Schlafen im Wasserbett – Wissenswertes zum Wasserbett

Ein erholsamer und gesunder Schlaf ist lebensnotwendig. Schlafmangel und Schlafstörungen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit und können auf Dauer eine zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen. Während es zunächst zu Konzentrationsstörungen und permanenter Müdigkeit kommt, sind beispielsweise gravierende Folgen wie Bluthochdruck, psychische Beeinträchtigungen oder Herz-Kreislauferkrankungen die wahrscheinlichen Folgen. Um derartige Risiken möglichst auszuschließen, ist eine geeignete Schlafstätte das A und O. Neben den konventionellen Nachtlagern gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Wasserbetten, die aufgrund ihrer Eigenschaften einen exzellenten Liegekomfort bieten und somit alle Voraussetzungen für ein ungestörtes Schlaferlebnis erfüllen.

Was ist ein Wasserbett – und wie ist es aufgebaut?

Wer sich mit der Anschaffung eines Wasserbettes beschäftigt, sollte sich durchaus auch über den Aufbau der gemütlichen Schlafstätte einige Gedanken machen. Folgende charakteristischen Komponenten sind handelsüblichen Produkten zu finden:

  • Der Sockel/Die Bodenplatte
  • Eine mit Wasser gefüllte Matratze
  • Die Umrandung/Der Rahmen
  • Die Heizung
  • Der Bezug
  • Die Sicherheitswanne/Folie

Das Herzstück eines jeden Modells bildet immer die Matratze mit Wasserkern, die auf einem stabilen Sockel ruht. In diesem sind spezielle Gewichtsverteiler verbaut, die für die nötige Balance sorgen und das beachtliche Gewicht der Matratze tragen. Befüllte Wasserbettenmatratzen können immerhin bis zu 700 Kilogramm wiegen. Bei der Umrandung wird zwischen zwei Varianten unterschieden: Softside Wasserbetten und Hardside Wasserbetten, die sowohl als Solo- oder Dual-Version erhältlich sind. Da der Körper während der Nachtruhe schnell auskühlt sind in allen Wasserbetten Heizungen integriert, wie sich zwischen Sockel und Matratze befindet. Sie verleiht dem Bett eine angenehme Temperatur, wobei die Wärme für einen exzellenten Schlafkomfort sorgt. So werden Muskeln und Gelenke perfekt entspannt und Schweiß optimal abgeführt. Auch, wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass Wasser aus dem Bett austreten wird, so ist für den Notfall eine Sicherheitswanne/Vinylfolie, auch als Liner bezeichnet, integriert. Diese verhindert, dass potenziell auslaufende Flüssigkeit weder das Bett durchnässt, noch den Raum flutet.

Worin besteht der Unterschied zwischen Softside und Hardside Wasserbetten?

Hardside Wasserbetten gelten als Pioniere dieser Bettenversion, die bereits in den 1960-Jahren erstmals hierzulande Einzug in die Schlafzimmer hielt. Die mit Wasser befüllte Matratze wird durch ein stabiles Holzkonstrukt in Form und an ihrem vorgesehenen Ort gehalten. Das Material beschreibt im Grunde den Begriff „Hardside“ als Umrahmung, sagt jedoch nichts über Festigkeit der Matratze mit Wasserkern aus. Ebenfalls verbaut sind in diesen Ausführungen eine Heizung, die für die wohlige Temperatur sorgt sowie die Sicherheitswanne für den Eventualfall. Eine lange Zeit zählte diese Version zum Standard in diesem Segment, bevor Softside Wasserbetten den Modellen Ende der 1980-er Jahre den Rang abliefen. Bei diesen beliebten Ausführungen bildet eine robuste und stabile Schaumstoffumrandung die Basis, in der die Matratze eingelassen ist. Nutzer profitieren, neben einem ausgezeichneten Liegekomfort, vor allem durch optimale Isolierungseigenschaften. Der Schaumstoffrahmen speichert die Wärme deutlich länger als sein Pendant aus Holz, sodass sich ein hohes Maß an Heizkosten einsparen lässt. Zudem erlauben Softside Wasserbetten einen bequemen Ein- und Ausstieg und sinken beim Sitzen auf der Kante kaum ein.

Welche Vorteile bieten Wasserbetten gegenüber herkömmlichen Betten?

