Muss man als Blogger auf Facebook sein?

Nachdem ich hier bei Internetblogger.de eine Social Network Blogparade zum Thema Facebook durchführte, dachte ich, dass diese Thematik erstmals vom Tisch ist. Es dauerte nicht allzu lange und nun entdeckte ich eine coole Blogparade, welche sich insbesondere mit dem Blogging und gleichzeitigen Agieren auf Facebook beschäftigt. Diese Blogparaden-Aktion läuft bis zum 9. Mai 2011 und es gibt sogar 3 Amazongutscheine jeweils 10 Euro zu ergattern. Der ursprüngliche Herausgeber der Thematik ist das Blog von Blogprofis.de, welches mir bis jetzt weniger bekannt ist. Umso besser! Gleich mal ein paar neue Verlinkungen erzeugen und an einem interessanten Thema mitdiskutieren. Folgende Fragen wurden formuliert:

  • Warum ist der Eintritt in das Social Network für einen Blogger mittlerweile ein, muss man schon sagen, fast „Muss“? Oder auch nicht!
  • Wird sich das Blogger-Leben auf die FB-Pinnwände und Fanpages verlagern?
  • Wie lässt sich als Bloggender Facebook effektiv nutzen? Eigene Erfahrungen aufschreiben!
  • Ist eine schlichte Publizierung der Blogartikel auf einer Facebook-Fanpage ausreichend?
  • Einschätzung der Erwartungshaltung der Facebook-Leser durch den Bloggenden?

Ein paar Gedanken darüber habe ich mir gerne gemacht und es kam Folgendes dabei heraus:

1.

Ich bin seit ca. 1 Jahr auf Facebook vertreten und agiere mehr oder weniger täglich in dem Social Network der Moderne. Durch den FB-Account ist es mir möglich geworden, mehr und völlig neue Besucher auf das Blog zu locken. Google Analytics belegen es und der Besucherzugriff steht in den Top 5 auf dem 4ten Platz nach organischer Google Suche, den direkten Besuchern und Google.de. Es ist derzeit etwas gesunken, da ich doch schon offensichtlich nicht allzu regelmässig blogge(1 Artikel/Tag). Auf Facebook dabei zu sein, ist für einen Blogger kein „Muss“, aber es kann helfen, die Vernetzung unter den Bloggern weiter auszubauen, einen zusätzlichen Blogtraffic zu generieren und einfach nur Spass zu haben. Man kann innerhalb von Facebook genauso wie auf Twitter die eine oder die andere langweilige Nacht gut über die Bühne bringen.

2.

Definitiv ein Nein. Ein herkömmliches Blog ist ein Reichtum und wird nie einer Fanpage oder einem FB-Account den Platz machen. Bei einem Blog bewegen wir uns einfach auf einer anderen Ebene. Es gehört dem Blogbetreiber, ist somit ein Eigentum und besitzt eine persönliche Note. Blogs stellen eine eigene Spielwiese für einen Blogger dar und sind mit einem Account eines Social Networks kaum zu vergleichen. Dass das schnelle Erstellen der Updates in Facebook und Twitter einen Blogger faul machen könnte, indem man nicht mehr so viel bloggt, muss hier aber erwähnt werden. Da sollte unbedingt eine gewisse Grenze gezogen werden.

3-4.

Es gibt in der Tat grundlegende Tipps zur Facebook-Nutzung, indem man z.B. nach 25 Fans einen eigene FB-URL generiert. Dann könnte es heissen Facebook.com/euerName, was erstens für den Besucher leichter zu merken ist und zweitens einen viel professionelleren Eindruck machen würde. Facebook den Automatismen zu überlassen, kommt ebenso wie auch bei Twitter nicht so gut an und man wird nicht das Erwünschte ernten. Für den Artikeltransport kann man ja sowas wie RSSGraffiti bzw. die FB-Notizen nutzen. Somit ist eure FB-Timeline schon mal mit regelmässigem Lesestoff versorgt. Manuelles Agieren, Kommentieren, I-Liken sollten ebenfalls praktiziert werden, um dem eigenen FB-Account einen persönlichen Wert zu verleihen.

