Hallo liebe Leser! Nun beginne ich langsam damit, auf meinem Rootserver nicht php-basierte Applikationen zu installieren. Ich habe heute ruby-basiertes CMS namens Jekyll aufgesetzt und warte nur noch auf den GitHub-Support, um ein paar Fragen zu klären und zu regeln.
Jekyll kann man als ein Blog-System bezeichnen. Es gibt das Tagging, Kategorien und noch muss ich nachfragen wie man die Blog-Suche realisieren kann. Bis jetzt habe ich es schon mal geschafft, mein Jekyll Blog hinter diesem Link aufzusetzen. Ich habe statische Seiten für das Impressum und den Datenschutz eingebunden und zwei mal kurz bloggen können. Weitere Inhalte folgen vielleicht noch, wenn ich noch mehr zu Jekyll in Erfahrung gebracht habe.
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Jekyll wird so installiert!
Übrigens ist die neue Link-Möglichkeit in WordPress einfach nur Mist und taugt nichts. Vorher war es viel besser oder was denkt ihr dazu?? Aber zurück zu Jekyll.
Um Jekyll installieren zu können, bedarf euer Server Ruby, RubyGems, Node.js und Python. Das alles muss vorher installiert werden. Ich kann euch hier diese Tutorien nicht bringen, weil jeder hat seinen eigenen Server, seien es Centos 7,6, Ubuntu, Windows oder etwas anderes. Daher schaut bitte in Google nach wie man all das vorher installieren kann.
Ich habe all das bei Hetzner auf dem Rootserver unter Centos 7 64 bit installiert und dann installiert man Jekyll durch diesen SSH-Befehl.
Erstellt im Rootverzeichnis ein neues Verzeichnis namens von mir aus „jekyll“ und wechselt in der Shell in dieses Verzeichnis mit:
cd meinverzeichnis
Danach installiert ihr Jekyll mit diesem SSH-Befehl.
gem install jekyll
Danach muss man dieses eingeben.
jekyll new meinblog oder blog oder jekyll oder solches
Ihr wechselt anschliessend mit „cd blog“ zu eurem Blog-Verzeichnis und bleibt dort erstmals.
Eure Jekyll-Installation dürfte dann im Browser unter http://meinedomain.de/jekyll/blog/_site sein.
Jekyll hat noch eine Konfigurationsdatei namens _config.yml und diese sieht bei mir so aus:
# Welcome to Jekyll! # # This config file is meant for settings that affect your whole blog, values # which you are expected to set up once and rarely need to edit after that. # For technical reasons, this file is *NOT* reloaded automatically when you use # 'jekyll serve'. If you change this file, please restart the server process. # Site settings title: Jekyll CMS-Blog email: power_sash@gmx.net description: > # this means to ignore newlines until "baseurl:" Ein deutsches Jekyll-Blog zu OpenSource und CMS/Blogger-Themen. Das Blog wird ab und an mit Inhalten versorgt und ich kann euch hier viel Spass beim Stöbern wünschen. baseurl: "/cms/jekyll/blog/_site" # the subpath of your site, e.g. /blog url: "http://liebrecht-projekte.de" # the base hostname & protocol for your site twitter_username: blogsash github_username: AlexL777 # Build settings markdown: kramdown excerpt_separator: <!--more-->
Ihr tragt den Blogtitel, eure Mail-Adresse und die Blog-Beschreibung ein. Zudem muss man die Base-URL und die URL eintragen. Auch werden die Profile zu GitHub und Twitter im Frontend verlinkt.
Artikelanleser kann man mit excerpt_separator aktivieren. Mit <!–more–> kann man dann mit Markdown den Artikel erstellen.
Wie bloggt man mit Jekyll
Nun es ist ein externer Markdown-Editor wie Markdown Pad 2 notwendig und man muss dann die Posts so erstellen:
2016-04-15-blog-titel
So werdet ihr die Posts im Markdown Pad 2 abspeichern und tut es noch als „.md“-Dateien. Diese .md-Files lädt ihr dann ins Verzeichnis _posts hoch und da ihr in der Shell im Verzeichnis /blog seid, gebt ihr diesen SSH-Befehl ein.
jekyll build
Diesen SSH-Befehl gebt ihr jedes Mal ein, wenn an der Seite etwas verändert wurde. Ihr habt vielleicht neu gebloggt oder die Konfigurationsdatei ergänzt. Dann immer aus dem Blog-Verzeichnis heraus diesen SSH-Befehl in der Konsole ausführen.
Wie erstellt man statische Seiten mit Jekyll
Dazu muss man im Rootverzeichnis unter /blog oder bei euch vielleicht unter /jekyll eine .md-Datei namens Impressum und namens Datenschutz erstellen. Das macht ihr im FTP-Account und öffnet diese Datei dann mit dem Editor Markdown Pad 2 und fügt dort in Markdown euer Impressum und den Inhalt eures Datenschutzes ein.
