Warum ich mit DisQus-Kommentaren auf manchen CMS-Projekten arbeite

Hallo liebe Leser und Freunde des Feedbacks! Ich dachte mir, hier heute noch etwas zu bloggen und es wird um den Einsatz der DisQus-Kommentare gehen und darum, warum ich damit arbeite.

Es ist ja so, dass man im Internet mehrere Kommentarsysteme zur Verfügung hat. Es gibt wordpress-herkömmliche Kommentare, wobei man mit der URL und Name kommentieren kann. Das wird auf so gut wie jedem WordPress-Blog eingesetzt. Manche Blogger arbeiten mit den Social Comments via Facebook und Google Plus und andere setzen vielleicht auf IntenseDebate. Die dritten arbeiten mit DisQus oder Livefyre.

Es entscheidet jeder Blogger selbst, mit welchem Kommentarsystem er im eigenen Blog auf Dauer gesehen arbeiten möchte. Es wird sich übrigens am meisten lohnen, sowohl für den Blog-Admin als auch den Leser, wenn man WordPress-Kommentare aktiv hat. So darf doch jeder seine eigene Webseite im Kommentarfeld hinterlassen und auf sich und sein Projekt bestens aufmerksam machen. Und erfahrungsbedingt wird auch etwas mehr kommentiert als bei DisQus zum Beispiel, wo man kaum Kommentare bekommt oder das Blog muss schon wirklich eine gute Reichweite haben und mehrere Hundert Besucher täglich. Das haben die meisten Blogs nun mal nicht, was auch Fakt ist.

Warum arbeite ich dann mit DisQus

Es ist so, dass es bei manchen OpenSource CMS nur zwei Möglichkeiten gibt, DisQus oder Livefyre. So ist es beim Subrion CMS im Blog und so ist es bei ezPublish und anderen CMS, wo man umstellen kann oder es erst gar nicht anders hat. Es bleibt ja einem nichts mehr übrig und ich finde einen grossen Gefallen daran, wenn auf meinem Projekt eine Feedback-Möglichkeit vorhanden ist. So bekommt man doch den Lohn für all die Mühe, die man da reinsteckt.

DisQus ist insofern gut, dass es zum Spam erst gar nicht kommen wird. Man kann Kommentare moderieren und vieles auf DisQus.com einstellen. Dort wird man einen Unique-Disqus-Shortnamen generieren müssen und diesen Shortnamen benutzt man bei einem bestimmten CMS. Da gibt es meistens ein Disqus-Plugin bzw. Modul, je nach CMS-Wahl. Die Bereitschaft bei DisQus zu kommentieren, ist sehr sehr gering und nicht mal eine SEO-Bude wird bei euch in den Kommentaren aktiv sein, denn zu verlinken gibt es nichts und wenn man direkt im Kommentar-Feld eigene Links setzt, wird es erst recht nicht freigeschaltet. Also was kann man da tun?! Eigentlich nur noch mit WordPress-Kommentaren arbeiten. Bei dem Joomla CMS sind es Komento-Kommentare und beim Drupal CMS kann man auf eine herkömmliche Art und Weise mit Link und Name kommentieren lassen.

 

DisQus ist meine zweite Wahl und wenn nichts anders mehr geht. Dann nehme ich es gerne, weil auf die Kommentare so ganz zu verzichten, möchte ich nicht und wer weiss, ob es ein Leser vielleicht brauchen wird. Man weiss ja nicht, wie sich ein Projekt entwickeln wird. Vielleicht gibt es eines Tages eine feste Leserschaft und dort wird auch mit Disqus kommentiert, so lautet die Theorie. In der Praxis kann ich es euch noch nicht bestätigen, da meine Testprojekte erstens Testprojekte sind und zweitens noch sehr sehr jung, um etwas zu behaupten.

Ich könnte unmöglich Internetblogger.de auf das DisQus-Kommentarsystem umschalten, denn mir würden dann 20000 Kommentare verloren gehen, was sich nach 8.5 Jahren angesammelt hat. So lasse ich hier alles ala WordPress sein und gut ist. Woanders ist es eine andere Sache und im Falle eines Testprojektes kann ich ein Auge zudrücken und lasse es schnell gelten. Bevor man gar keine Feedback-Möglichkeit im Blog hat, geht es mit Disqus doch viel besser. Auf US-amerikanischen und etlichen deutschen Blogs ist Disqus Standard. Dabei kann man sich nicht vernetzen und das würde mir fehlen, denn ich blogge auch für die gegenseitige Vernetzung und um netzwerken zu können.

Vor einer ganzen Weile wollte ein befreundeter Blogger DisQus-Kommentare haben, hat auch alles installiert, aber nach einer Weile stellt sich heraus, dass kaum bis gar nicht kommentiert wird. So weisst man doch schon nun, dass die deutschen Leser WordPress brauchen und nichts anderes 🙂 Ich sehe es auch so, teste aber dennoch weiter, um Erfahrungen zu sammeln. Ich will die Möglichkeit, Feedback zu hinterlassen, so einfach wie möglich machen, sodass keiner auf die Idee kommt, mittendrin abzubrechen. Hier übrigens könnt ihr in den Kommentaren mit Markdown arbeiten.