5.

In meinem FB-Account sind derzeit ca. 220 Friends anzutreffen, Friends, von welchen ich neue Updates zu lesen bekomme und ich weiss, dass es so gut wie allesamt Blogger bzw. Webworker sind. Unter diesen Friends findet Facebook-Nutzung sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld statt. Daher poste ich auch mal Updates, welche nichts mit Internetblogger.de am Hut haben und lese auch solche von den anderen. Mit einem Facebook-Account verhält es sich ähnlich wie mit dem Bloginhalt, indem man sich im Grossen und Ganzen an den Blogthemen richtet. Wenn einer der Facebookianer meinen FB-Account zu den Favoriten hinzufügt, so kann dieser auch davon ausgehen, dass ich Updates zu den blog-üblichen Themen poste.

Ich komme zu meinem Fazit und behaupte, dass es sich für einen Blogger eher lohnenswert ist, der Facebook-Gemeinde beizutreten. In welche Richtung man dann eigene FB-Aktivitäten lenkt, hängt nur von dem Account-Besitzer ab. Und jetzt seid ihr dran!

Was sagt ihr zu Facebook und dem eigentlichen Social-Effekt?

Weitere Blogs nahmen bereits teil.

Symmsblog.de ist meiner Meinung, sodass FB kein Ersatz für umfangreiche Blogbetriebe ist

M-seidl.com konnte durch Facebook einen Besucheranstieg verzeichnen

Diesunddasblog.de hält eine generelle Facebook-Ablehnung für kurzschlüssig

Blogparadenblog.de erwähnt einen monetarisierenden Aspekt bzgl. der Kombination Blogging-Facebook

by Alexander Liebrecht

5 Kommentare

  1. Ich bin nicht bei Facebook. Aber ich könnte mir schon vorstellen, das man dabei schneller gleichgesinnte findet und sicherlich auch einen Besucherzuwachs verzeichnen kann.

  2. Die Frage, ob man als BLOGGER bei Facebook sein sollte oder nicht, ist in meinen Augen unglücklich formuliert. Generell macht es meiner Meinung nach Sinn, bei Facebook zu sein, egal ob man Blogger, ITler oder sonstwas ist. Bei fast 700 Mio. Mitgliedern weltweit und 20 Mio. in D macht es auf jeden Fall, dort zu sein, weil man in Sachen Networking Vorteile hat. Das heißt dann natürlich auch, dass Blogger davon Vorteile haben. Was die Inhalte eines Blogs angeht: Hier sollte Facebook immer nur eine Ergänzung sein, um auf die Inhalte hinzuweisen und Facebook als Netzwerk zu nutzen, um mehr Traffic auf den eigenen Blog zu ziehen.

  3. @Gerrit,
    danke für deine positive Resonanz bzgl. der Facebook-Aktivitäten als – sagen wir mal so – ein Webworker oder bloggender Webmaster bzw. Networker. Die Facebook-Gemeinde wächst weiterhin und ob das Netzwerk noch boomt?! Ich denke, ja – das tut es noch ;-). Mit 1 Mrd. User geht das Social Network in die Internetgeschichte ein und diese Zahl ist wahrscheinlich schon in den nächsten 5 Jahren erreicht.

    Ich bin weiterhin für Facebook, Datenschutz hin oder her.

  4. Ich denke ebenfalls, dass sich Facebook hier schon lohnt, auch, wenn es natürlich keinen Blogersatz darstellen wird. Man muss aber natürlioch abwarten, wie sich diese Bewegung weiterentwickelt oder ob die die Leute nicht doch irgendwann immer mehr über Facebook schreiben.

  5. Auch wenn der Artikel jetzt ja schon mehr als 1 Jahr auf dem Buckel hat: Facebook ist heutzutage einfach ein Muss. Da spielt sich leider soviel „soziales Leben“ ab, daß man gar nicht umhin kommt dabei zu sein. 🙂
    Aber Analysten haben ja jetzt die freudige Hoffnung genährt Facebook hielte sich nur noch maximal 5-6 Jahre.
    Da wollen wir gar nicht so genau wissen was danach kommt.
    Gruß, Max

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