Fast die Hälfte seines Lebens verbringt der Mensch im Durchschnitt mit Schlafen und Entspannung.
Denkt man zurück an das Mittelalter, so galt eine komfortable Erholungsstätte lange als ein Privileg.
Während der Adel im Himmelbett Ruhe fand, musste das „arbeitende Volk“ auf Fellen und Stroh nächtigen.
Schon in der griechischen Antike spielten Möbelstücke zum Sitzen und Ruhen eine große Rolle.
Im 17. Jahrhundert galt das Sofa noch als absolutes Luxusgut für die feine Gesellschaft und entwickelte sich erst im 20. Jahrhundert zum erschwinglichen Massenprodukt für jedermann.
Inhaltsverzeichnis
Viele Namen- eine Bedeutung
Es verwundert einen kaum, dass die Sitz- und Liegemöbel, die der Bevölkerung so am Herzen lagen je nach Kulturkreis und Jahrhundert mit den verschiedensten Namen umschrieben wurden.
Die Chaiselongue (franz. langer Stuhl)
bezeichnet einen vor den Sessel geschobenen Hocker, auf dem man die Füße hochlegen kann.
Der Nachfolger wurde als ‚Recamiere‘ salonfähig
benannt nach dem französischem Maler Salonnière Julie Récamier, der sich einst auf einer Bettbank mit gleich hoch geschwungenen Armlehnen verewigt hatte.
Der Überwurf
Da die Couch (vom franz. Coucher- liegen) ein immer festerer Bestandteil unseres Alltags wurde, überrascht es kaum, dass man auf immer ausgefallener Ideen kam das Tagesbett seinen Gästen in einem vorzeigbaren Zustand zu präsentieren.
Noch heute gilt es als schick sein Bett bzw. seine Bettcouch zu schmücken und das Möbelstück mit einer Wohndecke vor Staub zu schützen.
Je nach Vorlieben gibt es hier unzählige Varianten von Stoffen, Mustern, Stickereien und Farben mit denen man nach Lust und Laune für eine behagliche Atmosphäre sorgen kann.Was für den einen eher Schlichtheit und Minimalismus ist, kann dem anderen gar nicht orpulent genug sein.
Die Diwandecke
Das arabische Wort „Diwan“ , von den Franzosen nach Deutschland gebrachten, beschreibt ein niedriges Polstermöbel in einer osmanischen Amtsstube.
Nicht nur im Orient gelten die persischen Diwandecken heute als beliebter Überwurf, um für ein orientatlisches Flair zu sorgen.
Die in aufwändiger Handarbeit gefertigten Decken sind besonders robust und erinnern an Tausendundeine Nacht.
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