Die 2020 auf Deutsch erschienene Amazon Serie „Hunters“ umfasst ganze zehn Episoden. Dabei handelt sich um eine Gruppe, die die Nazis in den 1970er Jahren davon abhalten will, gegen die US-Regierung vorzugehen. Dabei soll auch zeitgleich Vergeltung für die Geschehen in der Zeit des zweiten Weltkrieges verübt werden. In 60-minütigen Folgen kann man dabei sehen, wie hochrangige Schauspieler, wie Al Pacino Jagd auf deutsche Kriegsverbrecher machen und diese zur Strecke bringen.
Handlung und Geschichte
Die fiktive Geschichte handelt von Nazis, die sich im Jahr 1977 in den USA und vor allem in New York City aufhalten. Dabei ist es ihr Plan ein neues viertes Reich zu erschaffen. Um dies erreichen, infiltrieren sie sogar die US-Regierung und ihnen ist für den Aufbau des Reiches jedes Mittel recht.
Sie verüben auch weiterhin zahlreiche Morde an jüdischen Bürgern.
Als die Großmutter des jungen Jonah kaltblütig von den untergetauchten Kriegsverbrechern ermordet wird, schließt er sich einer Gruppe an, die Jagd auf diese Nazis macht.
Die sogenannten Hunters werden von einem Überlebenden des Holocaust angeführt und kämpft dabei rachsüchtig um Vergeltung für die vergangenen Taten der Deutschen. Dabei geht die Gruppe aber nicht einfach unsystematisch vor und schlachtet die Nazis ab, sondern nutzt die Arten, auf denen die Deutschen damals massenhaft Menschen umgebracht haben. Dabei wird unter anderem eine Chemikerin in einer umgebauten Dusche vergast.
Lob und Kritik
Besonders von der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bekam die Serie eine große Kritik bezüglich der Umsetzung. Schon im Vorspann von Hunters würden die Macher mit gefährlichen Szenen spielen und so die Geschehnisse der damaligen Zeit als eine „gefährliche Dummheit“ dargestellt werden würden. Lob hingegen wurde von einer israelischen Tageszeitung ausgesprochen, da es immerhin auf den Antisemitismus aufmerksam machen würde.
Während die einen die Serie als überzogen und unwahr ansehen, bekommt sie von anderen Seiten Beifall für die Thematisierung des Faschismus, der sich auch nach Jahren immer noch überall auf der Welt zeigt.
Resümee
Wer sich die Serie Hunters ansieht, sollte von vornherein mit dem Bewusstsein auf Play drücken, dass die Sendung rein fiktiv ist und keinerlei dokumentarischer Zwecke dienlich sein soll. Die Serie dient der Unterhaltung und hat lediglich ein Thema aufgegriffen, dass auch in der heutigen Zeit immer noch präsent ist. Wer also nach einer actiongeladenen Dokumentation sucht, wird bei Hunter nicht fündig. Wer sich zurücklehnen möchte und zusehen will, wie Kriegsverbrecher auf brutale Art und Weise zur Strecke gebracht werden, kann sich das Ganze in zehn Episoden ansehen.
Ich habe nun alle 10 Folgen angeschaut. Gerade Folge 10 bringt einige Überraschungen ans Licht, sodass man sich sehr, auf die, hoffentlich nicht lange auf sich warten lassende, Hunters Staffel 2, freut.
Fand ich eine sehr sehenswerte Serie! Al Pacino habe ich erst gar nicht erkannt. 😀 Aber wirklich sehenswert. In den ersten Folgen gibt es noch interessante Comic-Elemente, die dann aber zugunsten von einem Fokus auf Drama in späteren Folgen nachlassen.
Tolles Staffelfinale!