Lohnt sich das Bloggen noch?

Martin von 1001Erfolgsgeheimnisse.com startet eine interessante Blogparadenaktion und fragt danach, ob sich das Bloggen überhaupt noch lohnt? Er hat auch ein paar Fragen formuliert, die es zu beantworten gilt. Dazu habe ich ebenfalls ein bisschen zu sagen und daher mache ich bei dieser Blogparade mit. Als Erstes erwähne ich mal die Fragenstellung.

  1. Ist es besser, sich auf Facebook, Twitter und Google+ zu verlagern und das Bloggen sein zu lassen?
  2. Was hat dir Bloggen bisher gebracht(monitär und nicht-monitär)?
  3. Warum bloggst du? Welche Ziele verfolgst du mit dem Bloggen?
  4. Werden Blogs irgendwann aussterben, weil alle auf Facebook sind?
  5. Gibt es Vorteile gegenüber Facebook, Twitter und Google+?

Das waren die Fragen bei der Blogparade und jetzt folgen meine Antworten darauf.

Zu I:

bloggenNein, es ist nicht besser, sich auf die Social Networks zu verlagern, weil die Inhalte auf Blogs ganz anders dargestellt werden. Der Informationsfluss auf Blogs ist viel langsamer als z.B. auf Facebook und so lässt es sich besser verfolgen. Es lassen sich auch viel intensivere Debatten führen als auf Facebook. Facebook ist einfach zu schnell und hat mit dem Bloggen nichts gemeinsam. Die Inhalte auf Blogs sind auch nach Tagen und Wochen auffindbar, indem man sich im Blogarchiv umschaut. In den Social Networks verschwinden diese Inhalte im Newsstream und sind sehr schlecht wieder auffindbar.

Zu II:

Mir hat es bisher vieles gebracht. Ich habe eine Menge Gleichgesinnte kennengelernt und konnte mit denen über meine eigenen Interessen hier im Blog diskutieren. Des Weiteren da ich Spass am Schreiben habe, kann ich mich jederzeit mitteilen. Monetär gesehen, verdiente ich letztendlich auch Geld mit dem Bloggen. Es war nicht viel, aber immerhin hat es funktioniert. Um das Geld geht es mir beim Bloggen nicht, aber wenn es doch klappt, sagt man nicht Nein.

Zu III:

Ich blogge, weil ich Spass am Schreiben habe und dadurch viele neue Dinge kennenlernen konnte. Und auch, dass ich mich gerne mitteile, ist dabei kein Geheimniss. Da ich das Internet an sich sehr mag, blogge ich auch gerne darüber und knüpfe gerne neue Kontakte in der deutschsprachigen Blogosphere. Als Ziel des Bloggens habe ich mir gesetzt, so viele Blogs wie möglich kennenzulernen und sich gegenseitig zu vernetzen. Das hält die Blogosphere aufrecht, wenn es jeder einzelne Blogger genauso macht. Finanziell gesehen, erhoffe ich mir vom Bloggen einige Einnahmen, was aber nicht der Hauptgrund meines Bloggens ist.

Zu IV:

Eindeutig nein, Blogs sind allgegenwärtig und werden nie aussterben, denn die Blogs gehören schon seit langem zum festen Bestandteil des Internets. Facebook könnte eher aussterben oder Social Networks allgemein, aber das Bloggen und die Blogs bleiben davon unberührt und es wird auch in 10-20 Jahren gebloggt.

Zu V:

Vorteile des Bloggens liegen auf der Hand. Bloginhalte lassen sich vom Leser besser aufnehmen und man kann zu verschiedenen Themen einfach bequemer diskutieren und miteinander kommunizieren. In den Social Networks ist es ganz anders, da geht es viel schneller zu als auf den Blogs und oft sind es nur kurze Diskussionen. Blogartikel leben viel länger und können auch Zeit später eingesehen werden. Mit einem Blogartikel kann man dauerhaft gesehen auch viel mehr Aufmersamkeit erzeugen als mit einem Posting bei Facebook und Co. Facebook eignet sich aber besser für kurze Debatten. Für längere Diskussionen sind Blogs effektiver. Und nicht zu vergessen sind weitere Teilnehmer dieser Blogparade, welche ich darunter verlinke.

Blogger-Tipps.de denkt auch, dass das Bloggen gegenüber Social Networks besser ist

Eippy.de schreibt, dass 140 Zeichen doch nicht reichen

Online-Marketing-news.ch veröffentlicht einen Artikel mit aktuellen Blogparaden

Henning-uhle.eu schreibt, dass man zu den Blogs zurück muss

 

Das war meine Meinung zum Thema: Lohnt sich das Bloggen noch?

  • Was haltet ihr davon?
  • Bloggt ihr gerne?

by Alexander Liebrecht

11 Kommentare

  1. Hallo Martin,
    habe ich gerne gemacht und da es auch eine interessante Blogparade ist, umso mehr Lust hatte ich darauf 🙂 Ja, Blogs mag ich auch sehr gerne, kommentiere in letzter Zeit oft.

  2. Die Frage ob man sein Content nur auf FB, Twitter, Google+ (oder ähnliches stellt) kann man auch mit der Frage „Blog selbsthosten oder externen Dienst in anspruch nehmen wie wordpress.com, blogsport.de etc.

    Der Vorteil bei einem eigenen Blog, liegt darin, dass ich Herr meiner Daten, Beiträge und so weiter bin. Wenn ein Dienst den Geist auf gibt, stehe ich evtl. ohne meine Daten da. Das heißt alle meine Beiträge sind verschwunden und meine ganze Arbeit für umsonst. Aber natürlich muss man beim Hosten auch darauf achten, dass man regelmäßig Backups fährt und diese gut wegsichert.

    Aber um wieder den Bogen zu schließen. Der Vorteil eines eigenen Blogs und eben nicht exklusiv nur auf einer externen Plattform Inhalte zustellen ist, dass ich zu 100% weiß was mit meinen Daten passiert und das sie auch noch morgen da sind wenn ich aufstehe. Aber meine Begründung schließt natürlich nicht aus, eine Fanpage auf FB, Google+ oder einen Twitter-Account zuführen, auf dem ich meine im Blog erstelleten Inhalte teile. Außerdem ist die monetisierung über einen Blog wesentlich besser! Und jeder der selbsthostet, sollte natürlich die Chance haben sein Ausgaben wieder einzuspielen.

    So das wäre mein Standtpunkt dazu 🙂

  3. Deinen Standpunkt kann ich in allen Punkten teilen. Man kann mit dem eigenen Blog viel mehr anfangen und muss sich keine Sorgen machen, ob die Inhalte auch noch nach Jahren bestehen bleiben. Das Blog ist des Bloggers eine eigene Spielwiese, kann dazu nur sagen. Alles in allem, beherbergt ein Blogbetrieb einen Haufen von Vorteilen und Nachteile gibt es eigentlich gar keine.

  4. Ein sehr guter Beitrag, der von dir zu diesem Thema geschrieben worden ist.

    Deckt sich in vielen Bereichen mit meiner Meinung dazu, dich ich ebenfalls in einem Beitrag zu dieser Blogparade veröffentlicht habe.

  5. Hallo Thomas B,
    dankeschön und ja, also gehen die Meinungen vieler Blogger zu diesem Thema gar nicht auseinander. Alle sind sich einige, dass es sich lohnt, zu bloggen und dauerhaft dabei zu bleiben :-). Schön, dass du ebenfalls an dieser Aktion teilgenommen hast.

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