Vor ca. 3 Jahren behandelte ich das Thema „Blogging macht süchtig„. In dem aktuellen Artikel vom WebmasterFriday geht es um die Internetsucht. Es geht darum zu klären, ob man internetsüchtig ist und inwiefern das Internet den Einzug ins alltägliche Leben gehalten hat. Weitere Fragen sind: Unterscheidet man noch zwischen dem realen und dem virtuellen Leben oder hat sich das bereits vermischt? Lebt sich einfacher, wenn man viel Zeit im Internet verbringen kann und eigene Onlineidentität zu pflegen weiss? Wie viel Zeit verbringt man täglich bzw. wöchentlich online?
In Zeiten von Social Networks wie Facebook, Twitter und Google Plus rückt eigene Onlineidentität immer mehr in den Vordergrund, dessen Pflege immer mehr Zeit kostet. So sitzt man oft stundenlang vor dem PC und kommuniziert mit anderen Webusern, teilt Inhalte, diskuttiert oder beschäftigt sich mit Dutzend anderweitiger Internetaufgaben. Mit anderen Worten hat man allerhand zu tun und dabei kann es passieren, dass das reale Leben etwas vernachlässigt wird. Genau das ist das Kernthema dieses Webmasterfridays. Was mich anbelangt, so habe ich meine Offline-und-Onlineaktivitäten kombiniert, miteinander vernetzt. Dabei bin ich an dem Punkt gelandet, sodass ich meine Onlinezeit in Zukunft zugunsten der Offlinezeit verkürzen möchte. Ich sitze definitiv viel zu viel vor dem PC und bin nicht nur am Bloggen oder in den sozialen Netzwerken aktiv, spiele auch noch Browsergames. Das alles erfordert immens viel Zeit. Die Internetnutzung erfolgt sowohl für private als auch berufliche Zwecke. Bei diesem Punkt sieht es bzgl. der Onlinezeit sehr positiv aus. Das Internet hilft einem Menschen ungemein, diverse Informationen zu erhalten oder Kontakt zu Freunden bzw. Bekannten zu pflegen. Es geschieht nicht zuletzt über Social Networks. Im Internet verbringe ca. 6 Stunden täglich, an den Wochenenden etwas mehr als an den Wochentagen. Davon gehen ein paar Stunden auf die Kappe von Social Networks.
Jetzt komme ich zu der eigentlichen Frage der aktuellen Thematik und zwar zur Internetsucht. Süchtig bin ich danach nicht, jedoch verspürt man schon den Bedarf nach Onlineaktivitäten wenn man mehrere Tage nicht online war. Ich würde sagen, dass das virtuelle Leben das reale gut ergänzen kann. Zu diesem Entschluss komme ich nach vielen Jahren im Internet. Man muss alles in Massen geniessen. Das reale Leben geht nach wie vor vor und dabei ändert sich bei den meisten Webusern nichts. Soviel von mir zum Thema Internetsucht, Online-und-Offlineleben. Bisher haben am WebmasterFriday teilgenommen…
Wobintosh.de bezeichnet sich eher internetaffin als internetsüchtig
Blogverdiener.de mit einem interessanten Artikel über eigene Internetsucht
- Was ist mit euch lieber Leser?
- Seid ihr eher internetaffin als internetsüchtig?
by Alexander Liebrecht
Klingt doch gleich viel freundlicher, oder? 😀
Ist schon spannend wie die Frage nach der Internetsucht unterschiedlich beantwortet wird. Sich als internetsüchtig zu bezeichnen würde vermutlich keinem offen in den Sinn kommen.
Ich sehe es auch so, dass ich das Internet gern habe und es gern nutze, aber notfalls gehts halt auch ohne.
@Wobintosh,
auf jeden Fall ist internet-affin der passendere Ausdruck für Webambitionierte.
@Stef,
ich sehe es auch so. Zur Not kann darauf verzichtet werden. Man muss manchmal Prioritäten setzen.
Schwierig die Grenze zu ziehen zwischen internetaffin und internetsüchtig. Wenn man berufsbedingt viel im Web zugegen ist, werden die Grenzen irgendwann fließend. Aktuell liegt mein Input bei ca. 7h am Tag, wo ich im Internet aktiv bin und sowohl beruflich als auch privat in die Sphären des WWW eintauche.
