Vergangenen Monat ging das Update-Chaos bei Microsoft los. Am 11. Februar veröffentlichte der Hersteller ein Update für Windows 10, das für einigen Trubel sorgte. Der Desktop, der vorher noch voll mit Dokumenten und Verknüpfungen gespickt war, erschien vielen Nutzern plötzlich komplett leergefegt. Es sollte eigentlich mit dem neuen Update KB4535996 alles behoben werden, aber scheinbar geht das Chaos weiter.
Laut ntv.de gibt der Windows-Experte Günter Born an, dass auch das aktuelle Update KB4535996 temporäre Probleme mit den Nutzerprofilen aufweist. Dadurch würde der Desktop so aussehen, als sei das System auf Werkeinstellungen zurückgesetzt worden.
Neue Fehler mit dem Update
Doch anscheinend sind nicht nur die Fehler des Vorgängers übernommen worden. Nutzer berichten von weiteren Problemen, die mit dem neuen Update erschienen sind. So berichtet ein Nutzer in einem Kommentar, dass sogar eigenständige Schreibungen auf die SSD vorgenommen wurden. Bei einem anderen Nutzer erscheint seit dem neuesten Update immer wieder die Meldung, dass ein Update seine Aufmerksamkeit benötige. Bei vielen Nutzern würde das Update sogar bei 99% stehenbleiben.
Die Ursache und die Fehlerquelle teile Windows 10 bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit.
Probleme seit dem neuesten Update:
- Eigenständige Schreibungen auf der SSD,
- wiederholte Meldungen bezüglich eines Updates,
- Desktop sieht aus wie Auslieferung des Rechners,
- Update bleibt bei 99% stehen.
Fehlerquelle sei noch unbekannt
Tatsächlich ist nicht nachvollziehbar, inwiefern das neue Update KB4535996 für die aktuellen Fehlermeldungen verantwortlich sei. Dabei könnte es sich auch um Probleme handeln, die generell in Verbindung mit einer Systemaktualisierung auftreten. Das temporäre Benutzerprofil, stamme jedoch definitiv von dem neuen Update.
Fazit
Auch das neue Update weist somit noch Fehler auf, was aber nicht alle Nutzer betrifft. Immerhin handelt es sich bei KB4535996 um ein optionales Update, welches nicht automatisch vom System installiert wird. Wer sich das neue Update also noch nicht geladen hat, sollte auch darauf verzichten und lieber auf die nächste Version eines Updates für Windows 10 warten. Sofern das Update schon aufgespielt wurde, können die gleichen Maßnahmen greifen, die auch schon bei dem fehlerhaften Update vom 11. Februar geholfen haben.