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Schwanenfamilie im Glück

Hallo liebe Leser und Freunde des Feedbacks! Ich wohne ja in der Nähe eines Teiches und bin oft Zeuge des kleinen Naturschauspiels, wenn auf dem Teich ein Schwanenpaar ihre Runden dreht. Neulich haben sie Nachwuchs bekommen und ich konnte es schon vom Balkon aus fotografieren.

Ich denke, dass es Höckerschwäne sind, die hier bei mir auf dem Teich sind und habe gerade darüber ein bisschen in der deutschen Wikipedia gelesen. Sie können bis zu 27 Jahre alt werden, was nicht wenig für diese Entenvögel ist. Der Nachwuchs dieses Schwanenpaares besteht aus 7 kleinen Schwänen, die nah an der Mama sind. Natürlich kann ich so aus der Ferne nicht unterscheiden, ob es ein männlicher oder ein weiblicher Schwan ist, aber nur nach dem Verhalten gehen.

Heute morgen habe ich diese schöne Schwanenfamilie noch nicht gesehen und deren Territorium umfasst zwei Sümpfe inkl. des wahrscheinlich früher angelegten künstlichen Teiches, wo die Häuser hier im Stadtteil Rostock Gross-Klein entstanden waren. In diesem Teich gibt es schon lange Fische und die Schwäne ernähren sich ja von den Wasserpflanzen und ich habe sie schon bei der Nahrungsaufnahme beobachten können. Sie holen diese Wasserpflanzen vom Wassergrund und wenn sie den kleinen Hügel nehmen, um zum zweiten Sumpf zu gelangen, fressen sie unterwegs auch am Land irgendwelche Pflanzen und ich denke, dass liegt in deren Natur, zu unterscheiden, was man fressen kann und was nicht.

Hier erstmals mein neulich geschossenes Foto von der gesamten Familie.

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Noch näher kam ich an sie nicht heran und da muss man die Schwäne schon am Ufer abpassen, wenn man Nahbilder haben möchte. Für mich reicht es und man kann noch die Familie erkennen. Erfahren habe ich, dass sich das Paar so gut wie nie trennt und diese Schwäne lassen auch andere Schwäne nicht in diese Sümpfe. Hier ist deren Zuhause und hier dominiert nun diese Familie. Dann wäre noch interessant zu wissen, dass die kleinen Schwänleins bis zur nächsten Fortpflanzungsperiode hier bleiben und da bin ich schon sehr gespannt darauf, wenn die ersten flachen Flüge der Kleinen hier auf dem Teich geübt werden können.

Das wird noch eine ganze Weile dauern und ja, die Schwänleins werden Papa und Mama eines Tages verlassen und ihr eigenes Revier suchen müssen, Platz für den neuen Nachwuchs machen. Ich lebe hier schon seit mehr als 3 Jahren und erlebe den Schwanennachwuchs zum ersten Mal. Wahrscheinlich ist es nicht jedes Jahr der Fall, wo die Eier 40 Tage lang gebrütet werden. Dieses Jahr war es dann soweit und die Kleinen erkunden schon langsam, aber sicher die beiden Sümpfe und lernen, wie man Nahrung aufnimmt. Da schwimmen alle 9 Schwäne immer an den Wasserpflanzen vorbei und verweilen dort eine ganze Weile und drehen so ihre Runden. Es ist schön zu beobachten und ich denke, dass jetzt gerade die Schwanenfamilie im anderen Sumpf ist und vielleicht Nahrung aufnimmt.

Im Winter hat dieses Schwanenpaar es nicht leicht und wenn der Teich zugefroren ist, kann auch vom Grund keine Nahrung geholt werden und ich frage mich da, was die Schwäne fressen. Diesen Winter war es ja noch erträglich und das Wasser war frei von Eis, aber im vorletzten Winter, war es für Wochen alles zugefroren und die Schwäne saßen auf dem Eis, natürlich in Wärme, da sie ja nicht so schnell erfrieren können. Wenn hier Sibirien wäre, dann wäre es nichts für die Schwäne und sie würden wegfliegen, um in einer gemäßigter Zone den Winter zu verbringen. Aber da das Klima an der Ostsee meistens mild ist und die Winter nicht so kalt, zumindest der letzte, können die Schwäne so überleben.