Allerdings habe ich kein Problem, wenn ich im Urlaub, auf Reisen etc bin, komplett ohne Laptop oder Internetzugang meine Freizeit zu verbringen. Somit ist wohl eine Internetsucht im klassischen Sinne eher ausgeschlossen.
12 Stunden sind auch manchmal ok, wenn man Selbständig im oder über Internet arbeitet, dann muss man auch Mehrarbeit in Kauf nehmen. Was mich immer etwas stutzig macht, sind die Kiddies und auch Erwachsene, die nicht mehr weg kommen vom PC, wegen Spielsucht zum Beispiel. Und die Dunkelziffer ist sicher höher als man denkt. Was Du als “Bedarf” geschildert hast, könnte diese Gewohnheitsgeschichte sein, von der auch oft Raucher oder Alkis berichten.
Ich halte es auch für sehr schwer da eine Grenze zu ziehen, gerade wenn man beruflich daran hängt. Ich kenne es aber auch, dieses Problem des abschaltens im Urlaub. Das erledigt sich dann aber auch nach ein paar Tagen und darum würde ich es nicht als Sucht bezeichnen.
Wer sein Geld mit und durch das Internet verdient, verbringt natürlich viele Stunden täglich im Netz. Bei mir sind es manchmal auch 12 Stunden und mehr. Trotzdem nutze ich das Netz privat so gut wie nie. Ist das jetzt bereits Internetsucht?
Sucht ist ein „krankhaftes Verlangen“. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir nach einem Suchtmittel greifen, oder ob der Konsum auf eine andere Weise ausgelebt wird.
Wir sprechen gerne über die unsere sogenannte „Freiheit“; ist dies die Sehnsucht, sich von den zahlreichen Abhängigkeiten zu lösen?!
Die Sucht findet sehr schnell den richtigen Kanal, in dem wir uns suhlen und wohl fühlen „ach geht es uns wieder gut“.
Laut Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen sind ca. 95% der Menschen in Deutschland in irgendeiner Weise von Sucht betroffen.
Ich bin definitiv laut Statistik Internetsüchtig, aber auch nur weil ich im Büro sitze und im Internet sein muss.
Also im Büro sitzen und im Internet arbeiten ist doch wohl keine Internetsüchtigkeit, dann wären ja alle Bürotätigen mit Internet-Zugang statistisch gesehen süchtig. Also da sollten wir doch mal eine Grenze ziehen zwischen beruflicher „Zwangs“ Nutzung und freiwilliger Zeitverschwendung im Netz der Netze.
Die Sucht beginnt doch, wenn man nicht mehr drauf verzichten kann, oder sehe ich das falsch?
zu allererst ist es so, dass ich beruflich auf das www angewiesen bin. also bin ich rein statistisch ebenfalls vollsüchtig. auch bewege ich mich rein privat recht oft in den digitalen gefilden. allerdings tue ich mich schwer damit, da eine pathologie zu sehen. letztlich sicher nicht damit vergleichbar, stundenlang regungslos vor der glotze zu sitzen. das ist etabliert und die debatte lange schon eingestampft. dennoch finde ich das viel problematischer. schon allein darum (und da wären wir wieder bei acta und co.) weil statische medien viel kontrollierter sind als das freie medium www.
Ein sehr wichtiges Thema. In Deutschland nimmt die Sucht, verursacht durch Facebook und co. enorme ausmasse an.
Hallo.
Da ich auch im Internet arbeite hat sich meine Internet- bzw. Spielsucht in Luft aufgelöst.
Was ich vorher gezockt und gesurft habe oder bin, daß verbringe ich jetzt beruflich im Netz.
Und privat nutze ich das Internet mittlerweile sogut wie gar nicht mehr.
Gruß, Max
Also stellt sich heraus, dass bei vielen Webusern das Internet ein Medium ist, in dem diese Nutzer beruflich viel unterwegs sind und darauf ja ich sage mal so, angewiesen sind.
