Ob für eine solide Altersvorsorge, eine Immobilie, als Absicherung für die Zukunft oder einfach, um sein Kapital zu vermehren – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Geld zu investieren und eine attraktive Rendite zu erzielen. Wer früh genug über eine sichere und langfristige Geldanlage nachdenkt und sich zuvor intensiv mit dem entsprechenden Finanzprodukt befasst, wird später von diesem lohnenswerten Investment profitieren. Eine einheitliche Empfehlung der Experten bezüglich der besten Anlageform gibt es jedoch nicht. Dieses ist von unterschiedlichen Faktoren und der individuellen persönlichen Situation abhängig. Damit die Anlage letztlich auch erfolgreich sein wird, gilt es essenzielle Kriterien zu beachten.
Inhaltsverzeichnis
Welche Faktoren sind bei einer Geldanlage von elementarer Bedeutung?
Ein entscheidender Faktor bei einer Geldanlage sind die persönlichen Verhältnisse – vor allem die monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Zu den üblichen monatlichen Fixkosten zählen im Allgemeinen:
- Miete oder Abtragung für eine Immobilie
- Versicherungen (Leben, Pkw, Unfall, Berufsunfähigkeit, etc.)
- Lebenshaltungskosten
- Ausgaben für den Haushalt
- Strom- und andere Nebenkosten
- Kosten für Internet und Telefon
- Mögliche Ratenzahlungen für Darlehen
Diese festen Kosten zusammenrechnen und anschließend von den Einnahmen abziehen. Im Ergebnis lässt sich erkennen, welcher Betrag für ein mögliches Investment übrigbleibt, ohne in einen finanziellen Engpass zu geraten. Die durchschnittliche Sparrate hierzulande beträgt im Übrigen rund 10 Prozent des freien Kapitals. Nach Infos des online Finanz Ratgebers 7moneyminutes.com empfehlen zahlreiche Finanzexperten jedoch, 20 Prozent des monatlichen Einkommens zu sparen.
Je höher die Anlagesumme und je eher der Beginn des Investments, desto größer ist am Ende der Profit. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, die Ausgaben zu minimieren, denn hier gibt es oftmals ein beachtliches Sparpotenzial. Teure, sinnlose Versicherungen müssen ebenso wenig vorhanden sein wie unnötige Abos von mehreren Streamingdiensten gleichzeitig oder Zeitschriften.
Welche Anlagestrategie sollte man wählen?
Die persönliche Einschätzung ist bei der Wahl der Anlage ein wesentliches Kriterium. Zunächst ist es sinnvoll, sich ein Ziel zu stecken. Jüngere Anleger verfolgen sicherlich ein anderes als Arbeitnehmer, die zeitnah bereits das Rentenalter erreichen. Daher sollte man vor einer Geldanlage entscheiden, ob ein eher langfristiges Investment oder eine kurzfristige Anlage in Betracht kommt. Vor allem bei einem längeren Investmentziel ist es ratsam zu wissen, wieviel Geld ratierlich Monat für Monat gespart aufzubringen ist und inwieweit sich dieses auch über einen langen Zeitraum realisieren lässt. Des Weiteren ist die individuelle Risikotoleranz zu berücksichtigen. Während Sparbücher und Tagesgeld ein hohes Maß an Sicherheit und eine tägliche Verfügbarkeit, jedoch nur eine eher geringe Rendite bieten, sind Aktien und ETF-Sparpläne teils durchaus mit gewissen Risiken des Kapitalverlusts behaftet. Dafür dürfen Anleger allerdings, bei der Auswahl des richtigen Produkts, lukrative Erträge erwarten. Insbesondere für Einsteiger eignet sich die Buy-and-Hold-Strategie. Diese Form des passiven Investments ist unkompliziert. Anleger erwerben beispielsweise eine ETF und hält diesen über einen längeren Zeitraum, man verkauft seinen Vermögenswert also nicht. Wer auf kurzfristige Gewinne aus ist, sollte diese Anlageform jedoch nicht wählen. Zudem profitieren Investoren hierbei vom Zinseszins-Effekt, soll heißen, es gibt auf die eigentlichen Zinsen noch einmal Zinseszinsen – ohne dass der Anleger aktiv werden muss.
Mit einem passiven Investment zum sicheren Vermögensaufbau
Wer einen sicheren Vermögensaufbau plant und sich nicht intensiv damit beschäftigen möchte, profitiert durch dieses passive Investieren. Bei dieser Anlageform streut der Anleger sein Kapital breit auf dem Finanzmarkt und entscheidet sich für unterschiedliche Assets wie ETF oder Aktien. Sparbücher hingegen eigenen sich nicht für die Vermögensbildung. Keine oder nur geringe Zinsen vermehren das Kapital, auch über einen langen Zeitraum, nicht sonderlich. Entscheidend ist es, die Vermögenswerte langfristig zu halten und auch bei einem potenziellen Crash nicht panisch zu veräußern. Natürlich sollten Aktien und Co. bei starken Gewinnen sehr wohl verkauft werden. Entscheidend ist hier der Zeitpunkt, wann das Portfolio umzuschichten ist. Hier beraten professionelle Broker.
Fazit
Wer sein Geld anlegen und gute Renditen erzielen möchte, hat dazu unterschiedliche Möglichkeiten. Vor dem Investment ist es unerlässlich, ein Ziel zu definieren und eine persönliche Einschätzung vorzunehmen. Während Sparbücher und Tagesgeld als sicher aber wenig renditestark gelten, punkten Aktien und ETF durch deutlich höhere Erträge. Allerdings ist dieser Markt Schwankungen ausgesetzt und somit auch mit diversen Risiken behaftet.