Wenn es nicht gerade die Telefonnummer des örtlichen Notrufes ist, hätte man keine Schwierigkeiten, denn diese kennt man. Aber falls eine Person dringend gebraucht wird und man die Kommunikation per Telefon ausschliesslich auf einer oder mehreren SIM-Cards managt, wird es schwierig sein, wenn das Handy im Eimer, kein Ladegerät vorhanden ist oder eines kaputt zu sein scheint und man sich glücklicherweise daheim vor dem eigenen PC befindet. Den Erwerb eines USB-fähigen SIM-Kartenlesers kann ich einem technisch-versierten Fan ans Herz legen. Warum? Weil ich mich erstens in der oben beschriebenen Situation befand und zweitens ist es eine innovative technische Funktion für zu Hause, ohne dass man mit dem Handy zum MediaMarkt etc.pp. muss. In diesem Artikel präsentiere ich euch einen Win 7 kompatiblen Mini SIM & Memory Card Reader von Trust, den ich gestern mit viel Freude getestet habe. Als Erstes seht ihr im nächsten Screenshot den USB-Kartenleser selbst. Es sind bereits ein paar Speicherkarten wie Eye-Fi-Card, SIM-Karte eingesteckt. Eine M2 Speicherkarte konnte ebenso gelesen werden. Getestet wurde dieses Trust-Produkt unter Windows Vista 32bit SP2.
Es werden zahlreiche Kartenformate unterstützt, wobei ich einige bekannte nennen möchte. Es sind z.B. SD, Mini-SD, SIM-Karten, M2, MMC, MS, MS Duo, SDHC und vielfältige Speicherkarten einer Digitalkamera. Auf der Produktseite von Trust befinden sich noch genauere Angaben zum diesem USB-Stick. Nebenbei erwähnt, wird USB 2.0-Technologie, welche bei den meisten Usern deren Verwendung findet, ausgeliefert. Das dürfte fast jedem Nutzer nützlich sein. Mit diesem USB-Stick wird auch eine Software namens SIMEdit geliefert. Mit deren Hilfe konnte ich auch ein paar SIM-Cards, einmal von dem Sony Ericsson W910i und einmal K330 auslesen, samt den gespeicherten Telefonnummern, den letzten Anrufen und auch ein paar anderen SIM-Karte- bezogenen Details.
Um fortzufahren, binde ich hier einen weiteren Screenshot ein, nämlich den mit dem Software-Interface.
Die Installation der Software klappte bei mir ohne weitere Vorkommnisse. Durch die schwarzen Balken im Screenshot musste ich die ausgelesenen Nummern sicherheitshalber verdecken. Sobald eure SIM-Card in den USB-Stick eingelegt worden ist(abgeschrägte Ecke der Karte bleibt immer draussen), startet ihr SIMEdit und könnt folgende Daten erfahren.
- den Kartentyp(in meinem Falle eine GSM-SIM)
- die ICCID
- den Dienstanbieter
- max. Anzahl der Telefonbucheinträge
- max. Anzahl der letzten Anrufe(in meinem Falle 10)
- max. Anzahl der Kurznachrichteneinträge(in meinem Fall 50) –> war aber alles leer
Es werden solche SIM-Cards supportet und zwar 128 oder 256 kb, 2G, 3G oder 4G, Micro-SIM. Die eingesehenen Telefonnumern kann man auf dem lokalen PC in einem der Ordner als .txt-Datei abspeichern und danach bequem ausdrucken. Somit hat man einen schnellen Überblick über all die telefonischen Kontakte. Diese Text-Files lassen sich auch anderweitig verarbeiten, z.B. in eine PDF-Datei umwandeln und und und. Wichtig wäre es noch zu sagen, dass man sich das Passwort der SIM-Karte merken bzw. aufschreiben muss, weil dieses nach dem Start von SIMEdit für den Zugriff auf die SIM-Karte gebraucht wird.
Auf meinem etwas älteren Handy Sony Ericsson W910i konnte ich allerdings nur 20 Telefoneinträge auslesen, was mir schon komisch erscheint, da ich mir ziemlich sicher bin, dass ich allesamt Nummern auf der SIM-Karte gespeichert hatte. Wie dem auch sei, kann ich euch bestätigen, dass das Auslesen einer SIM-Karte mit ein paar technischen Werkzeugen zum Kinderspiel wird.
- Wie sieht es mit euch aus?
- Hattet ihr schon mal solche Erfahrungen mit der SIM-Karte?
by Alexander Liebrecht
Was man hier bedenken muss ist das Viren übertragen werden können. Hört sich komisch an aber die Erfahrung mußte Ich leider machen!