Die modernen Möglichkeiten des Internets, sich selbst und die eigenen Fähigkeiten zu präsentieren oder Projekte darzustellen, sind schier grenzenlos. Mit einfachsten Mitteln kann man heutzutage schon seriöse und professionelle Videos produzieren, individuelle Elemente in der Seitengestaltung sind integraler Bestandteil von Content-Management-Systemen. Doch erfüllen Blogs und Webseiten wirklich den erhofften Zweck, die eigene Person für eine Position oder ein Projekt in Stellung zu bringen?
Das Thema hat grundsätzlich zwei Seiten, die in diesem Beitrag näher beleuchtet werden sollen.
Die Gewalt über die eigenen Daten
Ein großer Vorteil von Blogs besteht sicherlich darin, dass ein jeder Autor die absolute Gewalt über von ihm oder über ihn publizierten Inhalte hat und somit offensichtlich nichts dem Zufall überlässt. Diese Form der Darstellung ermöglicht es, die eigenen Interessen und Fähigkeiten in der Form unter Beweis zu stellen, dass tagesaktuelle Themen diskutiert und analysiert werden. Lässt sich dieser Punkt zudem mit arbeitstechnisch relevanten Themen verknüpfen, verbessert sich dadurch das Standing des Bewerbers ganz von allein. Vor allem Freelancer profitieren von diesem Umstand, denn immer mehr Projekte werden auf Portalen ausgeschrieben und beziehen sich dabei nicht mehr auf einzelne Regionen oder Städte, sondern das gesamte Bundesgebiet.
Nimmt man dann noch zum Maßstab, dass ein nicht geringer Teil dieser Ausschreibungen eine Initiativbewerbung verlangt, stehen die Chancen für Blogger und im Netz aktive Bewerber noch besser. Gerade Freelancer, die vornehmlich im häuslichen Arbeitszimmer tätig werden, nutzen hiermit die Gelegenheit zur Kommunikation von Entwicklungen und bauen auf einer Präsentationsplattform. Sie können effektiv auf eine Entwicklung verweisen und haben insofern die Gelegenheit, hinsichtlich gewisser Punkte wie Detailkenntnis, Fachwissen und systematischem Denken zu punkten.
Die Sache mit dem Netzwerk
Netzwerke sind Ergebnisse dynamischer Entwicklungen, die mit der Zeit an Bedeutung und Struktur gewinnen, weshalb sie für die moderne Jobakquise eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Aufgrund zunehmend komplexer Technologien, sei es etwa das Projektmanagement oder die Distribution, wählen Firmen einen anderen Ansatz bei der Mitarbeitersuche. Oftmals gehen sie nunmehr dazu über, einen Verantwortlichen für das Projekt zu benennen und diesen gleichzeitig damit zu beauftragen, passende Mitarbeiter zu akquirieren. Man will sich somit offenkundig die Mühe und auch das Risiko der Einarbeitung eines neuen Teams ersparen, setzt auf Synergien.
Pflegt man nun regelmäßig Kontakt und tauscht sich informell aus, so kommt die wesentliche Komponente von Netzwerken zum Tragen. Die gegenseitige Empfehlung ist Vertrauensbeweis und Aufforderung zugleich, sich mit voller Energie einzubinden und bei ähnlichen Konstellationen den anderen Weg zu nehmen und ebenso teilweise auf die Verbindungen des Netzwerkes zu setzen.
Hallo, den Beitrag möchte ich wie folgt ergänzen, da du die Vorteile nur aus Sicht des Publizierenden darstellst. Der wesentliche Erfolg der Netzwerke und des www ist wahrscheinlich die Tatsache das Nutzer es aufgrund vieler Vorteile (Transparenz, einfache Recherche (rund um die Uhr/ rund um die Welt) nutzen.
Bloggen baut in jedem Fall einen Expertenstatus auf. Ich selber habe jede Menge RSS-Feeds von Blogs abonniert, die ich regelmäßig lese, da ich dem jeweiligen Experten vertraue. Außerdem kommentiere ich auch immer fleißig. So habe ich schon jede Menge interessante Blogger kennengelernt und die ein oder andere Zusammenarbeit ist entstanden.
Ich sehe das mit dem Netzwerk etwas anders. Gerade durch das Internet und durch meine Blogs habe ich schon viele Menschen in der realen Welt kennengelernt und auch öfters getroffen. Der Kontakt beginnt im Internet und setzt sich dann in der realen Welt fort.
Ich habe bisher kaum jemanden aus dem Internet real getroffen, aber die meisten leben auch weit weg von mir. Aber das könnte auch eine gute Möglichkeit sein, Kontakte zu knüpfen.
Also die Geschichte mit dem Netzwerken bringt auf jeden Fall etwas. Ich baue im Moment eine Spiele Website auf. Die ist im Moment total mickrig was die Besucherzahlen angeht. Nutze ich aber die üblichen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. habe ich halbwegs Besucherzahlen die Google Analytics auch zählen kann…
Gruß Frank
Ich sehe es nicht anders und ein kleines Netzwerk aufzubauen, bringt sicherlich einiges mit sich. Es dauert halt ein paar Jährchen und da es viele Gleichgesinnte da draussen gibt, macht es einem möglich, so ein Netzwerk aufzubauen. Man kann sich gegenseitig helfen und Kooperationen eingehen, was ja oft geklappt hat, was meine Erfahrungen gezeigt haben.
Ich persönlich halte von den ganzen social Networks nicht mehr so viel… es war vor einigen Jahren ein Hype aber ich nutze es nur noch um über meine Freunde in Kontakt zu bleiben. Im Gegenteil es ist echt nervig wenn ein Kontakt ständig nur Businesssachen ohne Mehrwert postet und dem es nur darum geht, seine Dienstleistung oder Produkt zu verkaufen.
Das ist mitlerweile in jedem Netzwerk so, sei es xing, facebook, twitter usw…. da „Werbung“ dort billig ist, ist auch die Werbung an sich billig. Vorbei sind die Zeiten, in denen Werbung noch wirklich kreativ war. Schade eigentlich.
Hi Dirk,
Danke für deine Meinung! Ja, also ich habe kein Problem damit, wenn jemand Werbung postet. Ich muss nicht alles lesen und auch mitbekommen, so erfasse ich nur das, was ich wirklich lesen möchte. Ich finde die Social Networks gut, indem ich dort meine Inhalte poste, mich mit Gleichgesinnten austausche und interagiere.