Das Thema Ladezeiten im Blog spielt immer wieder eine sehr wichtige Rolle, wenn die Bloginhalte immer weiter wachsen. Aber man wird damit wohl erst dann konfrontiert, wenn man merkt, dass das Blog zu langsam lädt. Ich wurde sogar darauf eindeutig von einem Geschäftsparter/Webmaster hingewiesen, dass da was nicht stimmen könnte.
Da ich in letzter Zeit immer wieder das Blogdesign gewechselt habe, weil ich besondere Ansprüche auf die Strukturierung der Startseite habe, durfte ich immer wieder nützliche und unnützliche WordPress-Themes austesten. Auf dem Blog von Perun habe ich soeben einen lesenswerten Beitrag zum Thema „Ladezeiten von Webseiten“ entdeckt und mir hat es sehr geholfen und den Ansporn gegeben, weiter zu recherchieren und zu testen.
Als erstes könnt ihr bei eurer Ladezeit-Analyse im Blog das Onlinetool von Pingdom-Tools testen.(Danke an Herrn Domaschke für diesen wertvollen Link). Bereits dort seht ihr, wie schnell eure Blogstartseite lädt und welche Seitenkomponente das Ladeprozess verlangsamen. Die Seiteninfos von Internetblogger.de, ausgegeben von Pingdom-Tools seht ihr rechts unten im Screenshot.
Es sind eine Menge von einzelnen Komponenten auf meiner Blogstartseite, wenn ich dieses Tool richtig auswerte.Daher sollte man sich mit diesem Thema näher befassen, wenn das eigene Blog es nicht mehr auf die Schnelle bringt. Im Blog von Perun gibt es aber auch eine ausführliche Erläuterung, was man tun kann/muss, damit das Blog rascher lädt.
Die beiden Plugins Firebug und Yslow sind für euren Firefox herunterzuladen. Damit könnt die Ladezeiten des Blogs genau auswerten. Dann empfehle ich noch das FF-Addon Web-Developer, womit ihr einen erweiterten Einblick in die Zusammensetzung des Blogdesigns habt. Dann stehen euch weitere Tools und Dienste zur Analyse der Ladezeiten von Webseiten.
Diese Blogdomain bringt jetzt laut Pingdom-Tools auf ca. 8-9 s Ladezeit, was schon viel besser ist, wie ich es vor ein paar Tagen hatte. Im Kommentar auf Perun habe ich mich schon dazu geäussert, dass derenseits erwähntes Plugin von Sergej Müller auch im WP 2.7.1 läuft. Das Thema ist etwas komplexer als man zu denken mag, daher könnt ihr folgendes tun:
- – diesen und den Beitrag von Perun durchlesen
- – das Plugin von Sergej Müller herunterladen und installieren
- – FF-Addons Firebug und Yslow installieren
- – Ladezeiten-Tool von Pingdom-Tools testen
- – die Datei .htaccess vervollständigen(Infos mitunter im Blog von Perun)
- – Stats auswerten und nach der Beschreibung vorgehen
Alles in Allem nimmt euch das Ganze ca. 20-30 Minunten an Zeit in Anspruch, aber im Endeffekt hat man dem Blog damit etwas Gutes getan:). Darunter füge ich euch noch zur Veranschaulichung die Stats meines Blogs, ausgegeben von FF-Addon ySlow.
Tanja von Crazytoast.de hat im Übrigen sich mit dem Thema Ladezeiten auch befasst und einen ausführlichen Blogpost hierzu online gestellt.
by Alexander Liebrecht
Ich hatte auch erst überlegt ob Komprimierung oder Caching. Irgendwo hatte ich dann gelesen, dass die Komprimierung nicht gar so viel bringt, es müsste ja auch immer wieder entkomprimiert werden. Aber ehrlich gesagt verstehe von diesen Sachen nur Bahnhof und dachte mir dann, dass ich doch lieber Caching benutze. Die angebotenen Plugins haben mir aber ganz und gar nicht gefallen, so dass ich übers Wochenede meine eigene Lösung gebastelt hatte.
@Crazy Girl
Was ist der Flaschenhals ?
