Rauchen ist für Menschen ein Genuss und gehört für sie in einer geselligen Runde einfach dazu. Manche greifen zur Zigarette, um zu entspannen, andere wiederum finden ihr individuelles Laster angesagt. Rauchen ist aber auch extrem gesundheitsschädlich und endet nicht selten tödlich. Millionen Raucher möchten auf ihr persönliches Vergnügen jedoch nicht verzichten – und bevorzugen stattdessen daher immer häufiger die Elektronische Zigarette . Ihr Ziel ist es, mittels diese Alternative mit dem Rauchen aufzuhören – ohne jedoch einen übermäßigen Verzicht zu üben. Doch was versteht man überhaupt unter das so genannte Dampfen? Was gilt es alles zu beachten? Welche gesundheitlichen Risiken bestehen bei E-Zigaretten?
Inhaltsverzeichnis
Dampfen statt rauchen
Elektrische Zigaretten oder E-Zigaretten werden auch als E-Dampfer bezeichnet. Hier wird durch einen Glühdraht das eingefüllte Liquid zum Verdampfen gebracht. Im Vergleich zu konventionellen Tabak-Zigaretten entsteht somit kein Verbrennungsprozess, der als die vorrangige Ursache für gesundheitliche Schäden durch Wissenschaftler gilt. Beim Verbrennen entstehen mehr als 70 krebserregende Stoffe, die der Körper durch das Inhalieren des Rauchs aufnimmt. Insgesamt sind in einer Tabakpflanze mehr als 5.000 Schadstoffe enthalten, die durch das Abbrennen freigesetzt werden. Der Umstieg vom Rauchen herkömmlicher Tabakzigaretten auf das Dampfen von elektrischen Zigaretten bedeutet somit letztlich, dass auch die Zufuhr von Schadstoffen in hohem Maße reduziert wird. Vielen Rauchern gelingt es auf diesem Weg bereits nach kurzer Zeit, sich von handelsüblichen Tabakwaren loszusagen.
Auf was muss ich beim Dampfen achten?
Wer sich für den Umstieg auf`s Dampfen entscheidet, hat sicherlich einen gut durchdachten Plan. Einerseits möchte man endlich der Abhängigkeit von herkömmlichen entfliehen. Andererseits gibt es aber auch viele Einsteiger, die einfach einmal etwas Neues ausprobieren möchten. An erster Stelle stellt sich die Frage nach dem neuen Gerät für das Dampfen. Dabei sollte man sich nicht von alten Hasen leiten lassen, die bereits über jede Menge Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen. Entscheidend ist es insbesondere für Newcomer, die richtige Technik beim Dampfen zu kennen. Trotz der umfangreichen Auswahl an E-Zigaretten sind nahezu alle Modelle auf bestimmte Zugtechniken ausgelegt. Diese sind zwar irgendwie mit dem herkömmlichen Rauchen vergleichbar, wobei es jedoch einige Besonderheiten zu beachten gilt. Während Raucher den Qualm ihrer Zigaretten zumeist in einem Zug inhalieren und erst dabei den Geschmack spüren, geht es beim Dampfen deutlich gemütlicher zu. Der Genuss-Dampfer lässt sich viel Zeit und benötigt für seinen Zug zwischen drei und sechs Sekunden. Erst beim Ausatmen kommt das Aroma bei dieser Art des Dampfens so richtig zur Geltung. Zu beachten gilt es zudem, dass das Gerät über einen vergleichbar hohen Zugwiderstand verfügt. Daneben gibt es noch ein paar weitere Möglichkeiten seine neue Errungenschaft genießen. Für den Start ist es jedoch sinnvoll, die vorbeschriebene Art und Weise, die auch als „Backedampfen“ bezeichnet wird, anzuwenden.
Wie sehen E-Zigaretten aus?
