Sicher im Internet surfen: 7 Tipps

Gerade wenn man lange vor dem Bildschirm sitzen muss und auch viel online arbeitet, sollte man sich immer wieder fragen: „Surfe ich sicher durch das Internet und sind meine privaten Daten im Internet und innerhalb meines Computersystems sicher?“ Es gibt immer wieder Hacker-Angriffe auf Firmen oder öffentliche Einrichtungen, aber zum Teil auch auf private Computer. Wie kann man sich davor schützen und was kann man selber tun? 7 Tipps gilt es zu beachten, wenn man sein System schützen will.

Erster Tipp – das eigene Verhalten immer überprüfen

Die Zeiten des sorglosen Verhaltens im Umgang mit Daten und dem Internet sind schon lange vorbei, wenn es sie überhaupt je gegeben hat. Grundsätzlich sollte man sehr genau darauf achten, dass man keine E-Mails und deren Anhänge öffnet, deren Absender nicht bekannt sind. Und genauso wichtig ist es darauf zu achten welche Websites man besucht und auch aufpasst, welche Videos und Bilder man öffnet. Denn man kann viele Virenscanner haben oder auch andere digitale Schutzvorrichtungen – sie nützen nichts, wenn man unvorsichtig ist im digitalen Netz.

Zweiter Tipp – den Router richtig einstellen

Der Router ist mit das wichtigste Gerät für eine sichere Internetverbindung. Hier kommen die Daten an und werden mit oder ohne Kabel an den Laptop oder Desktop-PC weitergeleitet. Deswegen sollte die Software des Routers immer aktuell sein und natürlich muss das Wlan über lange und komplexe Passwörter abgesichert sein; auch die WPA2-Verschlüsselung sollte aktiviert sein. Wenn möglich, führt man alle Einrichtungsarbeiten am Router über die Kabelverbindung durch.

Dritter Tipp – ein gutes Virenprogramm installieren

Im Windows-Betriebssystem gibt es den Windows Defender und ein moderner Router bietet auch gewisse Schutzfunktionen. Aber ein leistungsfähiges Virenprogramm, ausgerüstet mit einer guten Firewall und einem Virenscanner darf ruhig etwas kosten und sollte dann auch gut und schnell im Update sein. Viele Virenprogramme bieten zusätzliche Funktionen wie etwa das Entfernen von überflüssigen Dateien an, um die Geschwindigkeit des Rechners zu erhöhen.

Vierter Tipp – den richtigen Browser einsetzen

Es gibt außer den vorinstallierten Programmen auf einem PC, auch noch viele Browser, die man kostenfrei downloaden kann. Dazu gehören beispielsweise: Firefox, Chrome oder Opera. Diese werden regelmäßig von unabhängigen Experten auf ihre Sicherheitsstandards getestet. In den Einstellungen sollte man den Trackingschutz einschalten und bevorzugt den Inkognito-Modus verwenden, auch wenn einen das nicht wirklich anonym macht. Und natürlich müssen auch Browser regelmäßig aktualisiert werden.

Fünfter Tipp – zusätzliche Schutzvorrichtungen wahrnehmen

Im Browser von Opera ist eine VPN–Einstellung implementiert. VPN bedeutet „Virtual Private Network“, es handelt sich dabei im Wesentlichen um eine Umleitung und Verschlüsselung des Internetverkehrs über einen geschützten Server. Am besten vertraut man Anbietern, die auf sichere VPN Verbindungen spezialisiert sind und nicht nur einen Teil der Internetverbindung schützen. Der Vorteil ist, dass man, einfach beschrieben, sich mit seiner Netzverbindung wie im Tunnel bewegt.

Sechster Tipp – Sorgsam mit Passwörtern umgehen

Es ist sehr wichtig verschiedene und nicht zu einfache Passwörter zu generieren. Dazu gehört auch die Verschlüsselung der wichtigsten Daten. Dafür gibt es auch Programme, die man umsonst bekommen kann, sogenannte Passwort-Manager. Zunächst aber ist es wichtig, die Versuchung des immer gleichen Passworts zu überwinden und sich an komplizierte Kombinationen zu trauen – je länger, desto besser. Wenn man trotz allem Probleme hat, sich zu erinnern, ist es sogar sicherer, die Passwörter auf einen kleinen Zettel zu schreiben, den man zuhause versteckt, als sie auf dem PC zu speichern (der ja geknackt werden könnte).

Siebter Tipp – Backups machen und sorgsam mit dem Betriebssystem umgehen

Egal welches Betriebssystem benutzt wird – es muss immer aktualisiert werden. Zusätzlich sollte man, auch wenn es ein privates PC-System ist, verschiedene Benutzerkonten einrichten: Ein Konto für den Admin, der alles verändern kann und einen eingeschränkten Zugang zur alltäglichen Nutzung. So sind die primären PC-Einstellungen geschützt. Regelmäßige Backups der lebenswichtigen Daten auf einem externen Datenträger, sind ein bewährtes Mittel. Da durch Computerviren ein Betriebssystem eventuell neu installiert werden muss oder Daten für immer verloren gehen können, ist ein externer Datenträger oft die letzte Zuflucht, die Projekte rettet.

Fazit

Auch wenn man alle Tipps beherzigt, das absolut sichere EDV-System wird es wohl niemals geben. Nicht umsonst hat der russische Geheimdienst in den letzten Jahren immer wieder Schreibmaschinen angeschafft, um gar nicht erst eine potentiell angreifbare Internetverbindung zu riskieren. Es wird immer Hacker geben, die versuchen besser zu sein und mit der technischen Innovation Schritt zu halten. Dies kann man jedoch auch als Privatperson ohne IT-KEnntnisse, wenn man sich zumindest an die hier beschriebenen Tipps hält.

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