Einige Beispiele mit Markdown-Sprache

Zitat wird so gesetzt.

> Zitat

PHP Code wird gesetzt durch vier Leerzeichen.

Übrigens gerade gesehen, dass Markdown auch bei WordPress schon geht, denn der visuelle Editor reagiert darauf. Hm…in den Blogposts will ich es nicht haben, aber beim Kommentieren ist es super einfach, damit klar zu kommen. Probiert es einfach in den Kommentaren mal aus.

Listen werden so angelegt

* Liste 1
* Liste 2
* Liste 3

Links bindet man so ein:

[Link](http://liebrecht.cc)

Und so weiter. Zu MarkDown gibt es in Google eine Seite, wo man zahlreiche Formatierungen entnehmen kann. Dort und auf GitHub studierte ich diese ein bisschen, um verlinken zu können und zu wissen wie man Zwischenüberschriften macht. Diese macht man so:
## H2 Titel
### H3 Titel
#### H4 Titel

Daher mein Fazit, keine DisQus-Kommentare auf einem herkömmlichen WordPress-Blog und nur in Ausnahmefällen, wo man nichts anderes zur Verfügung haben kann. Mit dem Kommentieren klappt es hier doch, wie man sichten kann und an MarkDown werdet ihr euch noch gewöhnen. Das geht tatsächlich im WP Edit Editor.

Und wie denkt ihr über DisQus, Social Comments und WordPress-Kommentare?

Was ist euch lieber und mit welchem Kommentar-System machtet ihr schon eure Erfahrungen?

Freue mich auf euer Feedback und Social Media Signale.

DisQus fördert die gegenseitige und erwünschte Vernetzung nicht und man erreicht im Prinzip nur das, dass es mal Feedback gibt. Wenn es WordPress-Kommentare sind, sieht es schon ganz anders aus und da ist man als Stammleser auch bereit, Feedback zu hinterlassen und den Bloggenden damit zu erfreuen.

by Alexander Liebrecht

 

16 Kommentare

  1. Hallo Alex,

    ich benutze bei mir im Blog auf basic-tutorials.de auch Disqus. Das System arbeitet super, man bekommt Benachrichtigungen und kann auch ein wenig was neues entdecken durch die Profile der jeweiligen Kommentierer. Übrigens würdest du bei einer Umstellung keine Kommentare verlieren, die kann man problemlos automatisch migrieren und die werden auch synchron gehalten – du kannst also auch jederzeit wieder weg von Disqus und verlierst dann auch keine Kommentare.

    Viele Grüße,
    Simon

  2. Hallo Simon,
    vielen Dank, dass du hier etwas von deinem Wissen preis gibst und ich dachte immer, WordPress-Kommentare würden weg sein, zumindest dachte ich, dass sie nicht angezeigt werden und nur neue Kommentare durch Disqus.

    Aber gut zu wissen! Ich belasse es hier bei normalen Comments, denn die Leserschaft hat sich schon daran gewöhnt und will sicherlich keine solche Umstellung haben 🙂

    Sonst DisQus bei anderen CMS gut und passt alles soweit, nur halt bei WordPress mag ich mich mit anderen vernetzen.

  3. Ich verstehe nicht, warum die Betreiber eines WordPress-Blogs auf dieses System setzen. Solange man es im Einsatz hat, ist man doch nicht Herr seiner Daten/Kommentare.

  4. Ich weiss gerade nicht, ob man Disqus-Kommentare zu WordPress-Kommentaren machen kann, wenn man Disqus wieder entfernt. Denke, dass es nicht möglich ist, aber der Simon setzt es ein und vielleicht weiss er das.

    Bei einem WP-Blog darf es bei mir ruhig nach WordPress-Art alles sein und ebenso die herkömmlichen Kommentare. Ich denke immer, dass je nach Blog-Reichweite die Bereitschaft zu kommentieren, bei Disqus runtergeht und bei WordPress wird einfach mehr kommentiert. Es spricht auch nichts dagegen, dass man eigene Webseite verlinken kann. Ich sehe es an meinem TikiWiki, wo man nicht mit URL kommentieren kann und kommentiert auch niemand.

    Wenn es geht, dann setze ich Disqus nicht ein, aber halt bei manchen CMS geht es nicht anders und oder mit Livefyre arbeiten. Auch so ein fremdes Kommentarsystem 🙂

  5. DisQus ist für mich persönlich ein tolles System, das ich auch auf ein paar Webseiten im Einsatz habe. Dennoch ist es wie du bereits geschrieben hast: Wenn man bereits einen Blog mit vielen Kommentaren hat kann man diese nicht in DisQus einfügen. Gibt es hierzu vielleicht irgendeine Lösung? Irgendein WordPress Plugin, auf das man sich auch wirklich verlassen kann?

  6. Nicht das ich wüsste, dass es dafür eine WordPress-Lösung gibt. Ich verwende Disqus nur in Ausnahmefällen bei den CMS, wo es kein anderes Kommentarsystem gibt und meistens sind es bei mir neue Blogs mit wenig Inhalten drauf.

