Interview mit Martin Grünstäudl von 1001erfolgsgeheimnisse.com

In diesem Artikel geht es um mein neuestes Interview mit Martin Grünstäudl, dem Inhaber des Blogs 1000erfolgsgeheimnisse.com. Der Martin konnte mir Rede und Antwort stehen und das Ergebnis dieser Zeit seht ihr darunter.

Hallo Martin, bitte stell dich doch mal meinen Lesern vor!

Sehr gerne 🙂

Ich wohne seit einiger Zeit in Krems an der Donau in Österreich. Wenn ich nicht gerade studiere, in einem Bürojob arbeite, im Kaffeehaus sitze oder mich sportlich betätige, dann blogge ich recht häufig bzw. schreibe an einem Buch. Ich hoffe, dass ich irgendwann von letzteren zwei Dingen leben kann, um mir Zweiteres zu ersparen 🙂

Welche Projekte betreibst du im Internet, erzähle mal deinen Werdegang!

Ich blogge schon eine ganze Weile. Angefangen habe ich damit bereits im März 2009. Dann begann ich Anfang 2010 einen Blog unter www.gruendungswissen.at aufzubauen. Dorthin habe ich auch einige der bis dahin woanders veröffentlichten Blogbeiträge übertragen. Mittlerweile ist bei mir was das Thema Existenzgründung anbelangt, die Luft schon etwas draußen. Mich interessieren jetzt andere Themen mehr.

Und so habe ich Ende letzten Jahres den Blog 1001erfolgsgeheimnisse.com ins Leben gerufen. Dort geht es hauptsächlich um Persönlichkeitsthemen wie Selbstvertrauen, Zielsetzung, Motivation und dergleichen. Häufig schneide ich dort auch das Thema Bloggen an. Das interessiert mich einfach noch viel mehr und ich bin mit Herzblut dabei. Schön wär`s, wenn ich noch mehr Zeit für dieses Projekt hätte.

Was hier mal als nächstes ansteht, ist den Blog zu monetarisieren. Da die Besucherzahlen schon recht schön sind für einen noch so jungen Blog, wird es glaub ich Zeit dafür – auch wenn ich dabei nichts übertreiben möchte, um meine Leser nur ja nicht abzuschrecken.

Wie bist du ein Blogger geworden, kannst du uns das erzählen?

Mein Vater gründete eine eigene Steuerberatungskanzlei und in dieser Branche ist es recht schwer an einen gewissen Kundenstock zu kommen, wenn du keine bereits bestehende Kanzlei übernimmst, sondern von 0 anfängst. Also haben wir uns gedacht, wir konzentrieren uns auf Existenzgründungen und machen uns dafür einen Namen.

 

Wir haben also all unser Marketing genau darauf ausgerichtet. Unter anderem haben wir auch ein Buch geschrieben mit dem Titel „Unternehmensgründung in 50 Fragen und Antworten“, wo wir jeweils zur Hälfte auf wirtschaftliche und rechtliche Fragen (österreichische Rechtslage) eingegangen sind. Das hat uns in der Region, in der wir tätig sind, doch einiges an Bekanntheit und Image gebracht.

Zudem haben wir uns auch gedacht, wir schreiben im Internet Artikel zum Thema Existenzgründung und machen uns auch dort schön langsam einen Namen. So entstand die Idee zu meinem ersten Blog.

Dass ich mit meinem Blog 1001erfolgsgeheimnisse.com an die Öffentlichkeit ging, war da schon eher Zufall. Mir war zwischen Weihnachten und Neujahr 2012 (genauer gesagt am 28. Dezember) danach, mal etwas zum Thema Zielsetzung zu schreiben, da ich meine eigenen Gedanken etwas sortieren und auch wissen wollte, warum ich meine Ziele und Neujahrsvorsätze oft nicht erreiche. Dazu habe ich dann auch recherchiert und es ist eine Artikelserie daraus entstanden. Von da an habe ich einfach weitergebloggt.

Welche Maßnahmen triffst du, wenn du an die Promotion deiner Projekte im Internet denkst?

Im Zentrum der Vermarktung sollten meiner Meinung nach gute Inhalte stehen. Denn es nützt nichts etwas zu vermarkten, was keinen interessiert. Ich achte darauf, dass meine Texte eine klare Aussage haben, meine Leser interessieren, gut gegliedert und mit Zwischenüberschriften versehen sind. Zudem versuche ich, Überschriften zu schreiben, die den Leser dazu animieren sollen, den Artikel auch wirklich zu lesen – was manchmal funktioniert, manchmal aber auch nicht.