Also ich bin definitiv süchtig ;-)Bei mir ist einmal beruflicher Natur aber auch Privat. Bloggen ist ein Hobby mit Suchtfaktor 😉
Dazu müsste man erstmal definieren, wo Affinität aufhört und Sucht anfängt. Die Unterscheidung zwischen „realem“ und „virtuellem“ Leben ist – wie gerade dieses Thema zeigt – problematisch. Wer viel im Netz kommuniziert und darin einen Mehrwert sieht, wird sein Internetleben nicht als ein virtuelles und schon gar nicht als Sucht empfinden.
Es kommt ja auch darauf an, was man im Internet macht. Surft man sechs Stunden planlos von Link zu Link, oder arbeitet man sechs Stunden konzentriert an einem Webprojekt? Das sind sehr verschiedene Dinge.
Ganz klar hat Internet Suchtpotenzial.
Selber sagt meine Frau das ich süchtig bin! Ich sage ich habe früher von nach der Arbeit bis zum zu Bett gehen am PC sprich Internet gesessen.
Nachdem ich meine Frau kennen lernte muss ich sagen ist es weniger geworden schon weil wir nun auch noch Drillinge bekommen haben.
Früher hatte ich eine Wap-Flatrate die man tunnenln konnte und dann auch das Internet zur Verfügung stand, die habe ich dann ganzn schnell abgeschaft weil das Leben nicht nur aus Internet besteht und Freundschaften nicht nur virtuell sondern auch anders gepflegt werden können.
Internetsüchtig ist der der wirklich nicht mehr ohne kann! Ich für meinen teil kann zeitweise noch ohne … .
Hy,….
also ich würde hier mal klar differenzieren.
1. Wenn man das Internet beruflich nutzt und bis zu 8 oder gar 10 Stunden täglich online ist oder sein muss, dann sicher nein.
2. Wenn Du das www aber in Deiner Freizeit annähernd so viel nutzt, wie oben, dann ganz sicher ja.
3. Wenn Du Punkt 1 erfüllst und zu Hause immer noch ein paar Stunden davor sitzt und einfach nicht genug bekommst, dann erst recht….
Ich denke, spätestens bei einer dieser 3 Fragen lässt sich das schon sehr gut bestimmen….
Persönlich würden wir nein sagen, da wir 90% aus beruflichen und nur ca. 10% aus privaten Gründen das Netz nutzen.
Man könnte also sagen: Puh…Glück gehabt. 😉
Gruß
Also ich denk, dass es wirklich schwer ist da zu unterscheiden.
Ich persönlich verbringe auch sehr viel Zeit vorm PC und im Internet.
Dabei ist Spielen o.Ä. nur einer kleiner Teil.
Bin als Informatikstudent halt auch großteils auf den PC angewiesen.
Aber ich denk mal die Grenze sollte man da ziehen, wos erhebliche Einflüsse auf das soziale Umfeld hat.
Wer hört, wieviel Stunden ich vorm Computer verbringe stempelt mich schnell ab. Auf der anderen Seite hat es eigentlich keine Einwirkung auf meinen Freundes- / Bekanntenkreis.
Ist aber oft Ansichtssache, mir sieht mans z.B. nicht wirklich an das ich jeden zweiten Tag in der Woche trainiere 😉
ich bin täglich so um die acht Stunden im Internet.Wenn ich merke,daß die Augen anfangen zu flackern dann ist Schluß mit Internet und mein Körper bekommt seine verdiente Ruhe.
@Max
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. So ähnlich kenne ich das auch.
Lieber Workaholic als ein Multiplayer Süchtiger. Aber das ein oder andere Forum hat dann schon auf jeden Fall auch Suchtpotential. Aber wenn man das ganze einmal durch hat, hat man sich auch besser im Griff.
