Google Play Music – der neue Musikdienst von Google

Google Music ist eine neue Software zum Streamen von Musik und wurde auf der I/O Entwicklerkonferenz im Jahr 2011 vorgestellt. Seit November letzten Jahres ist Google Music auch für private Nutzer verfügbar, oder zumindest für diejenigen, die in den Vereinigten Staaten von Amerika wohnhaft sind. In Europa und vor allem in Deutschland ist der neue Musikdienst noch nicht offiziell eingeführt worden. Google Music wurde mittlerweile auch auf der Startseite von Google Play integriert, dem offiziellen Android-Applikationsmarkt von Google. Die Android-Developer haben die Software im April dieses Jahres dementsprechend auf Google Play Musik umbenannt und entwickelten dazu auch eine neue App. In Deutschland wäre es zwar möglich, diese Android-App zu installieren, Google Play Music funktioniert dann aber nur noch als Musik-Player. Ein kleiner Trick mit der IP-Adresse des Proxy Servers im Browser hilft jedoch europäischen Nutzern, sich auch für die Vollversion dieser kostenlosen Software anzumelden. Google Play Music bringt zwar keine bahnbrechenden Optionen mit sich, kombiniert aber viele sehr nützliche Funktionen mit dem modernen Look der Android 4.0.4 Oberfläche. Einen kurzen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften von Google Play Music findet man hier.

 

Google Play Music kann man sowohl auf den heimischen Computern nutzen, als auch auf mobilen Geräten als Android-App installieren. Vor allem beides gleichzeitig zu machen, ist besonders praktisch, da Google Play Music unter anderem auch Playlisten synchronisieren kann. Mit dem Programm kann man dann bis zu 20.000 Musiktiteln pro Nutzer hochladen und verwalten. Die Lieder sind für alle im Konto verknüpften Geräten verfügbar und können auch über das Web gestreamt werden. Google Play Music sieht ähnlich wie Apple iTunes oder Windows Media Player aus, kann die Musikbibliotheken nach Künstler, Titel oder Genre organisieren und in beliebiger Reihenfolge abspielen. Eine Schnell-Mix-Funktion sorgt zusätzlich dafür, zu einem aktuell abgespielten Lied bis zu 25 anderen ähnlichen Titeln in den Bibliotheken zu finden und diese in eine Playliste zusammenzufassen. Einzelne Lieder oder ganze Alben können zusätzlich auch bewertet werden.

Besonders praktisch wird Google Play Music dann, wenn man sich entscheidet, die eigenen Musiklisten in die Cloud hochzuladen. So reicht es ein Benutzerkonto bei Google Play Music zu erstellen, um überall Zugriff auf die eigene Musik-Kollektion zu haben. Um sich die eigene Musik auf einem fremden Rechner anzuhören oder ein Lieblingslied auf Party von Freunden abzuspielen, braucht man nicht mehr, einen Speicherstick mit Musik dabei zu haben. Es reicht, sich in das Google-Play-Music-Benutzerkonto einzuloggen. Und falls man doch nicht das passende Musikstück in den eigenen Musikbibliotheken findet, bietet Google jederzeit auch die Möglichkeit, schnell und unkompliziert neue Lieder zu kaufen und diese zum Konto hinzuzufügen.

Auch für unterwegs ist die komplette Musiksammlung immer dabei, und zwar samt mit der bereits eingerichteten Organisation der Musikbibliotheken. Die gestreamte Musik hat in der Regel eine akzeptable Qualität und wird ohne Unterbrechungen abgespielt, solange das Smartphone über einer Internetverbindung mit UMTS-Geschwindigkeit verfügt. Um das begrenzte Datenvolumen vieler Mobilfunkverträge nicht zu überstreiten, bietet Google Play Music auch die Möglichkeit, Offline-Musiklisten für unterwegs zu erstellen. So werden einzelne Lieder, ausgewählte Alben oder ganze Ordner für eine Offline-Nutzung auf den Speicher des mobilen Geräts übertragen.

Über den Autor:

Ivailo J Stoev arbeitet im Bereich Online-Marketing bei twago.

twago ist eine führende Online-Plattform für Projekte und vermittelt hochqualifizierte Freiberufler an Unternehmen, Agenturen, KMUs, Start-ups, IT-Unternehmen und Webshops.

32 Kommentare

  1. Huhu =)), erstmal danke, für den Beitrag! Ich werde Google-music-play aber wahrscheinlich nicht benutzen, weil ich bestimmt eh zu doof dafür bin :-(( LG

  2. Dafür das Google eigentlich nur eine Suchmaschine ist, gehen die in immer mehr Märkte. In den USA sind es Reisen und Flüge. Hier eventuell KFZ Versicherungen. Die nutzen die eigene Position immer weiter für sich aus. Nun kommt die Musik.

  3. Herzlich willkommen zurück!

    Google play ist wirklich etwas ganz feines. Die Qualität finde ich top und die Stream-Funktion ist auch aller erste Sahne. Doch es ist natürlich auch richtig, wie du bereits erkannt hast, dass die Inklusiv-Datenvolumenten durch das Streamen schnell aufgebraucht sind.

    Ich kann Google play nur weiterempfehlen!

