Kann Blogging zur Sucht führen?

Eine interessante Frage, wenn man mich fragt. Dazu habe ich bei Blog-Gedanken einen zur Teilnahme animierenden Linkverweis ersichtet. Dahinter verbirgt sich ein Blogger-Test mit 14 Fragen. Auf dem Basic Thinking Blog gibt es dazu bereits eine kommentarreiche Debatte und ich habe mir diese 14 Fragen ebenfalls vorgenommen und der Test besagt, dass ich zu 54 % blogsüchtig bin. Bei Basic Thinking sind es 65 %, bei Blog-gedanken 57 %! Ab wann kann man sagen, dass jemand blogsüchtig ist? Es ist ein sehr umstrittenes Thema und ich kann dieses genauso handhaben, wie alle anderen Süchte der Moderne wie etwa das Rauchen oder Esssucht etc.

Eine sogenannte Sucht ist bereits zu erkennen, wenn man bestimmte Aufgaben und Verpflichtugen sausen lässt und sich doch lieber dem Blogging widmet. Bei den meisten Hobbybloggern wird man vielleicht schon zum Teil auf einen Suchtpotential stossen können. Bei den professionellen Webworkern+Probloggern kann man es schlecht pauschalisieren, denn diese quasi auf die Internetverbindung und deren Bloginhaltsveröffentlichung mehr oder weniger angewiesen sind. Ich habe schon mal zum Beispiel zig wichtige Termine deswegen sausen lassen, weil ich eine Idee hatte, welche ich sofort  bloggen wollte. Wenn man sich isoliert und weniger sozialer Kontakte pflegt als vorher, etwa aus Angst, dass keine regelmässige Bloginhalte mehr zustande kommen. Dabei verhindern doch die vielen Freunde einen ehrgeizigen Blogger in seiner Blogger-Entwicklung. Bei diesem Szenarium sind  sowohl ein Suchtpotential als auch einfach nur Spass/Freude am Bloggen vorhanden.

Mir ist bekannt, dass aus zu viel Ehrgeiz schnell Sucht und sogar Fanatismus oder Verbissenheit werden können. Das lässt sich auch auf das Blogging anwenden. Bloggen macht einem leidenschaftlichen Blogger einen immensen Spass und diesen Spass möchte man jeden Tag erleben. Also lässt man bestimmte Sachen links liegen, obwohl es hin und wieder nicht das Richtige ist. Hierbei artet diese Angelegenheit in Sucht aus, weil wichtige Tagesaufgaben nicht erledigt werden. Sucht hin oder her, Faktum ist ja, dass es parallel dazu eine Internetsucht bereits gibt und wenn Bloggen mitdrin ist, dann trägt diese Tätigkeit auch zum Suchpotential bei. Das ist ganz einfach zu nachvollziehen.

  • Wie sieht es mit euch und dem ausgefallenen Testergebnis aus?
  • Habt ihr auch den Drang, täglich online zu sein bzw. zu bloggen?

P.S. und hier geht es zum Blogsucht-Test..

by Alexander Liebrecht

5 Kommentare

  1. 54% Prozent geht doch noch, meine 74% sind da schon bedenklicher. 🙂 Vielleicht kommt das auch daher, dass ich mehr Zeit für meine Blogs habe, dementsprechend mehr tun kann. Ich halte solche Tests zwar immer für ganz unterhaltsam, aber insgesamt muss jeder für sich selbst wissen, wie viel Blogging und Web für einen gut ist, ohne dass man andere Dinge vernachlässigt.

  2. @Andy,
    Spass am Bloggen zu haben, ist auch einer der wichtoigsten Aspekte, warum man überhaupt bloggt.

    @Flo,
    ja durchaus. Man kann es mit hauptberuflichen Bloggern in etwa vergleichen, welche auch sehr viel Zeit im Internet verbringen. Diese Ausgeglichenheit bezüglich des eigentlichen Bloggens muss wirklich jeder selbst für sich herausfinden, wobei ich dir völlig recht gebe.

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