Die meisten Menschen entscheiden sich für ein Wasserbett, da sie den einzigartigen Liegekomfort zu schätzen wissen. Während in herkömmlichen Betten oft durchgelegene oder minderwertige Matratzen zumeist für Verspannungen sorgen, punktet der Wasserkern durch ein Höchstmaß an Komfort. Schon beim Einstieg herrscht eine wohlige Wärme vor, die ein schnelles Ein- und längeres Durchschlafen gewährt. Wasserbetten passen sich zu jeder Zeit der Körperform an, während die angenehme Wärme sowie die fehlenden Druckpunkte dazu beitragen, dass Rückenschmerzen sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden der Vergangenheit angehören. Auch in puncto Hygiene profitieren die Nutzer eines Wasserbetts, denn diese sind gesund für Hausstaub-Allergiker aufgrund der abwischbaren Matratzenbezüge.

Welche unterschiedlichen Wasserbett Heizungen gibt es?

In Wasserbetten sind zumeist Heizungen aus Carbon und Keramik verbaut. Die traditionelle keramische Wasserbettheizung hat sich lange bewährt und punktet durch einen vergleichbar günstigen Anschaffungspreis. Allerdings liegt diese Wasserbett Heizung hinsichtlich der Energieeffizienz klar hinter den Systemen aus Carbon. Der Energieverbrauch lässt sich hiermit um bis zu 20 Prozent reduzieren. Dabei betragen Stromkosten ca. 140 Euro im Jahr. Experten sind der Ansicht: Eine Carbon Heizung sollte man auf Grund der schnelleren Aufheizung einer Keramik-Heizung vorziehen. Hinsichtlich der Langlebigkeit wissen moderne und qualitativ hochwertige Produkte ebenfalls zu überzeugen. Die Wasserbett Heizung hält erfahrungsgemäß ca. 8 bis 10 Jahre und kann im Schadensfall problemlos durch den Fachhandel ersetzt werden.

Was sind die wichtigen Kriterien beim Kauf eines Wasserbettes?

Wasserbetten sind generell keine besonders preisgünstige Anschaffung. Damit man lange Freude an der Errungenschaft hat und von einem lohnenswerten Investment ausgehen kann, sollten einige wichtige Kriterien beim Kauf beachtet werden. Essenziell ist die Auswahl des Händlers, der über eine lange Erfahrung und große Kompetenz verfügen sollte. Schließlich erwarten vor allem Kunden, die in diesem Segment nicht so versiert sind, eine umfassende und fachgerechte Beratung – einschließlich eines exzellenten Rundum-Service sowie der inkludierten Lieferung und Montage. Käufer sollte zudem nicht auf das erstbeste Modell zurückgreifen, sondern sich unbedingt für ein langlebiges Qualitätsprodukt entscheiden. Informationen darüber gibt es durch authentische Kundenrezensionen oder bei einem Blick auf seriöse Verbraucherportale. Wichtig ist bei einem Schaumrahmen die Dichte des Schaums, die in Raumgewicht angegeben wird. Für die Langlebigkeit des Wasserbetts sollte die bei 40 bis 45 Kilogramm pro Quadratmeter liegen. Bezüglich der Qualität der Vinylkerne sind Stärke und Ausführung der Schweißnähte ein wesentlicher Aspekt. Ein dickwandiges, frei von Weichmachern, Vinyl sollte über doppelt verschweißte Nähte verfügen, da somit die Lebensdauer der empfindlichen Stellen erhöht wird. In der Regel geben namhafte Hersteller eine Gewährleistung von 5 Jahren auf ihre Wasserbetten.

Was ist beim Umgang mit einem Wasserbett zu beachten?

Wasserbetten sind zwar pflegeleicht, dennoch gilt es auch hier einiges zu beachten. Zur Reinigung sollten die kuscheligen Schlafstätten regelmäßig mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Um einen ordnungsgemäßen Ausgleich zu schaffen, sollte man einmal jährlich Wasser nachfüllen. Wie auch bei herkömmlichen Betten besteht die Gefahr bei unsachgemäßer Lüftung, dass sich im Laufe der Zeit Schimmel bilden kann. Mehrmaliges Stoßlüften des Schafzimmers beugt Schimmelbildung vor und sorgt für die notwendige Hygiene.

Fazit

Wer einen erholsamen und gesunden Schlaf genießen möchte, findet mit einem Wasserbett die ideale Lösung. Dank der integrierten Heizung sorgen die Betten bereits beim Einsteigen für eine wohlige Wärme, die ein optimales Ein- und Durchschlafen gewährt. Vorzugsweise sollte man sich für eine Carbon-Wasserbettheizung entscheiden, da diese das Bett im Vergleich zu einem keramischen System deutlich schneller aufheizt. So lassen sich im Jahr durchaus einige Euros einsparen. Beim Kauf gilt es vor allem auf Qualitätsprodukte zu setzen, die für Langlebigkeit stehen. In jedem Fall ist die Anschaffung im Fachhandel ratsam, da dort zumeist eine kompetente Beratung – einschließlich eines Full-Services – erfolgt.

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