Außerdem glaube ich, dass Artikelserien bei Lesern und auch bei Google sehr gut ankommen. Mein Ausgangsartikel zur 50-teiligen Serie mit Übungen für mehr Selbstvertrauen bekommt zum Beispiel pro Tag bis zu 50 Besucher von Google. Ich denke, dass allein schon die interne Verlinkung dafür sorgt, dass der Artikel in Google so gut gereiht ist, denn jeder der nachfolgenden Artikel der Serie verlinkt auf diesen Ausgangsartikel.

Ebenfalls sehr effektiv im Streben nach mehr Traffic sind Blogparaden. Obwohl mein Blog noch nicht einmal ein Jahr alt ist, habe ich dort bereits 10 Blogparaden veranstaltet. Meine letzte Blogparade, die erst vor wenigen Tagen zu Ende ging, hatte zum Beispiel 29 Teilnehmer, die alle auf meinen Blog verlinkt haben. Das bringt neue Kontakte, direkte Besucher über die Links und natürlich jede Menge neuer Backlinks, die aus Suchmaschinensicht sehr wichtig sind.

Nutzt du Social Media und hast du Social Media Kanäle, die du unterhältst?

Social Media Kanäle nutze ich erst seit heuer im Sommer. Als erstes war ich auf Google+. Aber eigentlich habe ich mich ursprünglich gar nicht dort angemeldet, weil ich Beiträge teilen und mich mit anderen vernetzen wollte. Mein Ziel war, in den Suchergebnissen mit Foto zu erscheinen, weshalb ich mich um das Google Authorship Markup bemüht habe. Das erhöht nämlich die Klickraten. User klicken nachweislich Links mit Foto öfter an als ohne.

Ich habe dann aber doch damit begonnen, dort Beiträge von mir einzustellen und es kommen doch immer wieder Besucher von dort. Das ist aber je nach Beitrag, den ich dort teile, unterschiedlich. Dasselbe gilt für Twitter, wobei ich mit Google+ bisher mehr Erfolg hatte.

Auf Facebook bin ich derzeit noch nicht, möchte dies aber im neuen Jahr ändern.

Was ist deine positivste Erfahrung als Blogger und was hat dich eher enttäuscht?

Als besonders positiv finde ich immer wieder, wenn ich nette Kommentare von meinen Lesern bekomme. Ebenfalls freut es mich immer wieder sehr, wenn meine Beiträge im Social Web geteilt werden und ich auf Blogs verlinkt werde oder sogar Einzug in eine Blogroll halte.

Enttäuschend fand ich eher die Jahre 2009 und 2010. Damals hatte ich noch unrealistische Erwartungen ans Bloggen. Vor allem die Anfangszeit war schlimm, wo ich keine oder nur sehr wenige Besucher hatte. Ich habe mich zu dem Zeitpunkt häufig mit erfolgreichen Bloggern verglichen, die über ihre Anfangszeit erzählten. Meist habe ich bei diesen Vergleichen was den Traffic anbelangt nicht gut abgeschnitten. Doch irgendwann ging es aufwärts und ich hatte wirklich gute Besucherzahlen.

Gott sei Dank bin ich lernfähig und so hatte ich das letzte Jahr keine so großen Erwartungen mehr wie früher. Im Gegenteil: Bisher hat mein Blog 1001erfolgsgeheimnisse.com alle meine Erwartungen übertroffen. Deshalb kann ich was diesen Blog betrifft, die Frage nach einer Enttäuschung eigentlich gar nicht beantworten. Es gab bislang schlicht und ergreifend keine wirkliche Enttäuschung.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Projekte zu monetarisieren? Wie stehst du dem gegenüber?

Ja das habe ich. Es ist mein Ziel, irgendwann vom Bloggen und dem Schreiben von Büchern und eBooks leben zu können.

Was die Blogmonetarisierung betrifft möchte ich aber nichts übertreiben. Die Werbung im Blog sollten meine Leser keinesfalls als störend empfinden – das ist mir sehr wichtig.

Das Thema Blogmonetarisierung werde ich im Jänner angehen. Vor allem möchte ich auf Affiliate Marketing setzen – wobei ich nur Produkte empfehlen werde, die zum Blog passen und von denen ich voll überzeugt bin. Auch möchte ich natürlich Amazon Partnerlinks einsetzen und Zählpixel der VG Wort einbauen. Sicherlich werde ich auch mit Google Adsense etwas experimentieren.