Das generiert ihr auf e-recht24.de und nutzt noch einen HTML-to-Markdown-Konverter, um aus HTML Markdown zu machen. Den Konverter findet ihr schnell durch eine kurze Google Suche mit „html to markdown konverter“. Das dann nutzen und so habt ihr Markdown-Inhalte.
Noch etwas beim Bloggen zu beachten
Eure Meta-Angaben im Editor am Anfang eines Artikels können oder müssen gar so aussehen.
--- layout: post title: Erste Schritte mit dem Ruby CMS namens Jekyll date: 2016-04-15 15:51:00 +2000 published: true author: Alexander Liebrecht tags: jekyll, cms, blogger, installation category: jekyllcms ---
Denkt bitte unbedingt an die Variable „date“, denn ohne sie werden eure Posts im Frontend nicht zu sichten sein. Das hatte ich heute schon, bis ich es dank GitHub herausfand, woran es denn gelegene hatte.
Wie man Kategorien und Tags verlinkt bekommt, weiss ich noch nicht und muss auf den Support seitens GitHub eine Weile warten. Dann kann ich mehr darüber erzählen. Aber so wisst ihr erstmals wie man mit Jekyll bloggt, statische Seiten erstellt und die Seite aufsetzt. Ich finde es etwas schade, dass das Jekyll-Blog im Frontend im Browser hinter /_site ist und nicht einfach mit /blog oder so etwas enden kann.
In den Meta-Angaben bedeutet die Angabe „+2000“ die Zeitzone, ausgehend von UTC.
Noch gilt es herauszufinden, ob man bei Jekyll im Blog irgendwie die Suche realisieren kann. Ich finde, wenn man dauerhaft auf Jekyll setzen sollte, dann muss man im Blog ja auch suchen können oder dürfen. Das finde ich noch heraus.
Jekyll hat suchmaschinen-freundliche URLs, braucht keine Datenbank und ist nicht php-basiert. Es wird auf einem Shared Webhosting nur laufen, wenn Ruby, RubyGems, Node.js und Python installiert sind. Das kann höchstens nur Uberspace, würde ich mal sagen. Bei Serverprofis und All-inkl wird man Jekyll nicht zum Laufen bringen können und nur bei einem eigenen Rootserver oder einem Windows-Server.
Mein Fazit zu Jekyll
Jekyll ist ein ganz nettes CMS und kann sowohl zum Bloggen als auch ein statischer Seitengenerator verwendet werden. Es ist schlank, lädt zügig und ich kann sagen, nur anfangs sehr kompliziert. Wenn man alles Gundlegendste mithilfe des GitHub-Supports herausfindet, dann kann es Spass machen, damit zu bloggen. Erwartet kein WordPress, denn es ist ganz und gar nicht, aber so als ein einfaches CMS mit einigen Möglichkeiten geht es gut durch.
Kennt ihr dieses OpenSource CMS und hattet ihr es schon mal aufsetzen müssen?
Freue mich auf euer Feedback.
by Alexander Liebrecht
Hallo Alex,
das liest sich wie der Titel einer Doktor Arbeit 🙂
kannte ich bis Dato nicht.
ich wollte mir das mal anschauen aber der Link im Anker „diesem Link“ ist tot.
Grüße Lothar
Hallo Lothar,
also ja, ich wollte es so formuliert haben, denn die Suchmaschinen und Leser sollen gleich wissen, welche Inhalte dahinter stecken.
Da war was auf dem Server und ich musste etwas korrigieren. Jetzt ist der Link oben gültig. Du wirst dort ein einfaches Blog vorfinden und es hat nichts mit dir bekannten CMS zu tun. Schön, dass ich die Installation hinbekommen habe und um damit dauerhaft zu arbeiten, muss man noch viel mehr lernen. Ich habe es noch nicht hinbekommen wie man Tags und Kategorien im Frontend anzeigen lässt.
Das lasse ich erstmals so offen und sehe was kommt.
Hi Alexander,
bisher kannte ich „Jekyll“ auch noch nicht. Ich muss allerdings sagen, dass die Geschwindigkeit deines Test-Blogs schon wirklich beeindruckend ist. Auch wenn es bisher nur „Text“ ist. GTMetrix bemängelt lediglich die fehlende GZip Compression und das nicht minifizierte CSS.
Bei WordPress kann man aber von solcher Geschwindigkeit nur träumen. Auch wenn bei WP die Einrchtung und das bloggen selbst scheinbar noch etwas „smoother“ läuft. Werde Jekyll auf jeden Fall mal im Auge behalten, danke für deine Vorstellung!
Hallo Proff,
vielen Dank für die Bestätigung und ich habe nur einen sehr kleinen Teil von Jekyll erkunden können. Minimalistisches Bloggen ist damit möglich.
Ob man die gZIP-Kompression einstellen kann, weiss ich nicht oder ob ich es serverweit einstellen kann. Soweit bin ich als Linux-Newbie noch nicht. Vermutlich klappt so etwas schon noch. Eine .htaccess gibt es aber bei Jekyll nicht.
Es ist ein Flat File CMS und da kann schon mal die Datenbank nicht voll gestopft werden. Alles lagert im FTP-Account im Verzeichnis /_posts.