt man das auch delegieren.
Freiräume
Die Familie benötigt Zeit, der Job, selbst das Hobby ist nur noch Stress, ein schmales Zeitfenster zwischen zwei Terminen. Dieses Tempo und diese Belastung kann niemand lange durchhalten. Man sollte mindestens zwei Stunden pro Woche für sich selbst haben. Hilfreich dabei ist ein offenes Gespräch. Die Familie wird es verstehen, wenn man klar herausstellt, dass die restliche Familienzeit so qualitativ besser ist.
Entspannungstechniken
Auch wenn man bisher eher auf seinen Hund herab geschaut hat, als selbst den Herabschauenden Hund zu praktizieren, kann Yoga oder eine andere Entspannungstechnik tatsächlich für Geist und Körper hilfreich sein. Der Vorteil zudem: Einige Atemübungen, etwa können auch am Arbeitsplatz durchgeführt werden und helfen auch dazwischen den Druck herauszunehmen.
Fazit
Wichtig ist, sein Leben gut zu organisieren und dabei auch Freiräume für die eigene Freizeit und auch für unvorhergesehene Ereignisse einzuplanen. So gehen mögliche Probleme nicht wieder zulasten der eigenen Freiheit. Doch dann gilt eines: Man muss konsequent sein. Kaum fühlt man sich ein bisschen besser, kann man doch wieder die ein oder andere zusätzliche Aufgabe annehmen. Denkt man so, ist man schnell zurück in der Tretmühle.
Quelle:
Autor: dpa, Artikel: “9 Wege, die zu mehr innerer Ruhe im Alltag führen”, 9 Wege, die zu mehr innerer Ruhe im Alltag führen (aachener-nachrichten.de), veröffentlicht am: 14.02.2022