Hallo liebe Leser und Freunde des Feedbacks! Hier habe ich für euch ein Interview mit dem Webseiteninhaber Finn Schäfer von SagtMirNix.net!!
Inhaltsverzeichnis
1. Hallo Finn! Stelle dich doch mal kurz meinen Lesern vor!
Hallo Alexander! Danke für die Einladung! Ich komme aus dem Ruhrpott – was ich sehr gut finde – bin 25 Jahre alt und fotografiere etwa seit 5 Jahren. In alten, verlassenen Gebäuden springe ich schon etwa seit ich 13 bin herum. Als ich dann angefangen habe zu fotografieren, hat sich das optimal ergänzt. Wenn ich gerade nichts dergleichen tue studiere ich Psychologie.
2. Mit welchen Themenbereichen befasst du dich im Internet und wie bist du dazu gekommen?
Neben dem, was wohl jede(r) so im Internet treibt, benutze ich es viel um meine Bilder und Artikel zu veröffentlichen, oder um nach neuen sog. „Lost Places“ zu suchen.
3. Was fasziniert dich an der Fotografie, welche Foto-Motive sind deine Lieblinge und würdest du dich als einen professionellen Fotografen bezeichnen?
Am besten gefällt mir an der Fotografie ganz eindeutig die Verbindung aus Handwerk und Kreativität. Meine Lieblingsmotive sind ganz klar Menschen – auch, wenn auf meiner Website eher Bilder von anderen Dingen zu sehen, da die meisten Personenbilder, die ich mache, nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind. Das ist eigentlich schade, da ich diese als meine „Meisterstücke“ betrachte. Achja: Als professionell würde ich mich nicht bezeichnen, aber soo super weit ist es bis dahin auch nicht mehr, denke ich 😉
4. Ist es schwer heutzutage, ein Fotografie-Blog zu betreiben? Woher stammen deine Artikelideen und wie oft bepostest du deinen Blog in der Woche bzw. im Monat?
Das kommt ganz auf den Anspruch an. Möchte man damit Geld verdienen, dann ja. Möchte man einfach seine Bilder präsentieren und sich darüber freuen, dass seine Artikel gelesen werden, hält es sich in Grenzen, solange man genug Ideen hat. In meinem Fall lag die Schwierigkeit eher dahin, den gesamten Blog selbst zu programmieren, obwohl ich von PHP, HTML und dem ganzen Kram eigentlich kaum Ahnung habe. Woher meine Ideen kommen, kann ich eigentlich gar nicht so genau sagen, das ergibt sich einfach und wird dann umgesetzt. Ich veröffentliche jeden Sonntag einen Artikel, Bilder kommen immer sobald sie fertig sind. Natürlich könnte ich auch öfter etwas posten, aber es soll ja Qualität haben.
5. Du schreibst in deinem letzten Beitrag auf dem Blog von den Anfänger-Fehlern! Machen Profis auch hin und wieder Fehler beim Fotografieren oder ist das wie einmal gelernt, dann kann man es immer?
Naja, da ich mich selbst nicht als „Profi“ bezeichne, kann ich das nicht wirklich beantworten. Aber mir fällt schon hin und wieder auch etwas an professionellen Bildern auf, was ich nicht mag. Übertriebene „Beauty-Retusche“ zum Beispiel, aber das ist ein anderes Thema. Der Artikel zu den Anfängerfehlern war übrigens auch nicht ganz ernst gemeint. Darin findet man ja unter anderem auch einige meiner allerersten, weniger guten Bilder 😉
6. Wie machst du Promotion für deinen Blog und hast du feststellen können, dass unter deinen Lesern auch treue Stammleser sind? Wie kann man an Stammleser bei einem Fotografie-Blog kommen? Was machst du dafür?
Wenn ich einen Artikel schreibe, poste ich in meistens auf Twitter, Facebook und evtl. noch in ein paar Gruppen, so dass es diejenigen die mir folgen auch mitbekommen. Leser die einfach so ab und zu vorbeischauen, sind natürlich auch nicht zu unterschätzen. Weiterhin benutze ich ein Statistik-Programm, um sehen zu können, wie viel, wann und wo auf meinem Blog was los ist. Das verrät mir auch, dass etwa 25% der Leser wiederkehrende Besucher sind. Evtl. kann man das als „Stammleser“ bezeichnen?
7. Ist die Qualität der Fotos nur von dem Fotografen abhängig oder spielt das Equipment selbst eine sehr wichtige Rolle? Wie sind deine Erfahrungen mit dem Foto-Equipment, den du schon mal hattest oder noch hast?
In erster Linie hängt das Ergebnis definitiv vom Menschen hinter der Kamera ab, denke ich. Natürlich spielt es aber auch eine Rolle welches Equipment man verwendet (z.B. Weitwinkel- oder Teleobjektiv). Trotzdem kann jemand der es drauf hat, mit einer billigen Einsteigerkamera bessere Bilder machen, als jemand der es nicht kann, mit einem teuren Profimodell. Ich persönlich benutze ein relativ minimalistisches Equipment: Eine Kamera, einen Blitz, ein Stativ und drei Festbrennweiten (Objektive ohne Zoom). Dazu noch ein bisschen Kleinkram.
