Online-Bezahlsystem mit PayMeCredit

Auf vielen professionellen Blogs sehe ich hin und wieder diese PayPal-Buttons unter den Blogposts. Das wird in Verbindung mit einer eventuellen Spende an den Autor des Inhalts gebracht und es ist oft verständlich, dass einige Webmaster für deren hart recherchierten Content den Bloglesern die Möglichkeit einer kleinen Spende zur Verfügung stellen. Das Internet ist im letzten Jahrzehnt zu einem Masseninformationsmedium mutiert und da würdet ihr vielleicht sagen, dass der kostenlose Konsum gerechtfertigt ist. Jain! Die Ansicht, dass informative Inhalte eine oft stundenlange Arbeit ausmachen, teile ich als Blogger dennoch und das ist mir auch selbst bekannt. Dieses Thema möchte ich mit diesem Artikel anschneiden und ein weiteres Online-Bezahlungssystem namens PayMeCredit vorstellen.

Dieses Bezahlsystem ist ziemlich neu auf dem Markt und im Grunde genommen handelt es sich vom ähnlichen Konzept, wie man es von diesen Spende-PayPal-Buttons her kennt. Eine Art entgegengebrachte Anerkennung für den Verfasser des Webinhaltes soll es darstellen und es funktioniert global, nachdem man sich einen kostenfreien Account bei PayMeCredit eingerichtet hat. Die Nutzung des Bezahlsystems ist grundsätzlich mit kaum Kosten verbunden und nachdem man diesen Micro-Button eingebunden hat, wird die Nutzung aktiviert. Ich werde mal am Ende dieses Blogposts den Button anzeigen lassen.

Die Funktionsweise des Online-Bezahlsystems ist einfach und sowohl Internetnutzer als auch freie Autoren, Blogger und Texter in den Genuss des System kommen können. Nach dem Eröffnen des Accounts hat man den vollen Zugriff auf das eigene Konto und den Linkerzeuger entweder für einfache HTML-Links oder eben für Image-Buttons wie unten dargestellt. Die Bezahlwährung heisst 1 iCredit, was einer realen Euro-Währung im Wert von 10 Cent entspricht. Der Service ist wie bereits erwähnt kostenfrei, ausser wenn man diese iCredits auszahlen lassen möchte. In diesem Falle wird eine 10%ige Gebühr erhoben, was in meinen Augen nicht die Welt ist. Der Mindestspendenbeitrag ist in Höhe von 1 iCredit, sprich 10 Eurocent.

Ich finde, dass manche Blogposts auch in Hobby-Blogs eine kleine Spende verdient hätten. Dabei meine ich stundenlange Recherchen zu diversen Themen, welche wirklich eine Menge Zeit kosteten. PayMeCredit scheint auf den ersten Blick, ein seriöses Projekt zu sein und ist in 2 Sprachen wie Deutsch/Englisch verfügbar. Ein eigenes Konto bei PayMeCredit habe ich eröffnet und hätte es schon gerne in der Praxis ausprobiert. Dafür würden sich, auf mein Blog bezogen, Zusammenstellungen von Tools, Plugins, Listen und Ähnliches eignen. Es stellt eben die Inhalte dar, wo man wirklich mit viel Ehrgeiz und Fleiss am Werk war.

Wie sich dieses Projekt refinanziert, könnt ihr einer dafür vorgesehen Rubrik entnehmen und ich könnte mir den Einsatz dieses Spende-Buttons bei ein paar Blogartikeln durchaus vorstellen. Selbstverständlich werden es keine einfachen Info-Texte sein, wohl eher zusammen recherchierte Inhalte. Über euer Feedback zu diesem Bezahlsystem und allgemein zu solchen Spenden würde ich mich in den Kommentaren freuen. Zusätzlich frage ich mich, ob auch PayMeCredit eines Tages bei Twitter, Facebook und Co. präsent sein wird!?

Auch dieses Mal verlinke ich weitere Blogposts zum selben Thema und zwar sind es:

Verdienegeld.at mit einer weiteren Vorstellung des Bezahlsystems

Torschtl.de mit einem Vergleich zu PayMeCredit und Flattr

IT-Gedankenspiele.de schneidet den Aspekt der kostenlosen Konsumgesellschaft an und das zurecht

by Alexander Liebrecht

8 Kommentare

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  4. die meisten benutzen doch mittlerweile Adsense um sich ein wenig nebenher zu verdienen. Schaut Sauber aus man muss sich die seite nicht mit Hundert Bannern vollkleistern und meist bringt es noch einige Euros neben her ein

    Gruß Dirk

  5. Der Artikel gefällt mir, auch das Prinzip hinter der Paypal Alternative scheint aussichtsreich.
    Was jedoch zu bedenken ist, wenn man einen privaten Blog führt, und solche „Spenden“ erhält, dass diese bei der Einkommenssteuer angegeben werden müssen!

    Grüße Michael

  6. @Dirk,
    ja, das ist auch unter anderem so. Adsense bringt schon was, vorausgesetzt man hat genügend Blogzugriffe. Man kann Adsense auch gänzlich entfernen und auf Alternativen umsteigen. Diese Spende-Buttons würden Adsense sicher nicht ersetzen können, würden aber so unter dem Blogpost platziert kaum einen Besucher stören. Ob diese nun auch genutzt werden, ist ja schon eine andere Frage ;-). Jedenfalls müssen dann die Inhalte des Blogs dementsprechend qualitativ/informativ sein. Einfach so wäre das ja nicht auf die Schnelle zu bewerkstelligen.

    @Michael,
    Danke! Da müssen aber die Spenden schon ziemlich hohe Einnahmen sein. Wegen 50 Euro oder dergleichen Beträge sollte man sich da keinen Kopf machen. Du kannst auch mit dem Blog gewerblich werden und auch da ist laut der Kleinunternehmerregelung die Jahresumsatzgrenze erst bei 17.500 Euro. Ab dann wird die Umsatzsteuer fällig. Wie gesagt, wegen ein paar Kleinbeträge wird da nix passieren, soweit ich informiert bin. Bin aber kein Steuerberater ;-).

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