Ohne Frage hat die Digitalisierung das menschliche Leben verändert, wahrscheinlich krasser, als es jemals zuvor der Fall gewesen ist. In sämtlichen Lebensbereichen hat das Internet Einzug gehalten, ob im privaten Alltag, im Berufsleben oder in der Kommunikation großer Konzerne. Jetzt greift das World Wide Web auf die „Dinge“ zu, das Internet of Things entsteht, smarte Nutzobjekte, die virtuell vernetzt werden und auf diese Weise steuerbar sind. Ein Rundumblick in eine digitalisierte Welt.
Inhaltsverzeichnis
Home-Office schreitet enorm voran
Das Home-Office wurde erst durch Entstehen des Internets möglich, mittlerweile sitzen Millionen von Menschen „daheim“ im Büro, doch im ständigen Kontakt mit Kollegen und Kunden. Für viele fühlt sich diese Art der Arbeit wie eine Befreiung an: kein langes Staustehen mehr, keine menschlichen Dissonanzen am Arbeitsplatz und in den Pausen ein Kaffee auf dem heimischen Sofa. Andere wiederum brauchen den direkten menschlichen Kontakt, fühlen sich trotz der virtuellen Vernetzung in den eigenen vier Wänden isoliert. Die Kommunikation per Skype, Zoom, Discord ist effektiv und praktisch, aber teilweise gewöhnungsbedürftig. Die Akzeptanz, diese Wege zu nutzen, wächst stetig an. Doch der Tag, an dem alle Büroleute zu Hause bleiben, liegt in weiter Ferne. Wenn es denn jemals so kommt.
Das Smartphone als ständiger Begleiter
Im Privatleben darf das Smartphone bei den meisten Menschen nicht mehr fehlen. Einige vergessen eher den Haustürschlüssel als ihr Handy. Das mobile Gerät ist das Kommunikationswerkzeug schlechthin, damit bleibt der Kontakt zu Freunden, Bekannten und Kollegen rund um die Uhr bestehen. Außerdem avancierte es im Laufe der Zeit zum Alltagshelfer, der uns per Navigation den Weg weist, das beste Restaurant empfiehlt, sämtliche Fragen der Welt beantwortet und als Zeitvertreib für müßige Stunden dient.
Ein starker Trend: das Mobile Gaming
Lange Zeit war Spielen etwas, das auf dem Bolzplatz, am heimischen Wohnzimmertisch oder an der stationären Konsole stattfand. Mittlerweile spielt das Smartphone dabei eine immer größere Rolle. Das Mobile Gaming ist seit einigen Jahren ein stetig wachsender Markt, der längst nicht an seine Grenzen stößt. Das Angebot reicht von Gelegenheitsspielen wie Candy Crush Saga über mobile Adaptionen beliebter Spiele wie League of Legends: Wild Rift bis hin zu Online-Casinos wie PokerStars Vegas mit Slotmaschinen, die auf aktuellen Trends in Kino und Fernsehen basieren. Und auch die ersten Versuche, VR und AR auch in die Spielebranche zu integrieren, liegen bereits hinter uns. Hier wird deutlich, dass die Digitalisierung auch für das Mobile Gaming ein zukunftsweisender Faktor ist.
Werbung und Unternehmenskommunikation
Die Werbung hat sich ebenfalls drastisch verändert. Zwar gibt es sie noch immer, die Plakate an den Straßenrändern und die Zeitungsannoncen auf echtem Papier, doch der größte Teil des Marketings spielt sich virtuell ab. Im Netz lassen sich die jeweiligen Zielgruppen sehr exakt anvisieren und auf direktem Weg erreichen. Das macht Internet-Werbung besonders effektiv und somit für die Unternehmen enorm attraktiv. Die Firmen nutzen nicht nur die Möglichkeit des Affiliate Marketings, also der zielgruppenorientierten Annoncen auf Webseiten und Social-Media-Kanälen, sondern auch die sozialen Medien selbst, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.
Moderne Werbung auf digitalen Kanälen
Digitale Werbung benötigt jede Menge Kreativität und Fingerspitzengefühl. Es gilt, sich von der Masse abzuheben, ohne dabei einen Shitstorm zu ernten. Nur wenige Unternehmen sind so mutig, absichtlich zu provozieren und dann massive Kritik zu ernten, nur um auf sich aufmerksam zu machen. Die meisten versuchen es mit einer deutlich dezenteren Strategie, allerdings nicht ohne das Firmenprofil deutlich hervorzuheben. Im Gegensatz zu anderen Formen der Werbung ist ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Werbenden und dem Angesprochenen möglich. Unternehmen, die diesen Fakt für sich zu nutzen wissen, haben deutlich die Nase vorn. Dafür brauchen sie geschulte Strategen an ihren Schalthebeln aus neuen Berufsgruppen, die sich im Zuge der Digitalisierung gebildet haben.
The Internet of Things: digitalisierte Dinge
Nicht zu vergessen, das Internet der Dinge, das sich aktuell immer weiter in unser Leben pirscht. Zahlreiche Haushalte programmieren schon ihr Heizsystem über eine App und / oder sie steuern ihre Jalousien digital. Auf diese Weise bleiben die Menschen weiterhin Herr über ihr Zuhause, wenn sie sich am Arbeitsplatz oder im Urlaub befinden. Auch die meisten Alarmsysteme sind heute digital, das heißt, dass die Besitzer von Immobilien und Anwesen jederzeit per Handy sehen können, was los ist – und im Ernstfall geht der Alarm direkt in der Hosentasche los. Bald schon wird der Kühlschrank von selbst Nachschub bestellen, sobald es mit der Milch, der Butter oder den Eiern zu Ende geht. Auch die Waschmaschine und der Trockner, ebenso wie der Luftbefeuchter und der Garagentorantrieb werden eingebunden ins Internet of Things, das unser Leben automatisiert.
Autonomes Fahren als evolutiver Sprung
Der wohl größte Sprung der digitalen Evolution spielt sich im Bereich der Mobilität ab. Autonome Fahrzeuge sollen demnächst die Straßen erobern, ganz vorn mit dabei ist der Elektroriese Tesla. Aber auch andere Automobilkonzerne geben in diese Richtung tüchtig Gas, versuchen, die bisherigen Fehler glattzubügeln und die Technik auf einen reiferen Stand zu bringen. Selbstständig fahrende Autos und Busse müssen maximal sicher sein, damit die Mitfahrer vertrauensvoll Platz nehmen. An dieser Stelle ist weiterhin Luft nach oben, doch in den nächsten Jahren sind weitere Erfolge zu erwarten. Die Zukunft kommt. Garantiert. Und sie wird noch digitaler.