In diesem Beitrag möchte ich meine erste Blog-Parade veranstalten. Es geht dabei um Google-Tools und Google-Anwendungen und diese Fragen habe ich mir einfallen lassen.
- Nutzt ihr überhaupt Google-Tools und wenn nicht, warum nicht und wenn ja, aus welchen Gründen?
- Welche Vorteile und Nachteile ergeben sich dabei?
- Welche Tools sind es im Einzelnen mit Kurzerklärung und eurem Nutzungsumfang?
- Was muss noch bei den Google-Tools verbessert werden?
- Kann ein Webmaster/Blogger sich ausschliesslich auf Google-Tools verlassen?
- Eure 3 favorisierende Google-Tools und Anwendungen?
Damit man etwas zum Anfangen hat, habe ich mich selbst mit dieser Thematik befasst und hierzu folgendes zusammengetragen.
Zu 1.
Anwendungen und Tools, die einem Webmaster oder Webseitenbetreiber sowie einem Internetnutzer zur Verfügung gestellt werden, meistens kostenlos, nutze ich sogar in einem grösseren Umfang. Mit Google-Tools kann man auf vielerlei Instrumente zugreifen, ginge es dabei um das Bloggen, Webmastern oder einfaches Surfen im Internet oder Nutzung als reine Informationsquelle.
Google-Tools haben zudem einen direkten Bezug mit der meist benutzten Suchmaschine des Internets, wobei ca. 80-90 Prozent der Suchanfragen auf das Google-Konto gehen dürften.
Zu 2.
Vorteilhaft ist es, dass man aus einem errichteten Google-Konto alle verfügbare Tools und Anwendungen zentral zum Verwalten vor sich hat und die einfache Handhabung und Bedienung sowie der Nutzen sprechen für sich.
Bei den Nachteilen kann ich meinerseits hinzufügen, dass es manche Tools einer Verbesserung in Puncto schnellers Funktionieren und somit bessere Flexibilität bedürfen, was auch nicht über Nacht realisiert werden kann. Anderweitige Nachteile, kann ich bisher aus meiner Sicht nicht feststellen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht die gesamte Palette der Google-Anwendungen nutze.
Zu 3.
Diese Tools nutze ich und daneben in Klammern könnt ihr erkennen wie oft, wobei man zwischen stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich und nie unterscheiden kann. Dazu nimmt mal euch einfach die Übersicht der Google-Anwendungen auf der Startseite im Google-Konto vor, um so eventuell nachzuschauen, welche Tools noch gibt, von denn man nichts weiss oder zumindest kaum nutzt.
– Abonnierte Links (täglich, wöchentlich)
Auf dem Screenshot seht ihr, was ich damit meine und ich nutze es sehr selten. Diese Links unter anderem benutze ich als zusätzliche Infoquellen in meinem iGoogle-Center. Man kann auch selbst so genannte Subscriber Links erstellen, damit diese dann veröffentlicht werden und andere Internetnutzer es ebenfalls abonnieren können.
– Google Adsense (täglich, wöchentlich)
Adsense wird meinerseits genutzt und zwar in einigen Webkatalogen, im Artikelverzeichnis und hier auf dem Blog. Der Nutzungsumfang kann mit täglich und wöchentlich eingeordnet werden.
– Google Adwords (jährlich,nie)
Diese Art des Onlinemarketings für Dienstleistungen, Onlineshops und anderweitige Projekte nutze ich nicht mehr. Schliesslich ist der Dienst für die Werbung von Dienstleistungen und Internetprojekten nicht kostenlos, nur die Bedienung erfordert keinerlei kosten.
– Google Alerts (täglich)
Mit dieser einfach zu handhabender Anwendung entgeht einem Webmaster/Blogger keinerlei nützliche Information oder Details zu einem interessierten Thema. Das nutze ich tagtäglich und bekomme die News, die mich bewegen, per Email zugesandt.
– Google Analytics (täglich,wöchentlich)
Mit G-Analytics hat man ein sehr gutes und empfehlenswertes Werkzeug, welches für beinah jeden Webmaster einsetzbar ist. Die Abruf-Statistiken und das Besucherverhalten sind nur ein Minimum an Nutzwert, welche dieses Tool an die Nutzer weitergibt.
– Google Base (jährlich, nie)
Mit Google Base kann man eigene Artikel aus dem Onlineshop präsentieren und derzeit ist Google Base Beta im Gange, womit man praktisch alles, von Restaurants bis Jobs über Hotels und Services finden kann. Google Base habe ich vor einigen Jahren für meinen Ebay-Shop eingesetzt gehabt.