Ich werde sie auch weiterhin beobachten und dabei zuschauen, wie die Familie beisammen ist und sich entwickelt. Es ist schön, dass man diese Natur hier vor der Haustür hat und ich habe es hier besser als vor Jahren, wo ich aus dem Fenster nur andere Wohnblöcke sehen konnte. Hier ist etwas Natur und das finde ich toll.

Habt ihr vielleicht auch einen Schwanenteich oder einen Ententeich in eurer Nähe?

Habt ihr euch getraut, die Schwäne zu füttern oder überlasst ihr es der Natur?

Kinder mögen ja Enten füttern und Schwäne fressen aus der Hand, wenn sie einen kennen. Das machte ich schon einmal 🙂

Das war meine Einleitung in diesen Samstagmorgen mit dem Blogging und auch wenn dieser Artikel kein CMS-Artikel ist, dachte ich mir, dass ich über so etwas hier auf Internetblogger.de auch schreiben darf. Kommt ja sehr selten vor, so ein Thema.

Freue mich auf euer Feedback.

by Alexander Liebrecht

15 Kommentare

  1. Ach, wirklich schön das Foto und auch mal interessant etwas zu lesen, was nichts mit Blogging usw zu tun hat. Du scheinst ja in einem sehr schönen Gebiet da zu wohnen, wenn man sowas vor der Türe hat kann man sich glücklich schätzen wie ich finde, wenn ich das so sagen darf.

  2. Hallo Heidi,
    ja, ich dachte auch mal an ein Thema, welches nichts mit den CMS und dem Blogging zu tun hat und da hatte ich diese Artikelidee. Ja, natürlich bin ich froh, dass ich nicht inmitten eines Industriegebietes einer Stadt lebe. Wenn ich auf dem Balkon bin, kann ich ein bisschen die Aussicht geniessen, sei es nur der schneebedeckte Winter oder im Frühling, wenn die Bäume und Pflanzen am Blühen sind. Im Sommer ist es auch schön 🙂

  3. Hej Alex,

    eine tolle Aussicht hast Du und es muss sehr spannend sein, eine komplette Schwanenfamilie so hautnah beobachten zu können – vor allem mit dem Nachwuchs.
    Ich finde es übrigens klasse, dass Du thematisch einfach einmal ausgebrochen bist. In meinem Blog bin ich ja auch gerade etwas abgedriftet. Praktisch ist es, wenn man dann keinen Domainnamen besitzt, der einen darin festlegt.

    Ich freue mich schon auf weitere „Ausbruchbeiträge“. 🙂

    Lieben Gruß
    Sylvi

    1. Hey Sylvi,
      danke dir 🙂 Ja, das mit dem Nachwuchs ist interessant für mich und sie werde ich auch weiterhin gelegentlich beobachten, denn in einem Jahr oder so etwas sollten die schon fliegen können und werden sich wahrscheinlich von Papa und Mama trennen. Aber so ist es halt bei diesen Entenvögeln!

      Ja, ich dachte mir mal, etwas anderes als CMS, hier zu bringen. Daher der Versuch, den Lesern ein anderes Thema anzubieten. Denke, dass es manchmal nicht so verkehrt ist.

  4. Hallo Alex,
    das ist toll, wenn man solch eine „Oase“ in der Nähe hat. Wir haben fußläufig 10 Minuten weg einen Tümpel. Da sind aber maximal Enten drin. Für Schwäne wäre der wohl auch etwas klein. Schönes Bild.
    LG Hans

    M.E. spricht auch nichts gegen einen gelegentlichen Blog-Abweg 😉

  5. Hallo Hans,
    jepp, das ist wahr! Ein bisschen Natur in einem Stadtteil ist sehr schön und man kann ein bisschen schauen und die Tiere oder eher wohl Vögel beim Planschen im Wasser beobachten.

    Solche Ententeiche kenne ich auch ganz gut und da sind meistens sehr viele Enten drin. Schwäne brauchen wahrscheinlich einen grossen Sumpf oder einen Teich, wo etwas mehr Platz ist und sie auch ungestört sind. Meistens sind solche Teiche ja auch ungestört und hin und wieder kommen ein paar Familien und füttern mit den Kindern die Enten oder auch mal die Schwäne, wie ich das schon gesehen habe.

  6. Es ist einfach toll sich in der Natur zur Erholen vom ganzen Stress den der Alltag mit sich bringt. Dann sieht man da so eine Familie von Schwänen die glücklich erscheinen. Ist doch einfach nur schön zu sehen.