* Übertragung –> Komprimmierung
* WebServer-Last –> Caching
Beides schließt sich nicht gegenseitig aus, Beide Verfahren ergänzen sich.
@Crazy Girl,
und ich kann nur den Anweisungen erfahrener Blogger/Webmaster folgen, um dem Problem etwas mehr auf die Schliche zu kommen:). Komprimiert habe ich heute den CSS und JS gleichermassen und es ist auch einige Kilobytes leichter geworden. Das war für mich bereits ein Fortschritt.
Und Max ist wahrscheinlich dem Problem eher gewachsen!? Immerhin habe ich vielerlei Hinweise zur Datenkomprimierung auf dem Blog von Bueltge bei mir umsetzen können und sogar müssen, damit hier im Blog alles bissl schneller vonstatten geht.
@Max: Ich darf zugeben, dass mir das etwas zu tief in die Technik geht und ich keinen Peil habe, ob es sich ergänzt oder ausschließt. Derzeit reicht mir auf jeden Fall das eine, was ich habe 😉
@Alex: Klaro, das machen wir doch alle irgendwie so (bei anderen informieren, die hoffentlich wissen wie es geht). Auf dem Blog von Frank Bueltge habe ich auch schon sehr viel interessantes und umsetzenswertes gelesen. Sein Plugin hatte ich ja auch laufen zur Analyse.
Mir ging es ja eher sekundär um die Ladezeiten, da die bei mir (noch) sehr gut sind. Primär haben mich 150 Datenbankabfragen pro Seitenaufruf genervt. Das muss ja nicht sein und irgendwann führt so etwas dann auch so längeren Ladezeiten.
Ich habe die ganzen Schritte durchgeführt und konnte meine Ladezeit von ~135K auf 76K drücken. Das ist wirklich ein super Ergebniss wie ich finde, besonders weil ich wegen massiver Zugriffe von All-Inkl gerade auf einen eigenen Server abgeschoben wurde, welcher auch schon fast zusammenbricht. Ich hoffe mal, dass die ganze Kiste jetzt wieder ein bisschen stabiler läuft. 😉
@Crazy Girl,
ja, dabei spielt doch diese gegenseitige oft unbewusste Hilfestellung unter Bloggern eine wichtige Rolle. Was wäre denn los, wenn niemand ein paar Tipps zu einem bestimmten Problem in seinem Blog niederschreiben würde!?
Dann gäbe es eben nur Google. Blogs sind doch sehr hilfreich, aber denken auch normale Internetnutzer so? Wohl eher nicht!
@Flo,
Das ist doch schon mal ein sehr gutes Ergebnis, wenn man den Wert vor der Optimierung anschaut. Am besten soll diese Sache mit der .htaccess-Vervollständigung sein, durfte ich erfahren. Aber ich kann da auch nicht alles erzählen, höchstens mich auf anderen Blogs schlau machen und etwas recherchieren:).
Bei All-inkl. bin ich auch und hin und wieder trotz der Optimierung lädt das Blog eben nicht immer schnell genug.
@Flo: So was höre ich von all-inkl zum ersten Mal. Wie viele Besucher bzw. Zugriffe hast Du denn pro Tag? Ich bin ja auch bei all-inkl und hatte noch nie Probleme mit denen.
@Alex: Dein Gd-star-rating hat ein Problem, hier kommen überall Fehlermeldungen.
@Crazy Girl,
danke für den raschen Hinweis. Gerade habe ich dieses Plugin upgedatet und es ist wohl mit WP 2.7.1 wieder mal nicht kompatibel, was sich nach jedem Plugin-Update ändert. Gerade wieder deaktiviert!
Schon eigenartig, diese Plugin-Inkompatibilität, aber mich stört das nicht und so macht sich das Blog auch etwas schneller:).
Inkompatibilität von Plugins ist wirklich ärgerlich. Da gibt es ne neue Version und schwups schon funktioniert die hälfte nicht mehr 🙁 Aber wie Du so schön sagst, deaktivieren macht das ganze schneller und so gehen einige Plugins auch von selbst, ohne dass wir das vorher gewollt hätten…
@Crazy Girl,
ja leider haben wir immer denselben Fall. Hatte schon mal WP-Versionen, wo auch solche Plugins zur Trennung von Comments und Trackbacks funktioniert hatten oder eben dieses begehrte CommentLuv, sorry dass ich immer wieder darauf zu sprechen komme. Das Plugin ist einfach genial und wertet jedes Kommentarfeld ein bisschen auf.