8. Wo kann man im Internet ausserhalb des eigenen Blogs Fotos ausstellen und sind solche Services kostenpflichtig?
Da gibt es so einige Anbieter. Die allermeisten davon sind kostenfrei, wobei man oft die Möglichkeit hat gegen Bezahlung bestimmte Zusatz-Features zu nutzen (z.B. die eigenen Bilder verkaufen zu können). Bekannte Beispiele wären 500px, Flickr, Youpic oder Fotocommunity. Ich zahle allerdings nix.
9. Warst du schon immer ein Foto-Blogger oder hattest du früher vielleicht eine einfache Content-Webseite gehabt und dachtest nie an das Foto-Bloggen?
Ich habe hier und da mal Internetseiten gebaut, aber immer nur so nebenher und um mir die verschiedenen Programmiersprachen anzueignen, das war es eigentlich. Diese hier ist die erste und einzige richtige Website, die ich betreibe. Mir war es lieber in den sauren Apfel zu beißen und sie selbst zu programmieren, damit ich von WordPress und anderen Konzernen unabhängig bin.
10. Was würdest du gerne einem Hobby-Fotografen bzw. einem Beginner mit auf den Weg geben?
Vielleicht, dass die Fotografie-Community oft ziemlich elitär und unfreundlich daher kommt (natürlich nicht alle!), gerade wenn es um Kritiken für Anfängerbilder geht: Einfach nix draus machen und weiter üben!
11. Und meine letzte Frage, die mich noch interessiert. Gibt es Möglichkeiten im Internet, mit den eigenen Fotos, Geld zu verdienen oder kann man sich gar nicht an so eine Foto-Qualität halten? Was denkst du darüber?
Ja, diese Möglichkeit gibt es. Wie weiter oben erwähnt, bieten verschiedene Services (z.B. 500px) Funktionen an, um die eigenen Bilder verkaufen zu können. Viele Leute verdienen auch Geld über sogenannte Foto-Stocks. Das sind riesige Bildsammlungen, an denen sich z.B. Webdesigner, oder auch alle anderen, für einen gewissen Betrag bedienen können, und die Bilder so lizensiert verwenden dürfen. Dem Urheber des Fotos wird dann ein Anteil des Kaufpreises ausbezahlt.
Dann danke ich dir Finn für dieses tolle Interview und ich wünsche dir im Internet weiterhin viel Spass und ebenfalls Erfolg mit deinen Foto-Kreationen!
Vielen Dank, es hat mich sehr gefreut! Auch dir weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Sache.
By Alexander Liebrecht und Finn Schäfer
Vielen Dank, habe mich sehr über das Interview gefreut & hoffe, dass es Spaß macht es zu lesen!
Hallo Finn,
freut mich ebenfalls und ich habe mit Spannung deine Antworten lesen können und hoffe, dass es meinen Lesern ebenfalls gefällt. Müssen wir kurz abwarten, bis noch jemand Feedback gibt 🙂
Ich glaube, ich führe das mit den Blogger-Interviews wieder ein hier im Blog. Früher habe ich mehr davon herausgebracht. Lässt sich bestimmt wieder einrichten, wie ich denke.
Ein schönes Interview und sogleich Blogtipp. Ich suche auch noch Tipps für Mode Fotografie vielleicht kann ich auf der Seite von Finn da auch ein paar Tipps für mich finden.
Grüße
Lothar
Hallo Lothar,
möglich wäre es ja, dass du da etwas findest. Muss man nur kurz alles durchsichten.
Hallo,
interessantes Interview. Durch deinen Artikel, Alex, bin ich erst auf die Seite gelangt. Beschäftige mich zur Zeit freizeittechnisch auch intensiv mit der Fotografie und lasse mich gerne durch professionelle Fotografie inspirieren! Danke!
Gruss, Michael
Hallo Michael,
ja, es gibt so viele Foto-Blogs und bei Finn ist eben auch ein individuelles Blog, den er gerne betreibt. Wünsche dir viel Spass beim Sich-Inspirieren-Lassen 🙂 Ein paar Foto-Blogs im RSS-Feed-Abo zu haben, ist nie verkehrt, wie ich finde!!
Ich fotografiere in meiner Freizeit auch sehr gerne und liebe die Bildretouche. Ein sehr interessantes und inspirierendes Interview. vielen dank 🙂
Hallo Chris,
freut mich, dass du gerne Fotos machst und das ist ein cooles und entspannendes Hobby, was aber auch etwas Zeit und Geduld kostet. Was man nicht alles tut für das eigene Hobby.
Vielen Dank, dass dir das Interview so gut gefallen hat 🙂