Werden wir in naher Zukunft nur noch mit dem Smartphone unsere Einkäufe bezahlen? Schlussendlich gibt es heute schon genügend technische Systeme – und „mobile Payment“ befindet sich in einigen Ländern bereits auf der Überholspur. Wird das Smartphone also eine noch wichtigere Rolle in unserem Leben einnehmen und die Bank- wie Kreditkarte sowie das Bargeld von der Bildfläche verdrängen?
Nun verwandelt sich das Smartphone auch noch zu einem digitalen Portemonnaie
Befasst man sich mit dem Bezahlvorgang mit dem Smartphone, so will man natürlich wissen, auf welche Vor- wie Nachteile man achten muss. Das Smartphone, heute schon ein Helfer in (fast) allen Lebenslagen, scheint nun auch zum Portemonnaie zu werden. Schlussendlich mag das Bezahlen mit dem Handy schon in einigen Ländern zum Alltag gehören – so beispielsweise in China oder auch in den USA. Hier ist es schon zu einer Normalität geworden, dass im Supermarkt das iPhone oder Samsung gezückt wird, wenn man seinen Einkauf bezahlen möchte.
Aber auch in Deutschland gibt es schon einige Möglichkeit, um das sogenannte „mobile Payment“ nutzen zu können. Mit dem Smartphone kann man etwa bei der Elektronikkette Saturn, an vielen Tankstellen oder auch beim Warenhaus Kaufhof bezahlen. Selbst bei der Bahn ist es möglich, seine Fahrkarten per „Touch & Travel“-Funktion kaufen zu können. Aber auch einige Supermärkte bieten schon den Service an, mit dem Smartphone seinen Einkauf zu bezahlen: So kann man heute schon in den Filialen von Rewe, Netto, Edeka und Aldi seine Milchtüten, Chips wie auch Schokoriegel bezahlen.
Doch die steigende Zahl der Akzeptanzstellen sagt aber noch nicht aus, wie sicher der Bezahlvorgang mit dem Smartphone tatsächlich ist. Denn wer sein Geld in einer digitalen Geldbörse aufbewahrt, der sollte sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema Sicherheit befassten. Schlussendlich geht es nämlich auch darum, dass der Nutzer auf ein paar Dinge Rücksicht nehmen sollte – man darf sich hier keinesfalls nur auf den Anbieter verlassen und davon ausgehen, dass eine 100%ige Sicherheit garantiert wird.
Digitale Währungen – digitales Portemonnaie: Worauf müssen die Nutzer achten?
Fakt ist: Eine digitale Geldbörse mag ausgesprochen sicher sein – jedoch nur dann, wenn von Seiten des Nutzers ein paar Regeln berücksichtigt werden. So auch, wenn man sich für den Handel mit Kryptowährungen entscheidet. Denn wer etwa Coins einer bestimmten digitalen Währung erwirbt und diese nicht in sein digitales Portemonnaie transferiert, sodass der Bestand von der Börse verwaltet wird, so besteht die Gefahr, dass im Zuge eines Hackerangriffs ein Verlust droht.
Empfehlenswerte Varianten sind unter anderem die Paper- wie auch die Hardware Wallets. Bei der Paper Wallet wird ein QR-Code auf ein Blatt Papier gedruckt – das heißt, ein Hackerangriff ist hier nicht möglich. Problematisch wird es nur, wenn man seine Paper Wallet verliert. In diesem Fall sind die Coins ebenfalls verloren – und zwar für immer.
Bei der Hardware Wallet arbeitet man mit einem Gerät, das eine unglaublich starke Ähnlichkeit mit einem USB-Stick hat. Auch hier muss man, solange keine Internetverbindung besteht, keine Angst vor einem Hackerangriff haben. Zu den bekanntesten Herstellern gehört Ledger.
Wie sicher ist die NFC-Technologie?
Möchte man mit seinem Smartphone an der Kassa bezahlen, so kommt die sogenannte „Near Field Communication“ (kurz: NFC) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um die gängigste Technik, die im Zuge der Datenübertragung verwendet wird. Hier werden die Informationen, wie etwa bei RFID-Chips, über Radiowellen ausgetauscht. Doch bevor der Smartphone-Nutzer mit seinem Mobiltelefon seine Rechnung an der Supermarktkassa bezahlt, muss er eine entsprechende App runtergeladen und installiert haben. Im Zuge der Registrierung ist hier eine Bank- oder Kreditkarte anzugeben, über die dann die Abbuchung erfolgt. Zu beachten ist, dass für Apple ausschließlich nur Apple Pay zur Verfügung steht.
Wurde die App erfolgreich installiert und eingerichtet, so muss das Smartphone dann nur noch an das Bezahlterminal gehalten werden. Die entsprechende App führt sodann die Zahlung durch. Beträge, die niedriger als 25 Euro sind, können ohne Eingabe der PIN bezahlt werden – ab 25 Euro ist hingegen die Eingabe der Geheimzahl erforderlich.
Bilder:
https://pixabay.com/de/photos/brieftasche-bargeld-tasche-geld-1010601/