  4. Na jetzt habe ich schon gedacht, der Alex ist aus seiner Blogpause wieder retour, bis ich gesehen habe, dass hier ein Gastblog vorliegt. Soso Google Play mit der Möglichkeit über den Wolken alles überall und ohne Probleme anzuhören, nur für die Installation der Vollversion des ach so tollen Google Programms brauch ich schon einen Proxy…schöne neue Welt? Mir wird bei dem Gedanken immer übler dass alle ihre Daten in der Cloud und dann noch bei einem Konzern wie Google horten. Aber scheinbar gibt es einige, die das gut finden. Na denn viel Spass, ich halt mich da mal ganz fein raus.

  5. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie Google es schafft quasi immer neue Produkte aus dem Hut zu zaubern. Jetzt auch noch ein Musikdienst. Man kann also gespannt sein, wo die Reise noch hin geht.

  6. google macht mir langsam angst, aber irgendwie müssen die ja ihr geld anlegen und neue projekte umsetzen. aber langsam habe ich das gefühl, dass nahezu alle lebensbereiche mit hilfe von google vereinfacht/ verändert werden können. wahrscheinlich brauchen wir in 10 jahren nur noch google um leben zu können.

  7. Das hört sich doch toll an! Ich habe es früher gar nicht gehört dass Gooogle schon auch eine solche Dienstleistung zur Verfügung gestellt hat, es ist ja leicht zu verstehen die wollen ja auch was vom ganzen Musikmarkt, vorher gehörte es zu Apple und iTunes…

  8. Ja, finde ich super. Habe ein Android-Handy und bin momentan im Spotify-Testmodus, aber irgendwie einfach unzufrieden. Das Importieren eigener Musik funktioniert irgendwie nur auf einem Clienten (hier mein einer Laptop) und auch dass es soo viele Dinge nicht gibt, weil die Urheber es nicht möchten ist schade. Vor allem, weil man eben diese Songs oder Alben nicht einfach kaufen kann.
    Hoffe Google hat sich da etwas gutes ausgedacht, dass in etwa an das hinanreicht, was Apple so mit iTunes geschaffen hat – am besten sogar etwas, das darüber hinausreicht.

  9. Mal wieder einer dieser Services mit dem Google versucht alle möglichen Dinge auf sich zu vereinen um ein immer kompletteres Nutzungsbild und bessere Datensätze der Leute zu kriegen. Ich werd den Service bestimmt meiden wie die Pest…

  10. Ich hatte die Hoffnung das Google mit seinem Music Store eventuell eine Musik Flat wie Simfy und Co. anbietet. Das vermisse ich bei iTunes. Ich werde den Store aber definitiv ausprobieren.

  11. Hört sich nach dem perfekten Pendant zu iTunes an und gut für Leute wie mich, die mit beiden Systemen arbeiten. Ich werde die freie Weihnachtszeit für einen genaueren Check von Google Play Music nutzen. *Danke*

  12. Ich persönlich benötige Itunes oder Google Play nicht; ich bevorzuge dann doch eher Spotify. Da gibt’s die meiste Musik bereits in der Cloud und die 9 Euro im Monat sind es mir wert. Einige Künstler fehlen zwar noch (Seeed, Paul Kalkbrenner, …), aber in diesen Fällen lade ich mir das Album einfach als .mp3. 🙂

  13. Naja die Auswahl im Store ist ziemlich ernüchternd, aber Google macht in der Regel gute Arbeit und ich bin mir sicher, dass sie langfristig eine einigermaßen populäre Plattform erschaffen können.

  14. Vielen Dank erstmal für den guten Beitrag. Hatte bis heute noch gar nichts von Google Play gehört, aber das scheint zukünftig ja (endlich) eine alternative zum itunes-store zu sein…. sofern das Angebot/der Preis denn stimmt. Mich als Android-Nutzer freut dieser Dienst natürlich gleich doppelt! 😉

  15. Hallo Ivailo,
    ein wirklich sehr informativer Beitrag. Ich selbst habe meine Musik bis jetzt immer bei Spotify gestreamt. Muss aber sagen, dass ich schon sehr gespannt bin, was Google sich mit dem neuen Google Play Music Streaming-Portal alles einfallen lassen hat. Freue mich schon. Und wer weiß, vielleicht lasse ich ja Spotify links liegen und wechsel zu Google 🙂
    Gruß, Jennifer

  16. Ich persönlich tendiere zu Google Play Music.
    Die Oberfläche ähnelt sehr dem bekannten iTunes und auch viele Funktionen sind diesem sehr ähnlich.
    Was mich jedoch überzeugt hat, ist die schnelle Transferierung von gekauften Titeln in den eigenen Account.

    Der Nachteil für Nutzer des iPhones oder iPads ist, dass sie Google Play Music lediglich über ein auf mobile Geräte optimiertes Webinterface nutzen können.

    Ansonsten eine echt gute Alternative zu iTunes.

  17. Hab den Trick mit dem Proxy schon vor Monaten gemacht und gmusic getestet, mir gefällt es gut, besonders, dass man sich bestimmte Lieder oder Alben herunterladen kann.

    Bin dann aber doch bei Spotify gelandet…

  18. Wer beherrscht die Welt? Google!
    Noch eimal, toller Dienst! Die Installation auf dem Androiden war etwas schwierig… Jetz bin ich gespannt, ob ich am Handy und Tablett auch alles so einfach abspielen kann.

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