Unsere Welt befindet sich ständig im Wandel und so ist es auch mit den Menschen. Was heute noch aktuell und interessant schien, ist morgen schon Schnee von gestern und gerät in Vergessenheit. Als Kind wollen alle Polizisten, Feuerwehrmann, Arzt oder vielleicht Anwalt werden. Während vor rund 30 Jahren der Werdegang eines Kindes schon klar feststand, ist heute kaum etwas ungewisser als die berufliche Zukunft. Damals trat man einfach in die Fußstapfen der Eltern und lernte schon von der Kindheit an, das zukünftige Handwerk. Aber wie sieht es heute aus? Durch die Digitalisierung und die zahlreichen Automatisierungen in der Industrie sind viele Berufe weggefallen, dafür wurden aber auch reichlich neue er- und geschaffen.
Inhaltsverzeichnis
Den richtigen Job finden – Worauf kommt es an?
Bei der Berufswahl spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle. Natürlich geht bei der Arbeit primär darum, Geld zu verdienen und ein Dach über dem Kopf zu haben. Ein Job ist die Grundlage für eine selbstbestimmtes Leben, aber was bringt das Ganze, wenn der Beruf zur Qual wird und auch die Zahlen auf dem Konto, die Lebensqualität nicht steigern? Um die falsche Berufswahl zu vermeiden, sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden, die existenziell sein können, wenn es um die Zukunft im Berufsleben geht:
- Wo liegen die eigenen Stärken und Schwächen?
- Worauf hat man wirklich Lust und lässt sich daraus ein Beruf formen?
- Welcher Abschluss ist vorhanden?
- Gibt es bisher Zertifikate, die vorhandene Kenntnisse belegen?
Die eigenen Stärken und Schwächen finden
Wir Menschen sind zum Glück alle unterschiedlich. Sonst hätten wir alle den gleichen Job, würden die gleichen Klamotten tragen und das Leben wäre ziemlich langweilig. Da wir jedoch Individuen sind, haben wir auch unterschiedliche Stärken, ebenfalls wie unterschiedliche Schwächen. Sich einen Beruf zu suchen, indem Hauptsächlich die eigenen Schwächen gefragt sind, ergibt dahingehend irgendwie wenig Sinn. Durch unterschiedliche Persönlichkeitstests können jedoch auch die eigenen Stärken gefunden werden. Ein Gespräch mit Freunden und der Familie kann ebenfalls aufschlussreich sein, wenn es um die individuellen Fähigkeiten geht.
Die eigenen Interessen analysieren – Vielleicht gibt es ja einen passenden Beruf
Hobbys hat jeder. Aus manchen Hobbys lässt aber auch ein Beruf ableiten oder zumindest verbinden. Wer also großes Interesse an Umweltschutz hat, wird wohl nicht in den nächstbesten Ölkonzern steigen und sich genau für das Gegenteil einsetzen. Sitzt man gerne am PC und hat zudem noch viel Spaß an Mathematik, wäre ein Beruf in der IT eventuell die passende Berufswahl. Die eigenen Präferenzen spielen bei der Wahl des künftigen Berufes eine wichtige Rolle, um somit auch eine ausgeglichene Balance im Leben zu finden.
Mit dem richtigen Abschluss ist der Grundstein gelegt
Um sich seinen Traumjob zu erfüllen, muss oft ein passender Abschluss her. Was aber, wenn die Prüfungen schon vorbei sind und der nötige Abschluss nicht erreicht wurde? Zum Glück gibt es die Möglichkeit, auf dem zweiten Bildungsweg Abschlüsse nachzuholen. So kann der nötige Abschluss auch mit fortgeschrittenem Alter noch erreicht werden und ein wichtiger Grundstein für den neuen Job so gelegt werden.
Können Kenntnisse belegt werden?
Viele Menschen erlernen einen Beruf, merken im Anschluss aber, dass ihre Stärken in ganz anderen Bereichen liegen. Nehmen wir als Beispiel jemanden, der ursprünglich aus dem sozialen Bereich kommt. Im Nachhinein merkt diese Person jedoch, dass zum Beispiel das Schreiben von Werbe- und Produkttexten die wahre Passion ist. Nur wie kommt dieser Mensch jetzt in diese Nische rein? Das Internet bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um sich fort- und weiterzubilden und so an Zertifikate zu gelangen. In der heutigen Zeit zählen leider nicht immer nur die Kenntnisse, sondern auch die entsprechenden Belege. Wer aber wirklich ein Ziel vor Augen hat, nimmt auch gerne einen Umweg in Kauf.
Früher und heute – Die Berufswelt im Wandel
Noch nie war der Arbeitsmarkt so facettenreich wie heute. Aktuelle Themen, die Digitalisierung und andere Entwicklungen fördern immer mehr neue Berufsparten zu Tage. Wer sich also unschlüssig ist, in welche Richtung es in Zukunft gehen soll, sollte weniger auf das Zeitgeschehen achten, sondern mehr darauf, wo die eigenen Ressourcen stecken. Erst im Anschluss macht es wirklich Sinn, sich auf dem Arbeitsmarkt nach einer passenden Stelle für die eigene Persönlichkeit umzusehen. Die Einflussfaktoren bei der Berufswahl sind also nicht nur von der derzeitigen Situation abhängig, sondern vor allem davon, was der Mensch bereit ist, um sich seinen Berufswunsch zu erfüllen.