Und natürlich möchte ich dann meine eigenen Bücher und eBooks bewerben. Diesbezüglich hat sich im Hintergrund schon einiges getan. Im Jänner werde ich mit dem ersten auf den Markt gehen.

Was glaubst du, was beschäftigt die Blogosphere zur Zeit und was wird das neue Jahr 2014 bringen?

Ich glaube, hauptsächlich beschäftigt sich die Blogosphäre wie immer mit dem Thema Google. Das war im letzten Jahr so. Und das war im Jahr davor auch schon so. Deshalb gibt es auch so viele selbsternannte (und auch wirkliche) SEOs.

Ständig wird spekuliert, was aus SEO-Sicht wichtig ist und welche Auswirkungen Panda, Penguin oder neuerdings Hummingbird auf das eigene Ranking haben.

Ich denke: Wenn du wirklich gute Inhalte erstellst, auf die andere freiwillig verlinken, dann hast du 90 Prozent oder sogar mehr deiner Arbeit aus SEO-Sicht getan. Ich zerbreche mir da nicht wirklich den Kopf darüber.

Welche Themen interessieren dich als Blogger?

Ich lese derzeit vor allem zwei Arten von Blogs: Blogs, die sich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen und solche, die das Bloggen selbst zum Thema haben.

Außerdem bin ich sehr an Psychologie interessiert und lese zu diesem Thema häufig Bücher und auch Zeitschriften. Einige Erkenntnisse daraus sind bereits in meine Blogbeiträge eingeflossen – und werden das in Zukunft noch viel mehr.Ich möchte bei meinen Blogposts nämlich nicht einfach nur irgendwelche generalisierten Behauptungen anstellen, nur weil dieses und jenes bei mir und ein paar anderen funktioniert hat. Vielmehr möchte ich das auch untermauert haben durch Studien und dergleichen.

Welche Blogs und Webseiten kannst du meinen Lesern empfehlen? Was muss unbedingt abonniert werden?

Da möchte ich jetzt gar keine Empfehlung dazu abgeben, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich damit all jene verärgern könnte, die ich jetzt nicht erwähne.

(Natürlich gehört mein Blog unbedingt abonniert, ist klar 😉 )

Was möchtest du einem Blog-Beginner mit auf den Weg geben?

Zu dieser Frage allein könnte man wahrscheinlich hundert Seiten schreiben.

Ich denke für jeden Blogger am wichtigsten sind folgende Dinge:

  • Finde deinen eigenen Stil und kopiere nicht nur andere.
  • Versuche von Anfang an, verdammt gute Blogartikel zu schreiben. Durchschnittliche Blogartikel schreiben schon genug andere. Damit hebst du dich nie von der Masse ab.
  • Erwarte dir nicht zu viel für den Anfang. Erfolg braucht Zeit.

Und hier kannst du dich noch mal als Fazit äussern!

Als Fazit bleibt mir eigentlich nur noch, mich bei dir zu bedanken für die Gelegenheit zu diesem Interview. Hat Spaß gemacht 🙂

Vielen Dank Martin, dass du mir Rede und Antwort stehen konntest und ich wünsche dir bei deinen Internetprojekten viel Erfolg.

By Alexander Liebrecht und Martin Grünstäudl

 

4 Kommentare

  1. Hey Alexander,

    auch ich bedanke mich für das tolle Interview. Ich mag sowieso deine Interviews auf dem Blog sehr gerne 🙂 Bitte mehr davon.

    Ich denke, dass das Wichtigste ist, dass man hinter etwas steht, egal ob es ein Shop, ein Blog oder etwas anderes im Privatleben ist. Man versuchen voller Hingebung einem Projekt zu widmen, egal was andere sagen. Klar gibt es immer mal ein Bergab, aber dann kommt auch ein Bergauf. So geht es mir zumindest.

    Viel Erfolg weiterhin.

    Lieben Gruß
    Antonia

  2. Hey Antonia,
    sehr gerne und danke wegen des Zuspruchs. Ich sollte mal wieder diese Sache mit den Interviews auffrischen und damit wieder beginnen, welche zu publizieren. Ich müsste mir nur einige passende Blogs aussuchen und diesen dann mit Fragen bombardieren :).

    Also wird da in der nächsten Zeit noch einiges hier im Blog erscheinen!!

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