Aber WordPress bleibt WordPress und es wird nie langweilig, mal läuft ein Plugin und mal eben nicht:).
CommentLuv ist nur aus SEO Sicht genial 😉
@Crazy Girl: Probleme habe ich auch nicht mit denen, ich kann von deren Support nur in den höchsten Tönen sprechen. Allerdings war ich vorher auf einem PrivatPlus-Server mit 50 anderen Kunden und habe dann zu viel Traffic verursacht. Deswegen wurde ich auf einen älteren ManagedServer „verfrachtet“, welcher teilweise aber auch lange Ladezeiten hat.
Das liegt daran, dass Donnerstag Abend & Freitag die Zeit nach der Germanys next Topmodel Episode ist und dann viele Besucher auf einmal kommen (bis zu 20.000 Visits pro Tag). Das ist dann natürlich zu viel für einen Server mit 50 weiteren Kunden. 😉
@Crazy Girl,
ja, an dem ist auch eine Menge dran:).
@Flo,
20.000 Visits/Tag auf einem Blog sind aber auch schon sehr beachtlich. Und dass man dort extrem viel Traffic damit verursachen kann, ist auch klar. Dann hast du auch wahrscheinlich ein Hosting-Paket mit unbegrenztem Traffic oder?
Zu deinem letzten Absatz: Ich frage mich auch, wie viele Kunden noch ausser mir, auf meinem Server sind? Es gabt doch irgendwo dieses Tool zur Überprüfung oder so. Weiss gar nicht mehr, wo ich das gesehen habe!?
@Flo: Ich bin noch nicht mal auf einem Privat Plus, sondern nur auf einem Privat, d.h. ich teile mit 100 anderen 😉
Vielleicht magst Du ja mal meine manuelle Caching Lösung der Datenbankabfragen ausprobieren. Ich bin damit auf der Startseite runter auf 43 database queries in 0.846 seconds. Es muss ja nicht sein, dass bei jedem Seitenaufruf wieder alles neu aus der Datenbank geholt wird. Falls Du Interesse hast, Du findest den Beitrag hier: http://www.crazytoast.de/2009/04/bloggen/php-cache-script-wordpress-datenbank.html
@Crazy Girl: Ja klar, probiere ich gerne mal aus, danke. Falls ich das mit dem PHP gebacken kriege. Ich bilde mich zwar gerade in Sachen PHP und MySQL fort, aber bisher habe ich nur ein Script zur Pizza-Bestellung geschrieben. 🙂
@Alex: Genau, obwohl das mit dem unbegrenzten Traffic ja eh immer Verarsche ist.
@Flo: Ist ziemlich easy, habe es in meinem Beitrag genau beschrieben wie das geht 😉 Ne Pizzabestellung via PHP finde ich lustig, würde ich selbst aber auch nicht hinbekommen 🙂
@Flo,
ist das wirklich so? Man kann es als privater Webspace-Nutzer nicht unbedingt nachforschen, wie unbegrenzt dieser Traffic laut dem Webhostingpaket in Wirklichkeit ist:).
Pizza via PHP, nicht schlecht:).
@Alex: War bei meinen bisherigen Hostern zumindest immer so. Ab einer bestimmten Anzahl an Zugriffen schreiten die Hoster ein und bieten dir einen höheren Tarif an. Ich denke bei den meisten kommt es nie vor, dass sie dieses Limit überschreiten, weswegen die Hoster mit „Traffic INKLUSIVE“ und „Traffic UNLIMITED“ easy werben können.
Zu PHP: Ne eigene Pizzeria wäre besser. 🙂
@Flo,
ich denke mal auch, dass man für einen Privatgebrauch solche Dimensionen vorerst nicht erreichen kann, so dass man einen eigenen Server braucht.
Gegen eine Pizza aber wäre nichts einzuwenden:).