Interview mit Tim Ehling von Ehtio.de

1. Stelle dich bitte kurz vor!

Hi, mein Name ist Tim Ehling, Baujahr 1981 und seit über 10 Jahren leidenschaftlicher Webworker. Neben meinen eigenen Kundenprojekten arbeite ich viel für andere Webdienstleister und deren Projekten. Bis Mai 2013 habe ich auch einen eigenen Onlineshop betrieben, dieser diente aber mehr Wissenserweiterung statt der Gewinnerzielung. Meine Arbeitsbereiche fangen bei der klassischen Webseitenerstellung an und gehen bis zu komplexen Portalen und umfangreichen Onlineshops. Ich bediene dabei auch manchmal nur einzelne Segmente, wie Beratung, Betreuung oder Umsetzung

2. Auf welcher Blogdomain bloggst du und was sind deine Themengebiete?

Ich blogge auf Da dies mittlerweile mein Corporate Blog ist, umfasst es die Themen die mit Webdesign/Webseitenerstellung zusammenhängen bis hin zu detaillierten Tipps unter anderem zu WordPress oder der Onlineshopsoftware Gambio GX.

3. Welche SEO-Stats kannst du mir bezüglich deines Blogs nennen(Pagerank, Alexa, Seitwert-Wert, anderes)?

Dies musste ich extra mal alles nachschauen, denn ich bin kein SEO, der diese Daten alle im Kopf hat.
PR: 1
Alexa:  53.177 Deutschland und 851.692 Weltweit
Seitwert: 26,36
Alter der Domain: über 5 Jahre

4. Wie ist das Blog entstanden und wie bist du eine Blogger geworden. Erzähle doch mal deine persönliche Geschichte!

Der Blog auf ehtio.de ist 2007 entstanden und war eine lange Zeit ein privater Kraut-und-Rüben-Blog. Jede Menge Themen und ein Haufen ungeordneter Artikel. Das Thema Bloggen hat mich schon immer fasziniert und somit habe ich auch angefangen. Ich habe das aber direkt auf einer eigenen Domain und eigenem Webspace gemacht, da ich meine Freiheit haben wollte. Erst seit Anfang 2013 nutze ich die Domain als Firmenwebseite und führe dort einen Corporate Blog. Die Meinung von Google zu dem Inhaltswechsel habe ich auch direkt zu spüren bekommen, von PR3 auf PR1. Allerdings waren mir das Alter und der Name wichtig, auch dass die Seite schon lange bei dmoz.org und Wikipedia vertreten ist. Also hieß es für mich, fast von vorne anzufangen und alles neu aufzubauen. Mittlerweile sind die neuen/richtigen/wichtigen Themen bei den Suchmaschinen angekommen und sorgen für wachsenden Traffic.
Das Motto für mich und meine Webseite lautet: Teile Wissen und verkaufe Können.

5. Was war dein erfolgreichstes Erlebnis beim Blogging? Und was hat dich eher enttäuscht?

Durch einen Blogartikel wurde ich von Kai de Wals kontaktiert. Kai de Wals ist einer der führenden Google Adwords Optimierer und brauchte für einen Kunden eine Scriptanpassung an einem Gambio GX Shop. Da er bei mir um die Ecke arbeitet, war ich direkt mal da zum Kaffee trinken. Ein sehr kompetenter und netter Mensch.
Das hat wieder gezeigt, dass man mit Blogs gute und neue Kontakte knüpfen kann.

Die negativen Sachen erlebe ich beinahe jeden Tag. Ich teile Wissen auf meinem Blog oder in Gesprächen, verkaufe aber mein Können. Dies verstehen leider nicht alle Menschen, ich bekomme viele Anfragen mit „Kannste nicht mal eben“ oder „sie machen mir das mal schnell“. Wenn aber der Hinweis von mir kommt, dass ich das in Rechnung stelle, kommt Unverständnis. Es folgen dann meist solche Aussagen wie „Sie teilen das ja schon kostenlos mit, dann können sie auch….“.

6. Hast du irgendwelche Erfahrungen in Sachen Blogmonetarisierung? Wie stehst du dem gegenüber? Nimmst du mit deinem Blog etwas ein?

Ich habe zwar kleine Werbesachen eingebaut, wie zum Beispiel Amazon, aber ich nehme in meinem Blog indirekt ein. Der Blog dient ja hauptsächlich der Reputation. Durch diese komme wieder an neue Aufträge

7. Hast du Erfahrungen mit YouTube und/oder nutzt diese Plattform in deinem Blogger-Alltag?

Nein, ich nutze Youtube gar nicht.

8. Welche Tipps kannst du uns nennen, wenn es um die Promotion des Blogs geht?

„Tue Gutes und rede darüber“ – ist ein wichtiger Ansatz. Für Blogger heisst das, schreibe gute Artikel und vernetze dich. Suche jegliche Art und Weise, die Artikel im Internet zu teilen und Reaktionen von anderen zu verursachen. Wichtig dabei ist jedoch, dass man die Reaktion auf seinem Blog verursacht. Ein „Gefällt mir“ und Kommentar auf Facebook ist zwar nett und auch wichtig, aber zu kurzlebig. Die Menschen müssen deinen Blog besuchen und kommentieren!

9. Was kannst du einem Blogger-Beginner mit auf den Weg geben? Was soll man zu Beginn des Blogs/Bloggings beachten und was sollte man nicht tun?

Schreiben und lernen, das ist für neue Blogger immer ganz wichtig. Bloggen heisst, nicht ein Buch oder ein Brief zu schreiben. Blogs haben ihren eigenen Charakter und Schreibstil, diesen muss man finden. Die ersten Artikel oder Themenblogs werden sich mit der Zeit ändern und qualitativ hochwertiger. Man muss erlernen, wie man seine Artikel so schreibt, dass sie für das Klientel interessant, verständlich und lesbar sind. Viele Anfängerfehler kann man aber schon umgehend, wenn man sich entsprechende Literatur besorgt. Ich empfehle da zum Beispiel das Buch Blog Boosting von Michael Firnkes.

10. und hier kannst du dich anderweitig äußern und etwas sagen!

„Wer schreibt, der bleibt!“

by Alexander Liebrecht und Tim Ehling

6 Kommentare

  1. Tolles Interview! Aber warum kein YouTube? Ich kann verstehen, dass nicht jeder Mensch YouTube mag, aber diese Plattform bringt einem doch ebenfalls nochmal eine Menge Traffic und Mehrwert. Videos bei YouTube, sagen manchmal mehr aus, als jeder Artikel auf einem Blog.
    Aber ich finde ebenfalls, dass es ein großartiges Projekt ist, danke für diese Einblicke !

    Gruß Michael

  2. Ja und ich habe mich bisher auch noch nicht ans YouTube herangetraut. Irgendwie finde ich keinen Gefallen daran, obwohl ich weiss, dass einige Blogger damit einiges an Traffic erzeugen.

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