Gesunde Ernährung: 6 Aussagen auf dem Prüfstand

Die Themen Ernährung und Lebensmittel sind immer wieder mit Falschaussagen behaftet, die einer ernsthaften Überprüfung nicht standhalten. So kursieren etliche Mythen rund um gesunde oder vermeintlich „bessere“ Ernährungsweisen. Ein paar davon wollen wir uns in diesem Artikel genauer anschauen.

Aussage 1: Tiefkühlkost enthält kaum Nährstoffe

Stimmt nicht. Zumindest nicht pauschal. Denn bei Tiefkühlkost gilt es zu differenzieren zwischen Obst und Gemüse und insofern verzehrfertigen Tiefkühlgerichten, die nur noch aufgewärmt werden müssen. Letztere können mit frisch zubereiteten Menüs nicht mithalten, allein schon geschmacklich. Solange Obst und Gemüse jedoch direkt nach der Ernte tiefgekühlt werden, bleiben die enthaltenen Nährstoffe sogar länger erhalten als bei ihren frischen Ablegern.

Aussage 2: Obst kann durch Smoothies ersetzt werden

Es klingt verlockend, die täglich empfohlene Menge an Obst und Gemüse einfach in flüssiger Form zu sich zu nehmen. Funktioniert nur leider nicht so wie gedacht. Denn gekaufte Smoothies bestehen nicht nur aus püriertem Obst und Gemüse, sondern oftmals auch aus vielen Zusätzen, wie Zucker, Saft und Aromen. Dadurch bleiben nicht nur viele Nährstoffe auf der Strecke, sondern es besteht gleichzeitig auch die Gefahr, übermäßig viele Kalorien zu sich zu nehmen, vom vielen Zucker (in Form von Fruchtzucker und ggf. zugesetztem Haushaltszucker) ganz zu schweigen.

Smoothies daher lieber auf wenige Ausnahmen beschränken und am besten selbst zubereiten und Obst und Gemüse eher kauend zu sich nehmen.

Aussage 3: Light-Produkte helfen beim Abnehmen

Light-Produkte werden oft als gesündere Alternative beworben, da sie einen reduzierten Fett- oder Zuckeranteil aufweisen. Allerdings bedeutet „Light“ nicht automatisch, dass das Produkt tatsächlich gesünder ist. Oftmals werden die fehlenden Fette oder Zucker durch andere Zusatzstoffe oder Süßungsmittel ersetzt, die wiederum ebenfalls negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Zudem können Light-Produkte dazu führen, dass man sich in Bezug auf die Portionsgröße täuscht und letztendlich mehr isst oder trinkt als beabsichtigt. Wie auch bei Smoothies sollten Light-Produkte nur in sehr begrenztem Maße konsumiert werden.

Aussage 4: Bananen verursachen Verstopfung

Der Mythos, dass Bananen Verstopfung verursachen, hält sich hartnäckig. Tatsächlich ist dies jedoch nicht wahr. Im Gegenteil, Bananen enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und die Darmtätigkeit regulieren können. Sie sind eine gute Quelle für lösliche Ballaststoffe, die Wasser binden und den Stuhl auflockern können. Die in Bananen natürlicherweise enthaltene Fruktose kann in größeren Mengen zudem abführend wirken, was somit sogar bei Verstopfung hilfreich sein kann.

Zudem können Bananen aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe aber auch bei Durchfall nützlich sein, indem sie dem Körper wichtige Elektrolyte und Nährstoffe liefern.

Aussage 5: Manche Lebensmittel sind gesund, andere sind es nicht

Wenn es so einfach wäre, gäbe es vermutlich nicht so viele Ernährungsmythen. Fakt ist, dass Ernährung weitaus komplexer ist, die sich mit einfacher Schwarz-Weiß-Malerei nicht erfassen lässt. Im Allgemeinen spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, etwa die Art und Weise, wie ein Lebensmittel zubereitet, mit welchen anderen es kombiniert wird, welche Mengen von welchem Lebensmittel verzehrt werden und wie der individuelle Lebensstil aussieht. Dazu gehört auch, etwaige Lebensmittelunverträglichkeiten zu berücksichtigen. Nicht zuletzt kommt es auch auf die Verarbeitung an. Bei Vehgroshop finden Sie z. B. hochwertige Bio-Lebensmittel, die zu einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung beitragen.

Aussage 6: Kohlenhydrate sorgen für überschüssige Pfunde

DIE Kohlenhydrate gibt es gar nicht. Es handelt sich vielmehr um eine Gruppe von Nährstoffen, die für die Ernährung grundsätzlich sehr wichtig sind. Wissenschaftliche Belege, dass ein kompletter Verzicht auf Kohlenhydrate die gefürchteten Pfunde schmelzen lässt, gibt es außerdem nicht. Daneben sollte unterschieden werden, welche Art von Kohlenhydraten man zu sich nimmt. Schnell verdauliche Kohlenhydrate, wie Zucker, gilt es nach Möglichkeit zu meiden bzw. deren Konsum zu reduzieren. Komplexere Kohlenhydrate, etwa aus Vollkornprodukten, Kartoffeln und Gemüse können bedenkenlos auf dem Speiseplan verweilen. Sie enthalten neben Kohlenhydraten auch wichtige Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die nicht nur den Körper versorgen, sondern auch für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.

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