– Benutzerdefinierte Suche (monatlich,jährlich)
Damit kann man eigene Suchmaschinen erstellen und in die Suchfunktion des Blogs oder einer Internetseite integrieren, so dass der Nutzer zuerst die Internetquellen durchsucht, welche den Vorrang haben.
Zum Beispiel ist man ein Blogger und betreibt ein Blog über SEO, dann kann man veranlassen, dass zuerst viele verschiedene SEO-Blogs und dann Google durchsucht werden. Dieses Tool ist es Wert, ausprobiert zu werden.
– Blogger (bis vor kurzem täglich genutzt)
Bei Blogger ist ein kostenloser google-eigener Bloganbieter zu Hause, wobei man ein eigenes Blog gründen kann, welches dann unter www.meinBlog.blogspot.com zu erreichen wäre. Unter meinBlog kommt demnach euer ausgedachter Blogname.
– Froogle (monatlich, jährlich, nie)
Mit Froogle lässt sich die gesamte Produktpalette im eigenen Onlineshop per API-Schnittstelle übertragen und mit Bild und Produktbeschreibung in Froogle auflisten lassen. Bei Froogle schaue ich höchstens selten vorbei und finde bei dieser Anwendung für mich absolut keinen erwähnenswerten Bedarf.
– Google Groups (monatlich, jährlich, nie)
Mit Google Groups kann man eine Art Gruppe/Forum gründen, wo man sein Wissen bereitstellt und mit anderen Groups-Mitgliedern über diverse Internetthemen debattiert. Man kann auch einer bereits bestehenden Gruppe beitreten und sich austauschen.
Man kann sich dort mal umschauen und auf die Fragen anderer Internetnutzer ein paar nützliche Antworten geben und das Ganze dann entweder aus dem Text heraus oder mithilfe von Google-Profil verlinken. Bei grösseren Google-Groups bekommt man vielleicht einige neue Besucher auf eigenen Seiten.
– iGoogle (täglich,wöchentlich)
iGoogle ist ein fester Bestandteil in meinem Google-Konto. Dabei habe ich mir die Nutzeroberfläche nach meinen Wünschen zusammengestellt und mit Hilfe von Gadgets aufgepeppt sowie neue Seiten mit Inhalten, die für mich von Interesse sind, hinzugefügt.
– Kalender (nie)
Ich halte es für nicht notwendig, sich mit dem Google Kalender zu beschäftigen, da es auch hier meinerseits keine Verwendung gibt. Im Google Kalender kann man verschiedene Termine hinzufügen und diese dann in der Gesamtübersicht anzeigen lassen, wie in einem herkömmlichen Kalender-Tool.
– Google Mail (wöchentlich, monatlich)
Bei Google Mail habe ich eine provisorische Email-Adresse eingerichtet, um diese bei Bedarf einsetzen zu können.
– Google Branchencenter (monatlich, jährlich)
Im Branchencenter ist es möglich, die eigene Firma oder das Unternehmen mit Zusatzdetails und Bildern sowie Kontaktadressen einzutragen. Eine Gelegenheit, sich mit der dargebotenen Dienstleistung zu präsentieren.
– Google Maps (täglich, wöchentlich)
Maps nutze ich als Karte wie eben Google Earth, oder um nach Branchen zu recherchieren und damit zusammenhängende Standorte zu ermitteln.
– Google Earth (wöchentlich)
Google Earth dient für mich dem Zwecke der Information über andere Orte und Länder sowie Städte.
– Google Notizbuch (monatlich)
Mit dem Notizbuch lassen sich einfach und simple unzählige Notizen erstellen und public machen. Dabei kann man aus dem Text heraus verlinken, so dass es auch hiermit eine Art der Webpromotion betreiben lässt. Täglich eine kurze Notiz und nach einem Jahr wird daraus ein ganzes Notiz-Blog.
– Picasa Webalben (monatlich)
Picasa-Fotoalben nutze ich seit ein paar Wochen nur noch selten, da ich vorher meine Blogbilder im Blogspot-Blog in Picasa untergebracht habe und nun findet es keinerlei Verwendung mehr. Die Software gefällt mir auch nicht und zwar weil das Laden der Bilder beim Anschauen oder beim Hinzufügen von Beschreibungen immer wieder eine Ewigkeit dauert.
– Google Reader (täglich, wöchentlich)
Mit dem Reader abonniere ich stets interessante Blogs und andere Themenseiten, auf denen ich gerne lese. RSS-Reader ist einer der meist genutzten Tools neben Google Analytics und Webmaster-Tools in meinen Google-Account.
