MovableType bei All-inkl installiert und in Betrieb genommen

Inzwischen wisst ihr bereits, dass ich seit Neuestem mit verschiedenen CMSen herumexperimentiere und installiere dies sowohl jenes. Nachdem ich solche CMSe wie Textpattern, Drupal, Joomla, Contao, Serendipity und Typo3 installierte habe, kämpfte ich mich zum MovableType durch und habe es heute nach hartnäckigen Installationsstunden installiert. In dieser Zeit hielt ich einen regen Kontakt mit meinem Webhoster All-inkl, da ich Probleme bei der Installation hatte. Das Problem, auf welches ich im folgenden Text noch eingehen werde, habe ich nun dank dem entscheidenden Hinweis von All-inkl gelöst. Aber vorher verbrachte ich Stunden mit dem Googeln nach dem Problem, wobei die Lösung einfacher als gedacht war, nun leider nirgends dokumentiert  bzw. konnte ich sie nicht ausfindig machen.

bloggingAlso nun kommen wir zu meiner Installation. Ich habe mir MovableType von hier heruntergeladen und in einen separaten Ordner auf dem LokalPC entpackt, um es dann via FTP auf den Webserver hochzuladen. Nachdem ich es hochgeladen habe, ging es mit der Installation weiter und ich rief meine Domain http://internetblogger.at im Browser auf. Ich sah danach den Link zur Installationsroutine und klickte darauf, aber danach kam auch schon die erste Fehlermeldung und zwar hiess es: Internal Server Error 500. Also begann ich ausgiebig nach einer Problemlösung in Google zu suchen und fand etliche Dokumentationen zur Installation von MovableType, aber nichts brachte mir Erfolg ein. Ich war kurz vorm Verzweifeln und informierte daraufhin den Support von All-inkl.

Dort sitzen doch kluge Köpfe, die mich bei jeglichen CMS-Installationen begleitet haben und mir stets helfen konnten. Das ging so einige Zeit und sie teilten mir einen entscheidenden Tipp mit. Wenn ihr alle Installationsfiles normal hochlädt, befinden sich diese ja im Root-Verzeichnis des Servers, aber das reichte für die Installation nicht und man musste ein separates Verzeichnis namens /mt erstellen und alle Installationsfiles dorthin hochladen. Dabei wäre wichtig zu erwähnen, dass man die Rechte vom Verzeichnis /mt und allen .CGI-Files mit CHMOD755 versehen sollte. Andernfalls wird es nicht funktionieren. Genau das konnte ich nirgends finden und somit konnte MovableType nicht im Hauptverzeichnis installiert werden. Darauf muss man erstmal kommen und davon stand auch nirgends etwas. Also habe ich alles getan und das Verzeichnis und .CGI-Files mit Rechten versehen.

Als nächstes geht ihr zurück zu der Installationsroutine unter dem Pfad http://eureDomain/mt/mt-wizard.cgi und folgt den Anweisungen der Installationsroutine. Danach ging alles ziemlich rasch und ich folgte einem Schritt nach dem anderen, konnte die Installation schlussendlich mit Erfolg hinter mich bringen. In der Installationsroutine muss man wie gewöhnlich Datenbank-Daten angeben und einen neuen Benutzer erstellen. Das war nicht das Problem. Schade, dass es für solche selten verwendbare CMSe kein deutsches Support-Forum gibt und man muss sich alle Infos mühsamst zusammensuchen oder zusehen wie man alleine klarkommt. Natürlich kann man sich an das Forum wenden und auf Resonanz warten. Nun ist eben nicht jeder Blogger der englischen Sprache mächtig. Ich verwende dabei immer den Google Translator, was bis jetzt geklappt hat.

Auf diesem Wege möchte ich euch ans Herz legen, verzweifelt nicht, ganz gleich welches Installationsproblem ihr haben solltet. Es gibt mindestens drei Wege, die einen zum Erfolg bringen. Erstens kann man googeln, zweitens lässt sich der eigene Webhoster informieren(dort wird einem immer geholfen) und drittens gibt es für jedes erdenkliche CMS eine kleine oder eben grosse Support-Community. Das hat mich bisher immer weiter gebracht.

Ihr könnt euch demnach unter der URL http://euredomain/mt/mt.cgi im Dashboard einloggen. Ich notiere mir allen Login-Pfade, denn sonst kommt man bei mittlerweile so vielen CMSen einfach durcheinander. Meine neue MovableType-Installation läuft übrigens unter http://internetblogger.at/internetblogger problemlos. Ich habe auch schon erste Testartikel verfasst und veröffentlicht. Nun stehe ich vor dem Problem einer Plugininstallation, damit ich das System ein bisschen erweitern kann und es sich damit leichter bloggt. Ich werde in meinen nächsten Artikeln über meine MovableType-Erfahrungen berichten, also bleibt gespannt, es wird weitergehen, bis ich mit diesem CMS professionell bloggen kann.

  • Was haltet ihr von MovableType?
  • Kennt ihr dieses CMS?
  • Könnt ihr mir ein neues CMS zum Erproben empfehlen? –> ich hatte ja schon so einige durch

by Alexander Liebrecht

 

13 Kommentare

  1. Hallo Alex,
    von MovableType höre ich hier zum ersten mal, wobei ich zugeben muss, das ich auch gerade nicht auf der Suche nach einem neuen CMS war.
    Ich habe schon mit Typolight, dem Vorläufer vom aktuellen Contao, gearbeitet.
    Momentan benutze ich WordPress zum bloggen.
    Interessant wäre vielleicht eine Gegenüberstellung der wichtigsten Vor- und Nachteile, die Du bei den von Dir getesteten CMS festgestellt hast. Für jemanden, der sich einen Überblick verschaffen will, wäre das sicher hilfreich.

