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Kurze Haare selbst schneiden – so einfach geht’s
Friseursalons mussten deutschlandweit für einen langen Zeitraum ihre Pforten schließen. Verzweifelt haben sich Männer und Frauen im Lockdown selbst frisiert. Bei kurzen Haaren gestaltete sich die Prozedur allerdings einfacher als gedacht.
Sich selbst die Haare zu schneiden, hat einige Vorteile
Sich selbst die Haare zu schneiden, spart Zeit und Geld. Man behält die Kontrolle und kann experimentieren, ohne Geld zu verschwenden oder andere zu involvieren. Nicht zuletzt macht es Spaß und kann auch für Freunde und Familie nützlich sein.
Was man braucht
- Haarschere
- Haarschneidemaschine
- Wand- und Handspiegel
- optional:
- Friseurumhang
- Haarklammern
- Stielkamm
So schneidet man sich kurze Haare selbst
Zunächst legt man sich alle Werkzeuge zurecht und sucht sich einen einfach zu reinigenden Ort mit Spiegel, Licht und Steckdose. Die Haare sind am besten frisch gewaschen und trocken.
Ein Friseurumhang hilft, pieksende Haare zu vermeiden. Man kann aber auch ohne arbeiten und sich danach abduschen. Für den Rest der Haare sollte man einen Staubsauger zur Hand haben.
Für den Schnitt benötigt man eine Haarschneidemaschine. Gut sind mehrere Aufsätze, damit man in der Länge variieren kann. Als Hauptwerkzeug ist ihre Qualität entscheidend. Es empfiehlt sich, sich zuvor professionelle Haarschneider im Test anzuschauen, um das richtige Modell zu finden.
Ein Handspiegel hilft, gemeinsam mit einem Wandspiegel zu überprüfen, wie der Schnitt von Hinten aussieht.
Soll das Deckhaar länger bleiben, kann man es mit Stielkamm und Haarklammern abtrennen.
Eine Haarschere braucht man, um längere Haare zu kürzen oder die Ohren freizuschneiden.
Das Kopfhaar
Je nach Maschine kann man maximal eine Länge von 40 mm behalten. Wenn man möchte, dass die Haare länger bleiben, musst man zur Schere greifen:
Der Kopf wird gerade gehalten, eine Haarsträhne wird zwischen Zeige- und Mittelfinger gelegt und die Haare langgezogen. Nun muss man sich entscheiden, wie viele mm man oberhalb der Finger wegschneiden möchte. Diese Länge muss man vor Augen behalten und bei allen anderen Haarsträhnen anwenden. Jetzt kann man darüber nachdenken, ob die Deckhaare länger bleiben sollen.
Mit einem Kamm werden die Haare dann in einer waagerechten Linie von denen getrennt, die gekürzt werden. Die langen Haare befestigt man mit Klammern nach oben, damit sie nicht mitgeschnitten werden.
Die Seiten
Lieber zu lang an als zu kurz, so lautet die Devise. Gefällt eine Millimeterzahl, wird sie sich für das nächste Mal gemerkt. Nun geht man mit der Maschine gleichmäßig von unten nach oben, bis zu der Grenze zu den längeren Haaren.
Die Übergänge
Nachdem alles gleich kurz ist, wird mit einem kürzeren Aufsatz weitergemacht. Wieder wird die Maschine am Nacken angesetzt und nach oben geführt. Wichtig ist, die Haarschneidemaschine etwas anzuheben je weiter man nach oben fährt, um den Übergang gleichmäßig zu gestalten.
Der Nacken und die Ohren
Um einen akkuraten Abschluss zu schneiden, nutzt man einen Handspiegel. Man muss sich mit dem Rücken zum Wandspiegel drehen und sich über den Handspiegel das Spiegelbild des Hinterkopfs anschauen. Kompliziert ist nun das Umdenken, da sich die Hand mit dem Schneidegerät spiegelverkehrt bewegt. Man sollte unbedingt sicherstellen, dass man den richtigen Winkel hat, bevor man mit dem Gerät ohne Aufsatz Kanten schneidet.
Man muss versuchen, die Symmetrie zu beachten, um nicht eine Seite versehentlich kürzer zu schneiden. Ohne Aufsatz kann man den Haarschneider auch vorsichtig nutzen um die Haare um die Ohren und die Kanten der Koteletten zu schneiden. Das Ohr wird dann mit einer Hand nach unten gedrückt und mit einer Seite der Klinge werden vorsichtig Kanten geschnitten. Mehr Kontrolle über Rundungen hat man allerdings mit einer Schere.
Fazit
Alles, was es braucht, ist etwas Übung. Und auch wenn einmal etwas schiefgeht, eine Kurzhaarfrisur ist schnell nachgewachsen und bereit für den nächsten Versuch.
Haare selber schneiden ist in Coronazeiten echt zum Trend geworden. Dass das Selberschneiden etwas Übung benötigt, dem kann ich nur zustimmen. Das Rassieren mit Spiegel ist ganz schön tricky. Aber tortz meiner Selbsterfahrungen mit Haareschneiden, finde ich es eine tolle Sache, wenn man sich in der Familie gegenseitig die Haare schneidet. Versucht es doch mal! Viel Spaß dabei!