Vor- und Nachteile von cloudbasierten IT-Systemen

Immer mehr Unternehmen du privat Anwender setzen auf cloudbasierte IT-Systeme und lagern ihre Daten und Anwendungssoftware aus. Unter einem cloudbasierten IT-Systemen oder Cloud-Computing versteht man die Nutzung von Software, Rechenkapazität, Arbeitsspeicher über das Internet. Doch haben cloudbasierte IT-Systeme nur Vorteile oder gibt es auch Nachteile, die beachtet werden sollten?

Vorteile von cloudbasierten IT-Systemen

1. Minimale Kosten

Ein klarer Vorteil von cloudbasierten IT-Systemen ist die allgemeine Senkung der Betriebskosten. Wartungs- und Investitionskosten in einen eigenen Server sind nicht mehr notwendig. Die meisten cloudbasierten IT-System haben die notwendige Software bereits installiert und können ohne vorherige Konfiguration einfach, schnell und unabhängig vom Betriebssystem verwendet werden. Die eigesparte Zeit kann eine große Kosteneinsparung bedeuten.

2. Höhere Datensicherheit

Die meisten cloudbasierten IT-Systeme erstellen automatisch ein Backup der gespeicherten Dateien. Ein klarer Vorteil gegenüber Hardware Datenträgern wie zum Beispiel Festplatten und USB-Sticks ist, dass die Gefahr eines Datenverlustes durch Beschädigung des Datenträgers wegfällt. Zusätzlich können in einer Cloud gespeicherten Daten nicht einfach entwendet werden.

3. Flexibilität und neuste Software

Cloudbasierte IT-Systeme können unabhängig von Ort und Zeit verwendet werden. Sie haben somit jeder Zeit Zugriff auf Ihre Daten. Zudem verfügen Cloud gehostete IT-Systeme über die neue Software, die automatisch aktualisiert wird. Cloudbasierte IT-Systeme können auf fast allen Geräten (z.B. Tablet, Smartphone) gehostet werden, wodurch Cloud-Systeme sehr flexible einsetzbar sind. Zudem ist es sehr einfach Daten mit Personen, die über ein Zugangsrecht zum Cloudserver verfügen, auszutauschen. Cloudbasierte IT-Systeme werden daher insbesondere mittlerweile von Kassensystemen im Einzelhandel verwendet.

Jedoch haben cloudbasierte IT-System nicht nur Vorteile. Im Folgenden sind einige Nachteile aufgelistet, die bei der Nutzung von Cloud-Systemen beachten sollten.

Nachteile von cloudbasierten IT-Systemen

1. Sicherheitsrisiko kann sich erhöhen

Große Cloud-Dienstanbieter sind ein beliebtes Ziel für Hackerangriffe, da diese meist eine große Menge an personenbezogener Nutzerdaten sichern. Es besteht somit die Möglichkeit eines Datenklaus oder eines Datenverlustes. Zudem geben viele Cloud-Dienstanbieter allgemeine Konto- und Anmeldedaten an Dritte weiter. Dies wird meistens in den Datenschutzrichtlinien mit aufgeführt und muss vor der Nutzung des Service akzeptiert werden.

2. Speicherung der Daten im Ausland

Die meisten Cloud-Dienstanbieter befinden sich im Ausland. Wenn man als EU-Bürger auf Clouddienstleister aus dem Ausland zugreift, gibt es neue Bedingungen für die geltenden DSGVO-Richtlinien.

3. Abhängigkeit vom Anbieter

Bei Serverausfällen, Datenverlusten oder Sicherheitsproblemen ist man als Unternehmen vom Cloud-Dienstanbieter abhängig. Dieser kann sich möglicherweise nicht ausreichend um das anliegende Problem kümmern und es kann dadurch zu Betriebsverzögerungen, Verlusten oder negativen Auswirkungen auf das Image des Unternehmens haben.

 

 

2 Kommentare

  1. Hallo,

    danke für deine Infos zu den Clouds. Ist nicht einfach, als kleines Unternehmen kann man gut einen Cloud Anbieter finden, aber als Großes wird es schwieriger, eigene Server werden oft genommen, haben aber auch Vor- und Nachteile. Werde mir deine Infos nochmal gut durchlesen und dann entscheiden.

  2. Eine der wesentlichen Schwachstellen der Nutzung externer Cloud-Services ist die Abhängigkeit vom Anbieter. Dies kann man durch eine intelligente Entkopplung von Client und Servern deutlich reduzieren bzw. vermeiden:
    Um den Service X zu nutzen wird in der Regel eine Verbindung vom Client zum Server hergestellt. Ist die Adresse des Servers nun fest „verdrahtet“ im Client definiert, droht im Ernstfall Totalausfall der betr. Funktionalität, bspw. die Authentifikation der User. Ändert der Serviceanbieter bspw. die Adresse des Servers oder ändert die Konditionen, so kann der Clientanbieter dieses Problem nur durch einen Update der Clientsoftware lösen. Dies ist in der Regel aber selten flächendeckend möglich und einige Installationen laufen weiter ohne Update und scheitern bei versuchter Nutzung der Services.
    Deshalb ist die Clientsoftware so zu strukturieren, daß direkte Serviceanfragen vermieden werden, bspw. durch eine eigene Adresse auf einem eigenen Server, die dann in die endgültige Serviceadresse transformiert wird. Also statt (stark vereinfacht!):
    ClientX —–> anbieterx.services.com/service_a1234
    ClientX —–>meinserver.com/services/service a —-> anbieterx.services.com/service_a1234
    Die Übersetzung kann dabei hart verdrahtet oder per Tabelle erfolgen, was bei einem unter eigener Kontrolle stehenden (Zwischen-)Server relativ egal ist. Denn nur hier werden bei Änderungen des Services Änderungen bei der Auflösung (anderer Anbieter, neue URL, etc.) realisiert. Der Client „spricht“ direkt nur noch mit dem eigenen Server, nicht mehr mit externen Services. Damit werden im Client keinerlei Änderungen erforderlich, sollte sich der veränderte Service lediglich durch die URL unterscheiden. Natürlich müßten -. serverbasiert – entsprechende Übersetzungen für jeden Aufruf vorliegen und auch notwendige Transformationen von veränderten Resultatsobjekten stattfinden.

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