Internet für unterwegs – was ist das?

Jeder hat schon einmal den Begriff mobiles Internet gehört oder ist schon einmal über das Wort Surfstick gestolpert. Doch so recht wissen manche nichts damit anzufangen. Aus diesem Grund soll hier eine kleine Anleitung gegeben werden. Viele träumen davon, das Internet auch unterwegs nutzen zu können oder einfach nur auf dem Balkon seine E-Mails abfragen zu können. Doch einige wissen nicht, wie das gehen soll. Dabei hat sicherlich jeder schon einmal den Begriff UMTS gehört. UMTS ist ein neuer Mobilfunkstandard, der es ermöglichst, riesige Datenpakete über das Mobilfunknetz zu versenden. Sowohl im Upload als auch im Download. Die Geschwindigkeiten, die dabei erreicht werden können, bewegen sich im DSL 2000 Bereich. Das macht es nun auch möglich, mittels Mobilfunknetz zu Surfen. Und das zu einem mittlerweile erschwinglichen Preis.

Alles, was der Verbraucher dazu benötigt, ist ein Surfstick und einen dementsprechenden Mobilfunkanbieter. Der Surfstick sieht aus wie ein USB-Stick für die Datenspeicherung. Hinzu kommt der Einschub für die SIM-Karte und die dementsprechende Elektronic. Dieser Surfstick ist praktisch das Modem, um sich über das Mobilfunknetz, ins Internet einzuwählen. Die Software befindet sich im Stick und installiert sich automatisch. Mit diesem Stick können die Internetnutzer nun unterwegs das Internet nutzen. Egal von welchem Standort aus. Selbst im Urlaub ist die Nutzung von UMTS-Internet möglich, wenn auch nicht ganz billig.

Dieser Surfstick ersetzt das DSL-Modem und kann theoretisch auch zu Hause genutzt werden. Interessant ist das mobile Internet für die Regionen in Deutschland, die über keinen DSL-Anschluss verfügen und in absehbarer Zukunft auch keinen erhalten werden. Endlich können auch diese Haushalte mit dem schnellen Internet versorgt werden. Bisher mussten sie auf das langsame ISDN ausweichen, wenn überhaupt. Fast jeder Mobilfunkanbieter liefert DSL. Den Surfstick gibt es entweder als Vertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten oder als Prepaid-Modell. Für beide Varianten werden auch sogenannte Flatrates angeboten. Hier surfen die Teilnehmer für einen monatlichen Pauschalpreis rund um die Uhr. Es gibt kein Zeitlimit. Allerdings wird je nach Mobilfunkbetreiber die Geschwindigkeit bei dem Erreichen einer bestimmten Datenmenge gedrosselt. Aber das dürfte lediglich den Personenkreis interessieren, der Filme downloaden will. Für den normalen Gebrauch reicht die vorgegebene Datenmenge in jedem Fall aus.

by O. Schulz

7 Kommentare

  1. Hallo Alex,

    es stimmt, wer sehr viel im Netz unterwegs sein möchte, sollte sich die Anschaffung eines UMTS-Sticks überlegen. Es gibt ja bereits günstige Prepaid-Tarife, wo man auch gar nicht mal soviel bezahlen muss. Ich selber rufe höchstens mal meine Emails ab und dafür verbinde ich dann mein Netbook über Bluetooth mit dem Handy.

    Wünsche Dir ein schönes Wochenende.

    Gruß Pe-Su-Ki

  2. Aber sobald kein UMTS zur Verfügung steht, dann wird das ganze extrem langsam. Da kommt dann wieder das Gefühl vom 56K Modem auf. Seite anwählen, Kaffee holen, etwas anklicken Kekse holen, … Kostet Zeit und nervt, weil man doch von den höheren Geschwindikeiten verwöhnt ist.

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  4. @PeSuKi,
    dem stimme ich zu, auch wenn ich das mobile Internet nie mein Eigen nennen konnte. War einfach noch nie mobil online. Der Nutzungsbedarf reflektiert hierbei meiner Ansicht nach die Lebensumstände einer Person.

    Ich bin ein Hauptberuflicher, komme 16-17 Uhr daheim und dann setze ich mich an meinen Schreibtisch. Am WE sitze ich noch mehr an einer DSL-Standleitung. Daraus folgt, dass ich es mobil nie brauchen werde. Menschen, welche sehr viel unterwegs sind und auf einen Webzugang angewiesen sind, können auf das Mobile Internet wohl kaum verzichten.

    Die nicht herunter zu drosselnden Voll-Traffic-Flatrates müssen her, aber die heutige Problematik bei diesen UMTS-Flatrates kennt man ja: Es wird herunte rgedrosselt.

    @Dirk,
    jepp, du sagst es. Und in ländlichen Gebieten ist UMTS wahrscheinlich eher ein Fremdwort oder? Bin kein Experte darin 🙂 Ein Stadtmensch ist seine ADSL bzw. ADSL2+ oder schon gar VDSL einfach gewöhnt. Der Geschwindigkeitsunterschied zu UMTS ist sicherlich merklich und fällt bei der gelegentlichen UMTS-Nutzung annahmeweise ganz schön auf.

  5. naja so ganz neu ist das Ganze ja nun wirklich nicht. Neu ist nur, dass es funktioniert. Man sollte sich aber den Provider gut ansehen. 384 KBit/s ist definitiv zu wenig – da nützt die schönste Flatrate nichts. Und wenn Du dann mitten in München keine Verbindung her kriegst weißt Du auch warum;-)

  6. @Susann,
    Danke für dein Feedback. Das es funktioniert, das ist schon mal ein guter Fortschritt und alles unter 2 MB/s DSL akzeptiere ich z.B. nicht mehr. Auch wenn man mobil surft, sind 6 MB/s von grosser Bedeutung und offensichtlich auch viel effektiver..

    Daher wäre ich wohl eher mit HSDPA zufrieden, wenn ich unbedingt mobil ins Internet gehen müsste. Ich stelle mir das vor, dass es in deutschen Grosstädten so einiges möglich ist, VDSL, mobiles Surfen, UMTS, HSDPA etc. In kleineren Orten reicht erstmals DSL aus der Telefonleitung.

    Deutschland ist derzeit so oder so noch lange nicht auf den ersten Plätzen, was DSL-Verfügbarkeit und Co. betrifft. Da muss der Staat noch ein bisschen dran arbeiten:-).

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