Meine Blogupdates weisen leider nicht mehr die gewünschte Frequenz auf, wobei es nach 4 Tagen Blogruhe update-technisch erneut aufgefrischt werden will und diesen Blogpost widme ich einer ja leider kostenpflichtigen App namens iCab. Ich hoffe, dass euch die Sache mit „kostenpflichtig“ nicht vom Lesen dieses Artikels abhält. iCab ist ein weiterer Browser-Kandidat für iPhone-User und landete durch das Lesen der Zeitschrift „iPhone & Co“ in meiner ToDo-Artikelliste. Die App-Macher bezeichnen es als Taxi des Internets und ich kann es nach einem stundenlangen Testen der App behaupten, dass dieser Browser einen Webuser in den virtuellen Weiten des Internets sowohl von A nach B bringt als auch über einen erwähnenswerten Funktionsumfang verfügt. Als Erstes muss man hinzufügen, dass die App leider 2.20 CHF(1.72 €) kostet, entspricht in meinen Augen dennoch dem Preis-Leistungsverhältnis.
Die Installation der App führte ich unter iOS 4.3.1 auf dem iPhone der 4ten Generation mit Erfolg durch und begab mich ins App-Innere. Die Funktionsvielfalt der App ist sehr breitflächig und lässt viele Wünsche eines Webuser wahr werden. Als Erstes rief ich die App auf und surfte eine beliebige Webseite an. Nachdem die Webseite geladen war, entstand die Frage des Webseiten-Outputs. Was kann ich mit einer angesurften Webseite oder einem Blog anstellen, wenn ich mit iCab browse? Durch die am unteren Ende der App befindlichen Symbolleiste gelangt man zu den Lesezeichen, zur Browser-History, zum iPhone-Adressbuch und zu den Tabbing-Aktivitäten(offene, geschlossene Tabs etc.). Durch den Klick auf ein weiteres Icon besteht die Möglichkeit der seiteninternen Suche, der Search in weiteren bekannten Suchmaschinen. Das Suchergebnis kann auf Wunsch im neuen Tab geöffnet werden. Das finde ich der Übersichtlichkeit wegen sehr praktisch.
Zwecks der Lesezeichen besteht der Export/Import der Bookmarks zwischen der App und dem PC bzw. Mac. Diese Option war in meinem Test funktionsfähig. Des Weiteren kann eine Webseite als Bookmark abgelegt, zum Schnellstart hinzugefügt, in Safari geöffnet sowie in den Downloads plus der Dropbox gespeichert werden. Auf einer Website befindlichen Formulare kann man entweder speichern bzw. ausfüllen lassen. Na, wenn das kein Nutzen in Zeiten des Phishings aber auch anderweitgen PC-Attacken darstellt. An dieser Stelle kann ich bereits sagen, dass die App einen guten Eindruck machte. Fahren wir doch mal fort und im Falle eines Webseitenaufrufs kann der User die URL per eMail versenden, den Inhalt der Webseite ausdrucken(der Drucker muss hinzugefügt werden, was mit einer weiteren App namens AirPrint machbar ist). Wenn einem iPhone-Benutzer nach dem Fotografieren des Displays ist, so bestehen auch hier diverse Möglichkeiten. Dafür stehen solche Foto-Ablage-Ordner wie das iPhone-internes Fotoalbum, die Dropbox, Ordner mit den Downloads und letztendlich das Clipboard zur Verfügung. Auch hier haben die Macher von iCab an Einiges gedacht.
Browser-interne Downloads habe ich bis jetzt noch keine gestartet, aber auch dies dürfte funktionieren. Downloads lassen sich mit einem Klick auf das dafür vorgesehene Button durch die direkte Eingabe der URL starten bzw. stoppen. In der unteren Bildergalerie gibt es einen Screenshot mit den App-Addons von iCab. Es ist alles Mögliche dabei von Facebook, über Twitter bis Bookmarking mit Delicious, zu dem Hinzufügen in Google Reader und und und. Für Webmaster exisitiert eine Option, mit der man nach weiteren Verweisen auf die eigene Webseite oder das Blog suchen kann. Die Schrift einer Webseite lässt sich direkt im Browser verkleinern oder vergrössern. Das Nachunten-oder-Nachobenscrollen wird über ein weiteres Icon realisiert. Webmaster-technisch kann auch der Quelltext einer Webseite eingesehen werden. Langsam stelle ich fest, dass man viele der verfügbaren iCab-Optionen kaum nutzen wird, da die meisten Webuser vor einem PC/Notebook sitzen. Dennoch ist es erwähnenswert.
In den App-Einstellungen befindet sich eine Reihe browser-bezogener Optionen und es sind wirklich sehr viele, um hier alles aufzuzählen. Mit einer umfangreichen Bildergalerie gewähre ich euch einen optischen Einblick in iCab. Als Fazit kann ich euch meine Zufriedenheit bestätigen. Die App ist eine gelungene Browseralternative neben dem iPhone-üblichen Safari. Und jetzt seid ihr gefragt.
- Mit welchem iPhone-Browser durchforstet ihr das Web?
- Surft ihr inzwischen mobil oder muss das nicht sein?
by Alexander Liebrecht
Den iCab-Browser nutze ich auch auf meinem iPad. Eine schöne Alternative wäre auch noch der Atomic-Browser. Der kommt mir beim Seitenaufbau hin und wieder etwas flüssiger vor, dafür bietet iCab die bessere Lesezeichenverwaltung. Während der Import und Export über die Dropbox erfolgen kann, läuft es bei Atomic nur über deren Homepage, zudem werden Unterordner bei Lesezeichen da teilweise nur unzureichend unterstützt.
Von daher bin ich trotz etwas stockenderem Seitenaufbau auch eher ein Fan von iCab. Kleiner Tipp noch: wer ein iDevice mit Jailbreak hat, kann sich bei Cydia den BrowserChanger besorgen und damit iCab zum Standard-Browser machen. Ist für mein Empfinden angenehmer, als immer im Safari zu landen und dann per Bookmarklet oder Copy&Paste auf iCab wechseln zu müssen 😉
Vom Atomic Browser habe ich bisher nichts gehört und da war meine Neugier grösser als die Müdigkeit um diese Uhrzeit und ich installierte promt die Lite Version der App und hier kommt auch schon ein Screenshot dazu.
Auf den ersten Blick schaute es gut aus und das Laden der mobilen Version von Internetblogger.de ging mit Wlan rasch vonstatten. Durch die TabletPCs wie iPad und Co. dürften solche Apps und somit auch das mobile Browsing zukünftig viel interessanter werden als jetzt. Auf dem eher kleinen iPhone macht das Browsing noch nicht allzu viel Spass und eher wohl für ein paar kleinere Surf-Spielereien geeignet.
Danke übrigens für den Tipp. Darüber können sich schon mal alle Besitzer eines jailbreaked iPhones freuen. Und über Atomic Browser sollte man(n) bei Gelegenheit ebenfalls einen Artikel schreiben. So langsam wächst die Etage der iPhone-Browser-Apps. Isch habe nix dagegen 😉