Grüße
Ich verbringe ebenfalls allein beruflich viel Zeit im Internet und auch nach Feierabend, ist mein PC bzw. das Internet ein treuer Begleiter. Eigentlich fühle ich mich aber intellektuell aber wesentlich stimulierter:-) Ich wohne unter der Woche in einer anderen Stadt und habe mir in meiner Arbeitswohnung keinen Fernseher gegönnt, dafür einen sehr leistungsfähigen PC. Die Abende, die man früher vor dem Fernseher verbracht hat, sind jetzt vor dem Rechner wesentlich ergiebiger. Da selbst ein stumpfes Ballerspiel am PC mehr Niveau als das aktuelle Fernsehprogramm bietet. Ohne Fernsehprogramm kann ich leben, ohne PC und Internet wird es schwierig. Zuhause gibts dann als Ausgleich mein Wölfchen, der öfters mal an die frische Luft muss:-)
Hallo,
Social-Networks sind für mich kein Thema. Ich mag das Gequatsche nicht, wo jeder jedem sein Leben erzählt. Was aber das Internet selbst angeht, denke ich, gibt es viele Meinungen. Ich bin der Ansicht, dass man, wie viele schon sagten, Prioritäten setzen muss. Das reale Leben hat Vorrang. Ich kann es aber gut nachvollziehen, wenn es einem manchmal nicht so gut gelingt. Es passiert mir öfters, dass ich einfach nach irgend was online suche, stundenlang, und nicht mal weiss was ich überhaupt suche. Ich surfe dabei ohne Ziel von einer Seite zur anderen, von einem Suchbegriff zum anderen. Ich denke es wird Zeit dass ich mich wieder mal mehr um mein reales Leben un meine Familie kümmere. Da hab ich am Ende mehr davon.
Hi!
Also es ist bestimmt für jeden Harcore-Nutzer des Internets sehr schwer, selbstständig festzustellen, ob tatsächlich eine Sucht vorliegt oder nicht. Zudem gestehen sich Süchtige ihre Abhängigkeit zumeist erst einmal gar nicht selbst ein. Ich denke vor allem Onlinegames und Social Networks stellen echte Gefahren für eine unbemerkte Internetsucht dar und letztendlich hilft da nur eine konsequente Selbstkontrolle in Bezug auf die Internetnutzung oder professionelle Hilfe!
Grüße Torsten
Also Internetsüchtig … hm … ich würde mich ebenfalls wie viele andere schon schrieben nicht als süchtig bezeichnen denn wie gesagt es geht auch ohne aber ich habe schon ein paar mal bemerkt das ich z.B ohne Facebook manchmal echt aufgeschmissen bin wenn es um irgendwelche planungen geht die zum Beispiel am Wochenende angesagt sind.
Es sind verdammt viele internetsüchtig. Alleine zu sehen, wie viele Leute ohne erkennbaren Grund ständig auf Facebook online sind, ist erschreckend. Ich beziehe mich bewusst auf die Gruppe etwa 12-30jähriger..
Ja das alte Thema Internetsucht bei Leuten die aus beruflicher Sicht vom Internet abhängig sind.
Ich selber verbringe auch sehr viele Stunden online… Wahrscheinlich über 10 Stunden am Tag. Man ist heutzutage ja nicht nur über PC/Laptop im Netz, auch übers Handy ist man bei Facebook, Skype und Co. Angemeldet.
Also bin ich auch online, wenn ich bei Bekannten bin. Immer wenn sich die Chance ergibt, schiele ich auf mein IPhone um informiert zu bleiben.
Oft ist es echt schwer zu unterscheiden wann man von einer Sucht sprechen kann.
Aber es ist echt interessant die Meinungen anderer zu diesem Thema zu hören/lesen.
ich nutze das internet genug. gerade was das einkaufen angeht – oder das verabreden… mit internet geht das viel einfacher als früher 🙂 und wenn ich mal kein internet habe, fallen mir sofort 100 dinge ein, die ich grade jetzt im internet suchen/tun möchte.
So wie die Ansichten und Meinungen der Kommentierer lauten, ist es ganz klar. Man muss zwischen Privat-und-Berufsnutzung des Internets unterscheiden. Viele von euch sind beruflich online und nach dem eigentlichen Beruf nochmals im Web, um an den Projekten zu arbeiten. Das alles ist schon mal keine Sucht. Sucht würde ich an dieser Stelle bezeichnen, wenn man jeden Tag 10 Stunden auf Facebook verbringt. Aber auch hier muss es nicht immer Sucht sein, da man vll. ein Facebook-Onlineshop etc.pp. hat. Schwierig, schwierig!!