– Text und Tabellen (nie)
Bisher habe ich dieser Anwendung keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt und keine Tabellen damit erstellt. Das kann man auch mit einem externen Programm wie dem Microsoft Word oder Excel anstellen, so dass dieses Tool sich einfach erübrigt.
– Google Webmastertools (täglich, wöchentlich)
Aus Google Webmastertools kann jeder Webmaster und Webseitenbetreiber die Art der Information schöpfen, welcher dieser braucht, um eventuelle Fehlerquellen bezüglich einer Internetseite und der Suchmaschinenoptimierung zu erkennen und zu elimineren.
– Google Blogsuche (wöchentlich)
Mit der Blogsuche suche ich manchmal nach neuen und inforeichen Blogs, um mir diese dann genauer unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls zu abonnieren.
– Google Desktop (nur ausprobiert)
Mit dem Desktop kann man das auf dem PC-Display anzeigen lassen, was man unter iGoogle auch realisieren kann. Was mich bei der Anwendung gestört hat, war die integrierte Suche auf dem Datenträger und in allen Ordnern sowie Desktop-Suche. Erstens verursachte dieser Vorgang einen erhöhten Bedarf an Ressourcen und zweitens niemand weiss so genau, in welchem Umgfang diese Suche auf die Festplatte greift.
– Google Sketchup (monatlich, jährlich)
Für Modell-Fans und Modellierer eine Software mit Features, die sich sehen lassen können. Man kann mit Sketchup das eigene Haus modellieren und dann in Google Earth integrieren, so dass man es auf der Karte in 3D-Perspektive sehen kann. Ich habe es mal als Modell-Laie ausprobiert und war schon mal davon begeistert, was alles damit machbar ist.
Es gibt auch andere Tools wie Buchsuche oder Scholar, welche ich noch nicht genutzt habe. Aber die oben beschriebenen Tools decken zum grössten Teil meinen Informationsbedarf im Internet.
Zu 4.
Es muss das Bedienkomfort bei solchen Tools wie Picasa-Alben und das Ladetempo bei iGoogle und anderen Anwendungen verbessert werden. Google Maps braucht abenfalls oft lange um zu laden. Das bewirkt beim Anwender, dass man nicht mehr allzu gern damit arbeitet.
Zu 5.
Ich würde mal sagen, dass dies nicht der Fall ist und höchstwahrscheinlich jeder Webmaster/Blogger auf andere Tools und Programme zurückgreift, mit denen man spezifische Bereiche wie Suchmaschinenoptimierung oder anderweitige Aspekte abdeckt.
Zu 6.
Meine Favoriten unter den Google-Tools sind:
- Google Analytics
- Google Webmastertools
- Google Earth
Es ist leider ein langer Beitrag geworden, aber ich hoffe dennoch, dass viele Blogger keine Mühe scheuen werden, dazu eine eigene Meinung zu verfassen. Dafür könnt ihr Trackbacks oder Kommentare nutzen. Über zahlreiche Anworten freue ich mich schon. Zur Auswertung werde ich die prozentuelle Nutzung der einzelnen Tools und die Anzahl der teilgenommenen Blogs/Blogger in einem oder mehreren Diagrammen zusammenfassen.
Die Blog-Parade endet zum 30. Juni 2008.
by Alexander Liebrecht
Respekt werde mich bestimmt die Tage an der Blog-Parade beteiligen. Super Thema und Ausarbeitung.
Gruß Toni
Hallo Toni,
und danke, dass du Interesse an solch einer Blogparade hast. Ja, das hat schon eine Zeitlang in Anspruch genommen, um sich die Google-Tools in meinem Account nochmals anzuschauen und diese auch etwas zu analysieren.
Bisher habe ich eine Blogparade zu diesem Thema nicht erlebt und daher kam mir einfach diese plötzlicher Einfall, in der Hinsicht aktiv zu werden.
Grüsse Alex…
Ja, habe gerade ein wenig Zeit gefunden. Und es macht ja auch Spaß sich umzuschauen.
Was die Nutzung angeht, wird man wohl doch ein breites Spektrum haben. Jeder hat da natürlich auch andere Anwendungsgebiete, in denen er sowas einsetzt oder eben die Möglichkeit dazu hat.
Ich denke, dass daher sich auch sehr verschiedene Nutzerprofile ergeben werden.
