Unter der Bezeichnung Webkatalog wird ein Online-Verzeichnis für Dateien, Dokumente oder Webseiten verstanden. Oft wird auch der Begriff Webverzeichnis verwendet. Die Einträge in den Webkatalogen sind nach Themengebieten geordnet und werden bereits gefiltert, sodass sich die Suche für den Nutzer äußerst unkompliziert gestaltet.
Filterung, Zusammenstellung und Sichtung der Webverzeichnisse werden nicht durch Bots, sondern manuell ausgeführt, weshalb sie sich wesentlich akkurater gestalten. In der Regel befassen sich die Webverzeichnisse stets nur mit einem Themengebiet, wie beispielsweise ein Verzeichnis von Werbeagenturen. Häufig finden die Nutzer auch zusätzliche Informationen zu den Inhalten und Verweise auf weiterführende Quellen.
Ursprünglich wurde durch die Webverzeichnisse im Internet das Ziel verfolgt, das World Wide Web zu katalogisieren und zu ordnen. Zum Teil waren die Webverzeichnisse in der Vergangenheit deshalb auch in Buchform erhältlich, dies konnte sich aufgrund der schnellen Veränderungen allerdings nicht durchsetzen. Heutzutage sind die Webkataloge besonders für die professionelle Suchmaschinenoptimierung von Bedeutung.
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Die Vorteile eines Eintrags in ein Webverzeichnis
Sofern der Eintrag in das Webverzeichnis aktuell und relevant ist, können Unternehmen durch diesen mehr zielgruppenrelevanten Traffic auf ihre Webseite leiten. Auch steigt die Anzahl an Bewertungen an. So kann das Ranking innerhalb der Ergebnisse in den Suchmaschinen optimiert werden. Dafür muss allerdings auch der Webkatalog selbst eine gute Qualität aufweisen. Unternehmen müssen dabei außerdem beachten, dass der Wert eines Redirect-Links geringer als der eines HTML-Links ist und nicht nur die Vererbung der Linkpopularität in den Fokus zu setzen.
Generell bieten Webkataloge die Vorteile, dass ein besseres Ranking in den Suchergebnissen erzielt werden kann und Nutzer von einer gezielteren und schnelleren Suche profitieren. Die Ergebnisse, die in einem Webverzeichnis angezeigt werden, sind stets gut strukturiert und sorgen somit dafür, dass mehr Traffic auf die eigene Webseite geleitet wird.
Die PR-Vererbung
PageRankings, kurz PR, werden bei dem Großteil der Webverzeichnisse vererbt. Dadurch entsteht allerdings nur ein Vorteil, wenn der Eintrag relevant ist und in dem Katalog auch weitere Mitbewerber gelistet sind. Die Algorithmen von Google vertreten die Annahme, dass wichtige Webseiten auch an anderen Stellen häufig verlinkt und erwähnt werden. Falls es sich um einen unpassenden Eintrag handelt, entsteht so kein Nutzen.
Die PageRank-Vererbung meint, dass kein „nofollow“-Link-Attribut auf der jeweiligen Seite zu finden ist. So bekommt auch die eingetragene Webseite etwas von dem positiven Ranking des Webkataloges ab. Ob der PageRank in dem jeweiligen Webverzeichnis vererbt wird, kann im Quellcode überprüft werden.
Die Backlinkpflicht
Bei einem Backlink handelt es sich um einen Hyperlink, der auf Gegenseitigkeit basiert, also im Grunde einen Rückverweis. Wird eine URL in ein Webverzeichnis aufgenommen, so wird durch den Betreiber häufig ein Backlink gefordert. Diese Forderung wird auch als Backlinkpflicht bezeichnet.
Allerdings haben Links in Webverzeichnissen, die lediglich Backlinks generieren möchten, ohne, dass eine gewisse Relevanz oder Qualität beachtet wird, in der Rankingpolitik von Google in der Vergangenheit stark an Bedeutung verloren. Das Ranking kann von diesen sogar negativ beeinflusst werden.
Unternehmen müssen daher unbedingt darauf achten, dass das jeweilige Themengebiet des Webverzeichnisses zu ihren Dokumenten, ihrem Shop oder ihrer Webseite wirklich passt. Ist dies gegeben, ist der Eintrag in ein Webverzeichnis durchaus ein wertvolles Werkzeug, um die Zielgruppe effektiv anzusprechen.
Den Nutzern der Webverzeichnisse wird häufig auch die Möglichkeit eingeräumt, eine Bewertung der eingetragenen Internetseiten vorzunehmen. Daher ist es essentiell, wirklich nur relevante URLs einzutragen und diese stets hinsichtlich ihrer Aktualität zu überprüfen.
Kostenpflichtige und kostenfreien Webverzeichnisse
Webverzeichnisse stehen sowohl als kostenfreie als auch als kostenpflichtige Variante zur Verfügung. Vorausgesetzt, die jeweilige URL passt zu dem entsprechenden Themengebiet des Katalogs, fällt der Nutzen im Grunde gleich aus.
Von daher begehen Unternehmen keinen Fehler, wenn sie sich für einen kostenfreien Webkatalog entscheiden. So können zusätzliche Kosten vermieden werden.
Gastbeitrag von Izabela