  2. Hi Arno,
    ja es ist ein eher selten verwendetes Content Management System und die meisten Webuser greifen wahrscheinlich zum bequemsten CMS, was nunmal WordPress ist. Es ist am einfachsten zu handhaben und zu pflegen. Contao habe ich auch ein bisschen ausprobiert, aber ehrlich gesagt, kam ich damit nicht klar, also dann auch sein lassen.

    Ich verwende auch schon seit Anbeginn meines Blogger-Alltags WordPress. Ganz zu Anfangszeiten als Blogger habe ich bei Blogspot gebloggt und das war so lala, aber um sich als Blogger auszuprobieren, ist es einfach ideal. Danach gings bei mir mit dem selbstgehosteten Blog weiter.

    Ich werde sehen was ich tun kann, und versuche mal irgendwann mal in naher Zukunft alle von mir getesteten Content Management Systeme miteinander zu vergleichen. Einfach ist es nicht, denn sie alle haben Potential und mit vielen lässt sich einigermassen gut bloggen. Bei jedem CMs gibt es zur Erweiterung Plugins und Themes und sonstige Module sowie Erweiterungen.

    Auf dem Thron steht eher unser Lieblings-CMS namens WordPress. Da sind sich alle Blogger wahrscheinlich einig.

  3. Ich habe auch erst vor Kurzem erfahren, dass WordPress erst durch eine zeitweise verfehlte OpenSource-Politik von MovableType entstanden ist 🙂

    Eigentlich sollte MT in das cgi-bin-Verzeichnis hochgeladen werden, da das CMS selbst (ganz im Gegensatz zu WordPress) bei Seitenbesuchen i.d.R. ganz umgangen wird, was einiges an Performancegewinn mit sich bringt. Ich denke, der Hinweis mit cgi-bin steht auch in der Doku.

    Ich habe gerade vor ein paar Tagen selbst MT installiert und möchte ein paar interessierten Bloggern die Möglichkeit geben, es auszuprobieren und ihre Erfahrungen zu schildern, wer Interesse an einem (kostenlosen) Test-Blog hat, braucht mir nur eine kurze Email mit dem gewünschten Blognamen zukommen zu lassen.

  4. Hi Sebastian,
    das mit WP und MovableType wusste ich eben nicht. Und den Hinweis mit cgi-bin habe ich demnach nicht beachtet, aber ok, das ist für mich in Ordnung. Da ich noch Neuling auf dem Gebiet von MovableType bin, gibt es noch viel zu testen und zu erproben.

    Finde ich sehr schön, dass Installationen von MT anbietest. Irgendjemand wird sich irgendwann mal sicherlich auch melden.

  5. So, drei Jahre später komme ich auch in Eure Diskussion hereingeschneit… (eine bekannte Suchmaschine und meine aktuellen Probleme beim Umzug einer MT Installation auf ein All-Inkl Server sei dank):

    Movable Type hat in meinen Augen zwei ganz entscheidene Vorteile:

    1.) es legt statische Seiten an (die dadurch dann wesentlich schneller geladen werden können). Man kann bei WordPress zwar viel mit Cache-Plugins rausholen, aber an die Performance statischer Seiten wird es nie herankommen. Nachteil: bei einer Template-Änderung oder ähnliches werden alle Seiten neu aufgebaut, was sich ewig hinziehen kann und je nach Hosting-Umgebung schnell auch mal zu Skript-Timeouts führen kann.
    Ich nutze allerdings (wie z.B. bei dieser Seite) Movable Type als CMS System auf einem lokalen System, generiere mir die statischen Seiten, und packe dann alleine diese auf den Server. (und das lokale System ist auch für Rebuilds mit genügend Power bemessen).

    2.) Da es in PERL geschrieben ist, kann man innerhalb der „Inhalts“-Felder sehr schön PHP Code verwenden, wodurch sich einzelne Seiten perfekt individualisieren lassen.

    Inzwischen würde ich jedoch auch davon abraten, Movable Type als CMS zu verwenden und stattdessen raten, den Blick auf moderne CMF Systeme zu werfen.

    1. Puh…in der Tat schon lange her bei mir mit MovableType und ich habe es dann doch wohl entfernt, weil mir etwas nicht zusagte. Zumindest wüsste ich jetzt nicht bei meinem Portfolio, dass es noch im Einsatz ist. Ja, schade, aber anfangs fand ich die Handhabung ganz gut und kam wohl zurecht. Etwas hat mir dann im Nachhinein nicht mehr gefallen.

      Dass statische Seiten schneller laden, ist mir bekannt und habe ich schon mal ein paar Static Page Generatoren installiert, um Erfahrungen zu sammeln. Dann befasste ich mich vor kurzem mit den Flat File CMS und fand sie auch sehr gut. So etwas wie GRAV oder Bludit oder HTMLy.. Auch so etwas wie Automad, was ein Static Page Generator ist, ist nicht schlecht, wenn jemand ein kleines Projekt auf die Beine stellen will.

      Danke in jedem Falle für deinen ausführlichen Kommentar 😉

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