  7. To DisQus or not to DisQus? Ich finde man sieht häufig, dass DisQus bei vielen Seiten nicht zum sonstigen Layout passt. Oder kann man das customizen? Mir kommt es häufig wie ein Fremdkörper vor.

    1. Das kann durchaus so sein und von meiner Warte her, macht DisQus viel Sinn, wenn nicht herkömmlich kommentiert werden kann und das habe ich beim Subrion CMS, bei Grav CMS und etlichen anderen OpenSource CMS. Da setze ich mal auf Disqus und mal auf Livefyre, was ähnlich ist.

      Ich sage mal so, wenn man ein Worpdress-Blog, warum nicht herkömmlich kommentieren lassen. Ich denke, den Bloglesern wird es so gefallen. Davon gehe ich immer aus, wenn ich ein WordPress-Blog habe. Vermutlich wird man hier im Blog auch bei Disqus kommentieren, aber das Grösste an Kommentaren werde ich dann nicht bekommen und ich möchte mich mit meinen Blogger-Freunden immer wieder vernetzen 😉

  8. Hallo Alexander, danke für Deinen Test dieses Kommentarsystems. Da ich auf meinen Webprojekten bisher immer mit Spam zu tun hatte, den ich kaum noch in den Griff bekommen habe, suche ich nach Alternativen zum WordPress-Kommentarsystem. Quasi als Versicherung gegen Spam. DisQus ist es wohl nicht …

  9. Hallo Thomas,
    gerne das! Ein wordpress-ähnliches Kommentarsystem wirst du nicht bekommen und es gibt nur dann Disqus, IntenseDebate oder Livefyre, die in etwa gleich sind und wo man sich zum Kommentieren anmelden muss.

    Anonymes Kommentieren geht bei Disqus auch noch und dann bleiben dir nur noch die Social Comments mit Google Plus und Facebook, die man in WordPress einbinden kann. Ob das etwas für dich wäre, kann ich so nicht sagen.

  10. Servus Alex,
    mit dem Gedanken den Online-Dienst Disqus zu nutzen spiele ich schon seit längerer Zeit, bei mehreren Projekten würde das auch Sinn machen. Ich denke ich werde es jetzt bei meinem neuesten kleinen Projekt direkt mal einbauen und testen, oder macht es eher Sinn den Dienst in größere Projekte einzubauen? In deinem Artikel schreibst du, dass WP-Kommentare verloren gehen würden. Kann man evtl. sogar beides verknüpfen? Ansonsten wie immer ein toller Artikel zum o.g. Thema, weiter so!!

    Grüße Tobias

  11. Servus Tobias,
    vielen Dank für dein Feedback. Ich denke, du kannst es ruhig testen bei deinem CMS. Verrätst du mir noch vielleicht, auf welchem Blogsystem oder einem CMS dein neues Projekt aufgebaut wird. Vielleicht kenne ich das und habe dazu etwas zu sagen 🙂

    Ansonsten ja, die Kommentare, die von WordPress, werden dann bei Disqus nicht mehr angezeigt, aber so verloren werden sie nicht sein. Sie dürften weiterhin in der WordPress-Datenbank sein und wenn du Disqus deinstallierst, dürfte der normale Zustand im Kommentarbereich sein, sodass alles wieder da ist. Zumindest war es vor einer Weile bei einem befreundeten Blogger so.

    Ich möchte Disqus hier nicht haben, denn ich weiss, dass viele dann das Kommentieren sein lassen werden. DoFollow-Links seien euch gegönnt, wenn man normal kommentiert. Und Google meckerte deswegen noch nie, daher alles gut mit den herkömmlichen WordPress-Kommentaren.

  12. Ein sonniges Hallo lieber Alexander,
    danke für die hilfreichen Infos zu Disqus. Alle World Pressler – bitte nicht schlagencool ich benutze Jimdo. 
    Bin froh, das ich überhaupt eine Webseite hinbekommen habe. Taste mich erst an die Materie ran…
    Seit kurzem bietet Jimdo Disqus als Kommentar Funktion an. War total unsicher. Nun weiß ich, kein Disqus.
    Alle Liebe
    Kerstin 

    1. Hallo Kerstin,

      sorry, aber dieser Blogpost liegt eine ganze Weile zurück und im Laufe dieser Zeit habe ich mich mit dem Disqus-Kommentar-System sogar sehr angefreundet und kann es weiter empfehlen. Leider musst du dich damit abfinden, dass je nach Blog-Reichweite und der Themenvielfalt so und so viel kommentiert wird. Da mein Portfolio erst seit 2013 existiert, wird auf sehr inhaltsschwachen Projekten fast nicht kommentiert. Disqus ist immer im Wege, dennoch ist WordPress nicht der Nabel der Welt und wenn ein CMS nichts anderes hat, muss ich Disqus nehmen.

      Du kannst Disqus ruhig einsetzen, keine Frage. Du wirst selbst die Erfahrung machen, wie deine Leser bereit sind, zu feedbacken. Das siehst du dann selbst 😉

      Übrigens meintest du sicherlich WordPressler und nicht „Worldpressler“!

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