„Die Ostsee ist das schönste Segelrevier der Welt“ Das sagt Rolf Brezinsky von Yachtcharter Ostsee und schwärmt in höchsten Tönen vom deutschen Segelrevier. Was aber macht die Ostsee zum schönsten Segelrevier der Welt?
Inhaltsverzeichnis
Segeltörns auf der Ostsee – spannend, vielfältig und abwechslungsreich
Die Ostseeküste ist unter Segelfreunden längst schon kein Geheimtipp mehr, sondern vielmehr ein wahres Segelparadies. Sowohl Anfänger als auch Segel-Profis finden hier ideale Voraussetzungen, um ihr Können unter Beweise zu stellen. Insbesondere die zahlreichen unterschiedlichen Küstenformationen sind für alle Nautiker immer wieder reizvoll. In welche Richtung der Törn die Crew auch immer führen mang – es gibt gleichermaßen viel Vertrautes und Neues zu entdecken. Wo sonst treffen die Segelfreunde auf eine einzigartige Vielfalt:
- Zauberhafte Natur
- Spannende Historie der Länder und Städte, an denen man anlegen oder vorbeisegeln kann
- Mehr als 100 Marinas, die sich dicht an dicht entlang der Ostseeküste aufreihen
- Gut Winde
- Romantische Buchten
Die Ostsee – das Segelrevier vor der Haustür
Die Skipper müssen keine langen Anreisen in Kauf nehmen, um sich in ein aufregendes Segelabenteuer zu stürzen. Die Ostsee, den Seglern sicherlich auch untern den Namen Baltisches Meer, Baltic Sea oder Mare Balticum geläufig ist ein Segelrevier, dass sich direkt an der Haustür befindet. Schnell erreicht man Städte und Orte wie zum Beispiel
- Kiel
- Warnemünde
- Rostock
- Mecklenburgische Ostseeküste
- Fischland-Darß-Zingst
- Lübeck
- Travemünde
- Wismar
Dort heiß es: an Bord gehen, auftakeln, ablegen und lossegeln – unerheblich ob mit einem eigenen Boot oder mit einer gecharterten Segel-Yacht. Alle sind willkommen auf einem Gewässer, das weniger rau als die Nordsee, aber niemals langweilig ist.
Zahlreiche Länder – viel Historisches, jedem Menge Natur
Die Vielfalt der Möglichkeiten, auf einer Küstenlinie von mehr als 10.000 Seemeilen umfangreiche Destinationen wie
- Polen
- Litauen
- Lettland
- Estland
- Russland
- Finnland
- Schweden
- Dänemark
anzusegeln und zu besuchen, macht die Ostsee einzigartig. In keinem Segelrevier sind derartig viele Möglichkeiten gegeben, um Natur, Kultur und reizvolle Landschaften sowie Küstenregionen zu erkunden. Mit rund 350.000 Quadratkilometern ist das Binnengewässer zugleich auch das größte Brackwassermeer der Erde.
Was gibt es zu sehen?
Vor allem die dänischen Inselwelten sind für viele Segler ein echtes Highlight. Des unzähligen, vorgelagerten Eilands und Inselchen sind ein echtes El Dorado. Nicht von Ungefähr wird diese Region auch als „Dänische Südsee“ bezeichnet. Von Rügen aus gestartet, ist die geschichtsträchtige Insel Usedom ein lohnenswertes Ziel. Über Swinemünde geht es zum polnischen Teil des Eilands. Hier folgt die Crew den Spuren vieler Kaiser, welche in den Bädern Ahlbeck oder Heringsdorf ihre Urlaubstage verbrachten. Mit etwas mehr Zeit im Gepäcks sollte der Törn natürlich weiter in Richtung Norden erfolgen. Vorbei an den schwedischen Inseln Bornholm und Gotland, erwarten die Skipper mit Riga und Tallin stolze Hansestädte. Der besondere Hotspot ist sicherlich St. Petersburg, denn hier grüßt nicht nur das vergangene Imperium russischer Zaren. In der mondänen Metropole geht die Sonne nur für eine kurze Zeit unter und taucht die Region in ein unvergleichliches weißes Licht. Die legendären „Weißen Nächte“ bleiben sicherlich bei allen Besuchern, die dieses Schauspiel einmal erleben durften, immer nachhaltig in Erinnerung.
Saison und Wetter beim Segeln auf der Ostsee?
Wer einen Segeltörn auf der Ostsee plant, sollte bereits Ende April die Planungen abgeschlossen haben. Ab diesem Zeitpunkt, spätestens jedoch am 1 Mai, ist auf dem Binnenmeer Hochsaison. Das Azorenhoch bestimmt zunächst das Klima – tagsüber sind T-Shirts angesagt, am Abend Pullover. Frische Winde, zumeist aus westlicher Richtung, und eine explodierende Natur sind reizvolle Aspekte, um im beginnenden Frühjahr auf der Ostsee zu segeln. Zu Beginn ist das Wasser noch recht frisch, erreicht aber in der Hochsaison durch aus angenehme 22 Grad Celsius.
Im Juni folgen helle und länger werdende Tage mit steigenden Temperaturen. Ein bunter Mix der Windrichtungen und Windstärken sorgt so manches Mal für einige Herausforderungen der Nautiker. Tendenziell ist Regen eher nicht zu erwarten, dafür aber jede Menge Sonnenschein.
Im Juli und August sind eher heiß, wobei aber, wie auch an Land, einige Regenschauer zu erwarten sind. Ab und an gibt es auch mal einen Flautentag mit 1 oder 2 Bft – ein idealer Zeitpunkt, um anzulegen und eine Exkursion der Region vorzunehmen.
Während im September (Altweibersommer) die Tage wieder kürzer werden, erlaubt diese Jahreszeit jedoch ein durchweg tolles Segelerlebnis. Auf See tummeln sich deutlich weniger Boote als im Hochsommer. Tagsüber ist es zumeist noch angenehm warm, doch abends sollte der Pullover immer griffbereit sein. Wenn sich die Sonne am Horizont verabschiedet, tauchen einige Nebenschwaden auf, die das Segelboot am Morgen in ein Meer von tausenden Tautröpfchen umhüllen. Mit fortschreitender Tageszeit löst sich der Dunst in der Regel wieder auf.
Im „Goldenen Oktober“ bleibt es bis zur Mitte des Monats ähnlich wie im September. Doch dann sinken die Temperaturen drastisch und das Meer zeigt sich in voller Ursprünglichkeit: Kühl, stürmisch, regnerisch. Lange Törns sind dann sicherlich kein Vergnügen mehr.
Maritime Events auf der Ostsee
Während in den modernen und bestens ausgestatten Marinas sowohl tagsüber als auch in den Abendstunden das Leben immer pulsiert, gibt es daneben doch einige maritime Events, die sich abheben.
Allen voran die „Kieler Woche“, eine der größten Windjammerparaden weltweit. Hunderte von traditionellen und historischen Segelbooten sind für die Besucher eine echte Augenweide. Ein Besuch des Spektakels im August ist ein Must See für jede Crew.
Liebhaber alter Schiffe finden während der Rostocker Hanse Sail ebenfalls ihre Erfüllung. Zu den herausragenden Events in Mecklenburg-Vorpommern zählt sicherlich die Warnemünder Woche.