Es ist schon ein sehr unangenehmes Gefühl, dass sich im Oberbauch bis hin zu einem brennenden Schmerz erstrecken kann. Rund 30 Prozent der Deutschen sind betroffen, denn sie leiden unter Sodbrennen. Tritt dieses hin und wieder auf, ist es in der Regel harmlos. Kommt Sodbrennen jedoch in kontinuierlicher Regelmäßigkeit vor, sinkt die Lebensqualität. Schlaf- und Appetitlosigkeit oder ungewollte Gewichtsverluste gehen mit lästigen Schmerzen einher. Doch was sind die Ursachen? Und vor allem: Was hilft gegen Sodbrennen?
Inhaltsverzeichnis
An welchen Symptomen lässt sich Sodbrennen erkennen?
Dass man unter Sodbrennen leidet, erkennt man an Schmerzen im hinteren Teil des Brustbeins, im Oberbauch, die sich vielfach über die Speisröhre bis hin zur Kehle ausbreiten. Die Beschwerden können, je nach Grad, mehr oder minder schwer auftreten. Auch ein saurer Geschmack, der durch die Magensäure hervorgerufen wird, ist vielfach ein deutliches Zeichen für Sodbrennen. Daneben gibt es weitere Symptome, die ursächlich dafür sind:
- Wiederholtes und häufiges Aufstoßen
- Blähungen (Grummeln)
- Völlegefühl
- Permanentes Brennen im Rachenbereich
- Magen- oder Bauchschmerzen
- Magendruck
Eine Endoskopie, die zwischen 10 und 20 Minuten andauert, gibt im Übrigen letztlich Aufschluss, inwieweit es sich tatsächlich “nur“ um Sodbrennen handelt oder um eine schwerwiegendere Erkrankung.
Wie entsteht Sodbrennen?
Der eigentliche Verursacher von Sodbrennen ist der Magensaft, dem ansonsten eine lebenswichtige Funktion zukommt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Nahrung, nach dem Zerkleinern durch die Zähne, zu verdauen und Keime abzutöten. Bei einem intakten Organ schließt ein Ringmuskel die Speiseröhre nach unten hin ab, sodass der Rückfluss (Reflux) der aggressiven Magensäure verhindert wird. Fließt der Magensaft dennoch zurück, reizt dieser in der Speisröhre die empfindlichen Schleimhäute und versursacht die für Sodbrennen typischen, brennenden Schmerzen. Doch nicht immer ist es das Sodbrennen, dass sich auf dieser Art und Weise äußert. Auch Asthma, eine Rachenentzündung oder gar ein Herzinfarkt können ebenfalls dahinterstecken. Sobald derartige Probleme bestehen, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
Was sind die Auslöser von Sodbrennen?
Die Ursachen für Sodbrennen sind vielfältig und unterschiedlich. Menschen, die im beruflichen und privaten Alltag häufig unter Stress stehen oder sich falsch ernähren, können davon betroffen sein. Wie in dem von Iberogast veröffentlichten Artikel über Sodbrennen nachzulesen ist, setzen beispielsweise emotionale Stresssituationen oder ungesunde, fettreiche Nahrungsmittel sowie Übergewicht unterschiedliche Mechanismen oft gleichzeitig in Gang, die letztlich als Auslöser für Sodbrennen infrage kommen können.
Doch auch ein Zwerchfellbruch (Hernien), genetisch bedingte Erkrankungen oder die Erschlaffung der Magenmuskulatur können Sodbrennen verursachen. Weitere Auslöser:
- Schmerzmittel
- Übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum
- Scharfe oder saure Speisen
- Überempfindlichkeit der Schleimhäute in der Speisröhre
- Übergewicht
Helfen Medikamente gegen Sodbrennen?
Wer unter Sodbrennen leidet, möchte so bald als möglich eine Linderung erfahren und fragt sich: Was hilft gegen Sodbrennen? Doch die Behandlung gestaltet sich oftmals durchaus schwierig, denn nicht immer lassen sich die Ursachen überhaupt verhindern. Zwar gibt es zahlreiche Medikamente, die zur Bekämpfung von Sodbrennen verabreicht werden können. Doch in vielen Fällen binden die Mittel nur die Säure oder reduzieren deren Produktion. Das verschafft den Betroffenen Linderung – doch die Ursachen für die immer wiederkehrenden Beschwerden werden dabei zumeist nicht angegangen. Doch es gibt Mittel gegen Sodbrennen, die auf pflanzlicher Basis den Schmerz aktiv lindern und zugleich mehrere Ursachen, die dafür verantwortlich sind, bekämpfen. Aufgrund der natürlichen Wirkstoffe sind, neben dem heilenden Faktor, auch keine Nebenwirkungen zu befürchten, die bei einer anderen Medikation durchaus üblich sein können.
In einigen, eher seltenen Fällen ist es auch erforderlich, einen operativen Eingriff vorzunehmen, beispielhaft um eine Weitung der Speiseröhre durchzuführen oder einen größeren Zwerchfellbruch zu beheben.
Welche Ernährung sollte man bei Sodbrennen bevorzugen?
Eine Ernährung, die allen Betroffenen helfen würde, gibt es nicht. Generell ist es ratsam, einen gesunden und ausgewogenen Speisplan zu erstellen. Auch wenn durch eine Umstellung der Essgewohnheiten sich das Auftreten von Sodbrennen alleine zumeist nicht verhindern lassen wird, so ist diese ergänzende Maßnahme durch aus sinnvoll und hilfreich.
Allerdings gibt es diverse Lebensmittel und Getränke, auf die Risikopersonen besser verzichten sollten, da diese in vielen Fällen Sodbrennen auslösen können:
- Zitrusfrüchte- und Säfte
- Scharfe Gewürze wie Knoblauch, Senf, Chili, Meerrettich, Zwiebeln
- Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Cola oder schwarzer Tee
- Geräucherte Nahrungsmittel
- Süßigkeiten (Schokolade, Kekse, Weingummi)
- Mit übermäßig Kohlensäure angereicherte Getränke
- Fettreiche Speisen (Pommes Frites, Wurst, Milchprodukte)
Trotz dieser Empfehlung müssen die Betroffenen auf eine gesunde Ernährung nicht verzichten. Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte sowie Fisch liefern ausreichende Nährstoffe und Proteine, die der Organismus unbedingt benötigt.
Ist Sodbrennen gefährlich?
Prinzipiell ist Sodbrennen in den meisten Fällen eher harmlos – trotz aller Begleiterscheinungen, die die Lebensqualität beinträchtigen. Treten die Beschwerden jedoch regelmäßig auf oder die Schmerzen steigern sich, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Andernfalls können so gesundheitliche Schäden mit gravierenden Folgen entstehen. Entzündungen der Speiseröhre und Schleimhäute oder sogar schlimmstenfalls Speisröhrenkrebs sind hier möglich.
Schlusswort
Sodbrennen ist hierzulande weit verbreitet – rund 30 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen. Neben genetisch bedingten Auslösern, zeichnen sich unter anderem auch eine ungesunde Ernährung, Erkrankungen des Zwerchfells, übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum oder auch die Einnahme von Schmerzmitteln dafür verantwortlich.
Viele Medikamente lindern zwar die Schmerzen, bekämpfen jedoch nicht die eigentlichen Ursachen. Mit hochwertigen pflanzliche Mitteln hingegen lassen sich beide Faktoren gleichzeitig angehen, ohne dass Nebenwirkungen zu befürchten sind. Lassen Schmerzen und Beschwerden jedoch nicht nach, sollte unbedingt ein Mediziner aufgesucht werden.