  7. Es ist doch einfach schön die Natur beobachten zu können.
    Wir hatten bei uns In Thalheim auch mal ein Schwanenpäärchen das sich über Jahre am Teich getroffen hat. Aber irgendwann ist einer der beiden gestorben und der andere wurde dann böse.
    Was genau dann passiert ist weiß ich nicht mehr. Es war dann nochmal versucht worden ein Schwan anzusiedeln aber auch da klappte nicht.
    Nun ist unser Teich ohne Schwan.

    Ich hoffe den Rostocker Schwänen beibt dieser Stress erspart und sie werden bald in Ihrer Liebe viele kleine Schwanenbabys produzieren 🙂

    Grüße und ein schönes Wochenende.
    Lothar

    1. Ich schätze, dass wenn ein Schwanenpaar sich trennen muss, aus welchem Grund auch immer, es dann nicht mehr funktioniert und ich weiss nicht, wie die Schwäne damit umgehen können.

      Hier im Teich sind die jedenfalls munter und auch wenn sie mehr im hinteren Sumpf sind, kann ich sie manchmal vom Balkon aus sichten und beobachten. Bin schon darauf gespannt, wann die Kleinen anfangen zu fliegen. Wird wohl noch ein Jahr dauern oder so etwas. Dann fliegen sie hier wahrscheinlich weg und der weibliche Schwan kümmert sich erneut um den Nachwuchs 🙂

  8. Hallo Alexander, das hört sich nach einem wunderbaren Ort an! Schöne Natur ganz nah vor der Haustür ist schon was Besonderes. Einen Teich haben wir nicht aber dafür seit kurzem Laufenten im Garten. Die fressen nicht nur die Schnecken, sondern tragen auch sehr zur allgemeinen Gemütlichkeit bei. In zwei Nestern liegen bereits Eier – der Nachwuchs steht also quasi schon in den Startlöchern.

    1. Hi,
      ja, ich mag die Gegend hier, ein bisschen abseits von der Hauptstrasse und dennoch nicht weit zum Zentrum des Stadtteiles. Ententeiche sind mir bekannt und auch so Enten haben wir hier auch, aber dieser Bereich des Teiches ist weiter rechts von mir, sodass ich das nicht mehr sehen kann.

      Vorne haben die Schwäne und Möven das Sagen 🙂 Ja, der Nachwuchs ist bei den Enten wahrscheinlich auch einmal im Jahr immer im Sommer oder eben im Frühjahr bei wärmeren Temperaturen.

  9. Boaah das sieht herlich aus, würde auvh gern in sonem ort wohnen und leben anstatt den ganzen stress und der verkehr hier (berlin) 🙁

  10. Ja, Berlin ist ja auch kein kleiner Wohnort 🙂 Da war ich einige Male bisher, aber auch nur auf Durchreise und kurz auf ein Gespräch mit einem Arbeitgeber. Das wars auch schon.

  11. Hallo Alexander,

    ein großes Kompliment für diesen sehr berührenden Beitrag!

    In Berlin lebe ich nicht ganz so idyllisch wie Du: – mitten in Mitte dort wo noch vor 27 Jahren Menschen vor allem eine große Mauer vor sich hatten, die sie auch visuell von Schönerem getrennt hat.

    Aber ich habe das große Glück, häufiger in jedem Jahr „Ausflüge“ in die südwestlichste Ecke Europas machen zu können: nach Portugal, an die Algarve.
    Dort bezaubern mich nicht nur die unglaublich freundlichen Menschen, sondern auch Teile der Tierwelt, besonders die Delfine und die Störche.

    Es gibt unzählige Perspektiven auf diese Tierarten, die nicht nur lange Reisen verbinden, sondern die uns vermeintlich auch gut zeigen können, wie Familie geht.
    Und mich machen beide Tierarten bei jeder Begegnung (fast) sprachlos…

    Bis hoffentlich bald mal in Portugal,

    Alexander

  12. Hallo Alexander!
    vielen Dank :). Ja, also die Mauer habe ich nicht miterlebt, da ich damals noch nicht in Deutschland war, denke, dass ich nichts verpasst habe.
    Wahrscheinlich muss man in einer solchen Grossstadt wie Berlin ewig leben, damit man sich dort heimisch fühlt. Eine grosse Stadt ist auch für mich vollkommen in Ordnung, aber nicht allzu gross.

    Hamburg wäre vielleicht schon zu gross.

    In Genuss des Portugals kam ich bisher nicht und glaube dir schon, dass es dort schön ist, immerhin Südeuropa.

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