Aber ich bin mal wirklich gespannt, wie viele Google-Enthusiasten es da draußen gibt. Sicherlich gibt es da noch ein paar Poweruser. 😀
Also mit dem Kalender solltest du dich aber mal beschäftigen. Der Kalender bietet weit mehr als du dort beschrieben hast. Bei mir ist der Kalender zentraler Dreh- und Angelpunkt. Durch sein Standardformat (ICAL) lässt der sich nahezu in jedes andere Programm importieren und was noch besser ist ABONNIEREN. Weiterhin zu erwähnen wären da noch die kostenlosen SMS-Reminder und die Möglichkeit zahlreiche Kalender anzulegen.
Siehe auch: http://www.gaehn.org/permalink/Warum-und-wie-ich-Google-Kalender-verwende.html
Und ich schaue gerade auf die Uhrzeit von deinem letzten Kommentar. Um die Zeit hat man meistens Zeit, ausser dass man schläft und übers Bloggen träumt:).
Nee im Ernst, ich erwarte auch viele Blogger, die sich der Thematik widmen. Es sind umfassende Fragen, aber wenn man nur 1-3 Google-Tools nutzt, kann man auch schneller diese beantworten.
Interessant ist es ohnehin, was Blogger aus dem eigenen Google Account anstellen.
10-20 Berichte hätte ich schon gerne, damit das Diagramm auch interessanter wirkt.
Hallo Rene,
das obere Kommentar war an Florian gedacht. Ich muss lediglich angewöhnen bei vielen Comments, teilnehmende Blogger direkt anzusprechen:).
Jetzt zu deinem Kalender. Den wenig beschrieben habe ich zum Teil aus dem Grunde, da ich damit keinerlei Erfahrungen gemacht habe, weil einfach auch kein Bedarf besteht.
Ich habe mir eben deinen Beitrag hierzu durchgelesen und ich sehe wie der Kalender dich aufgrund der entdeckten Möglichkeiten begeistert hat. Der G-Kalender scheint ein Multi-Organisationstalent zu sein und dieser anderer Dienst namens „Remember the milk“ bietet ebenso eine ganze Menge.
Ich habe in meinem privaten und beruflichen Alltag nicht viel zu organisieren und merke mir viele Sachen im Kopf. Der Rest befindet sich im Internet, aber wenn man zahlreiche Termine wahrzunehmen hat und zusätzlich dazu noch andere Aufgaben zu erledigen hat, läuft man wahrscheinlich die Gefahr, dass einem etwas davon entgeht.
Ich glaube, dass ich mir den Kalender mal anschauen kann und manche Optionen kann ich womöglich für meinen Alltag gebrauchen.
Gruss…
Ja, man schläft oder kann es gerade eben mal nicht… 😉
Da das Trackback nicht ankam, hier manuell: http://www.gaehn.org/archives/500-Blog-Parade-Welche-Google-Dienste-ich-so-verwende.html
Es sind derzeit erstmals 7 Blogs, welche an dieser Blogparade teilgenommen haben und eine ausführliche Meinung hierzu abgegeben haben.
Ich bin gespannte, was noch alles eingehen wird, wobei bis Ende Juni meinerseits eine Menge an Interessenten zu erwarten ist. Aus dem Grunde, dass Google-Tools bei vielen an der täglichen Tagesordnung sind.
Grüsse…
Der Beitrag ist ja jetzt fast schon ein Jahr alt, da würde mich mal interessieren ob du jetzt mittlerweile mehr oder weniger Google Tools benutzt. Ich habe vor 2 Jahren erst angefangen vereinzelte Dienste von Google zu nutzen und bin mittlerweile bei 13 angekomen. Ist schon ganz schön erschreckend wenn ich mir vorstelle wie abhängig ich schon von Google bin. Wenn die sich auf einmal einfallen lassen würden die Dienste kostenpflichtig zu machen würde ich wahrscheinlich in den sauren apfel beißen und das in kauf nehmen müssen. Aber solche Pläne hat Google ja Gott sei Dank noch nicht 🙂
@Matti,
also mehr von den Google Diensten nutze ich nicht und zwar nur diese:
Google Trends
Google Analytics
Webmastertools
Adsense
Google Maps
Google Reader
iGoogle
Mehr kommt bei mir nicht herum und ich glaube, dass es nicht viel mehr meinerseits werden kann. Google Reader nutze ich tagtäglich und iGoogle hin und wieder. Es mag sich auch im Laufe der Zeit immer wieder ändern;).
Also 13 Google Dienste in deiner Nutzung finde ich schon ziemlich intensiv, aber Hauptsache ist doch, dass du damit zufrieden ist und bestimmte Aufgaben im PC-Alltag erledigen kannst. Wenn Die Tante diese oder einige der oft genutzten Dienste kostenpflichtig machen würde, wäre Google selbst schuld. So einen Schritt wird sie wohl nie einschlagen..hoffentlich;).