Handelsübliche E-Zigaretten gibt es in unterschiedlichen Formen. Während die Modelle in den Anfangszeiten vorwiegend optisch den konventionellen Zigaretten ähnelten, so haben sich heute diverse Formen aufgrund einer immer stärkeren Nachfrage durchgesetzt. Allen gemeinsam ist jedoch der Aufbau, der aus folgenden Komponenten besteht:
- Der Verdampfer (Verdampferkopf)
- Eine oder mehrere Heizspiralen (auch als Heizwendel oder Coil bezeichnet)
- Wiederaufladbare Batterien/Akkus, bevorzugt Lithium
- Das Mundstück
- Das Liquid im Tank
- Mikroprozessor für einen sachgerechten Betrieb
Was kommt alles in eine E Zigarette?
In elektrischen Zigaretten wird eine Flüssigkeit, Liquid genannt, verdampft. Dieses besteht in der Regel aus Propylenglycol, Glycerin, Wasser und in einigen Fällen zu geringen Anteilen von Lebensmittelaromen. Optional kann das Liquid, je nach individuellen Vorstellungen des Dampfers, auch Nikotin enthalten. Möglich ist bei Nikotin-Liquids die Zugabe von Ethanol, das als Aromaträger dient und den Fluss des Liquids verbessert.
Was kann man Dampfen?
Die Auswahl an Aromen, die in den Liquids enthalten sind, ist riesig. Und genau dieses Kriterium macht eine E-Zigarette für Ein- und Umsteiger so attraktiv. Während herkömmliche Tabakzigaretten prinzipiell sehr ähnlich schmecken, bedeutet die Geschmacks- und Aromavielfalt für die Dampfer ein hohes Maß an Flexibilität. Jeder kann sich für ein Produkt entscheiden, dass seinen persönlichen Vorlieben entspricht. Für den perfekten Genuss stehen die folgenden Liquids bereit, die bei den Dampfern besonders beliebt sind:
- Erdbeere
- Wassermelone
- Pfirsich
- Pampelmuse
- Kiwi
- Mango
- Zitronenkuchen
- Banane Karamell Waffel
Die Liste lässt sich durch unzählige weitere Geschmacksstoffe ergänzen. Wie wäre es mit Kaffee-Aromen-Liquid oder einem Vanille-Siam-Aroma? Wer auf den typischen Zigarettengeschmack nicht verzichten möchte, findet entsprechende Liquids mit authentischem Tabakgenuss.
Befinden sich krebserregende Stoffe in E-Zigaretten?
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse erhalten Nutzer*innen kaum verlässliche Informationen über die Qualität der E-Zigaretten und Liquids. Vereinzelt wurden bei einzelnen Liquids der angeblich krebserregende Stoff Pulegon nachgewiesen. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die zwar in übermäßigen Mengen tatsächlich gesundheitsschädlich, jedoch zugleich auch als Zusatz für Lebensmittel zugelassen ist. Durch das Erhitzen einiger Liquids können zudem krebserregende Aerosole wie Formaldehyd oder Acetaldehyd freigesetzt werden. Letztlich kommen Forscher und Wissenschaftler zu dem Schluss, dass das Krebsrisiko beim Dampfen nach heutigen Erkenntnissen um ein Vielfaches geringer ist als beim Rauchen von Tabakzigaretten.
Sind E-Zigaretten gesundheitsschädlich?
Das Bundesamtes für Risikobewertungen bewertet E-Zigaretten auf seiner Website www.bfr.bund.de E-Zigaretten mit der Aussage „alles andere als harmlos“. Dabei liegen diesen Angaben offenbar keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse zugrunde. Vielmehr spricht das Bundesamt lediglich davon, dass sich für Dampfer gesundheitliche Risiken ergeben könnten. Auch bei weiteren Formulierungen im Zusammenhang mit gesundheitsschädlichen Aspekten bleibt das BfR im Konjunktiv. Eine sichere Schlussfolgerung, das E-Zigaretten tatsächlich ein reales Gefährdungspotenzial bergen, liefert die Behörde nicht.