Was haltet ihr von Bloginterviews?

Bloginterviews sind derzeit nicht weniger in Mode und ich entdecke diese Art des Blogführens momentan auf vielen Blogs. Zum Beispiel auf dem Webmasterwatchblog oder im Blog von Sebsn, aber auch auf solchen sehr bekannten Blogs wie bei Selbstaendig-im-netz befindet sich sogar eine Extra-Kategorie namens Interviews. Interviews auf Blogs machen demnach Sinn und eignen sich perfekt, um die Liste mit Promotionmassnahmen des eigenen Blogs um einen weiteren positiven Punkt zu erweitern.

Derzeit auf dem Blog von Sebsn läuft eine Interview-Kampagne, bei der sich Sebastian, der Blogwebmaster, vorgenommen hat, an darauffolgenden 365 Tagen jeweils einen Blogger am Tag mit seinem Interview in seinem Blog public zu machen. Diese Aktion hat er am 10 Januar 2009 ins Leben gerufen. Das Formular für die Interview-Fragen könnt ihr euch auch dort ansehen und gegebenenfalls gleich mitmachen. Es sind wenige Fragen, daher sollte man diese nicht mit 1-2 Sätzen antworten.

Sowas sorgte auf seinem Blog für Aufsehen, kommentarbezogen, und wird auch schon auf anderen Blogs wie Blogwiese oder bei WordPress-Magazin. Mit einem Bloginterview kann man auf dem eigenen Blog für eine erhöhte Authentität des Bloggers und des gesamten Blogs sorgen und das ist nur eines der vielen positiven Aspekte, warum man sich mit dieser Thematik vertraut machen sollte. Ich habe bisher nur ein Interview veröffentlicht, wobei es wenig mit der Blogosphere zu tun hat.

Sicher wäre es wohl sinnvoller, mit einem Interview die Blog-Zielgruppe anzusprechen. Bei einem Weblog wäre es demnach ein anderer Blogger oder auch Webmaster eines beliebigen Internetprojektes. Sehr üblich sind dabei Interviews einzig und allein unter Bloggern. Wie viele Fragen so ein Interview enthalten sollte, ist jedem überlassen und man kann entweder mehrere Kurzfragen zu einem Interview-Punkt zusammensetzen oder eben jede einzelne Kurzfrage beantworten lassen.

Habt ihr eine eigene Meinung zum Thema Bloginterviews? Dann lasst es mich im Kommentarfeld wissen, was ihr davon haltet.

by Alexander Liebrecht

13 Kommentare

  1. Ich finde Interviews sehr interessant und habe bereits ein paar geführt und auch veröffentlicht. Die Art, wie es auf dem genannten Blog und wahrscheinlich auch sonst oft gemacht wird, gefällt mir persönlich nicht.
    Auch wenn ein Blog nun kein TV oder Radio ist, aber für mich ist das wie Fragebogenausfüllen. Sicher ist das effektiv. Der Bloger denkt sich die Fragen aus, liest es Korrektur und fertig ist das Posting. Wie Fließbandarbeit.
    Ich führe Telefon-Interviews, das kann ich auch etwas von der Persönlichkeit einfangen und bei bestimmten Punkten nachfragen.

  2. Ich glaube, dass bei vielen Bloggern/bloggenden Menschen, welche eben im Internet aus Hobby heraus aktiv sind, die Hemmschwelle für etwa ein reales oder ein Telefon-Interview einfach zu hoch ist.

    Da auch die meisten lieber über ICQ oder Email kommunizieren, aus welchen Gründen auch immer, hat es sich einfach zur Gewohnheit gemacht, solche Fragebogen-Interviews durchzuführen.

    Telefon-Interviews müssen auch mehr vorbereitet werden, zumindest sollen die Fragen auch vorher irgendwo auf einer Kladde formuliert werden, oder nicht!?

  3. Also ich hab auch vor, in Zukunft Interviews auf meinem Blog zu veröffentlichen. Wieso auch nicht? Interviews sind (fast) immer interessant… Telefon ist sicher besser, aber auch mehr Arbeit.

  4. @JUICEDaniel,
    Ich finde auch, dass es eine gute Sache für uns Blogger ist. Es ist nur irgendwann mal für jeden Blogger soweit, bis man das erste Interview veröffentlicht hat. Vor allen sind Interviews unter Blogger beliebt, aber man kann auch andere Webmaster interviewen, so ist das nicht.

  5. Interviews auf Blogs? Mehr davon! Ich beobachte einen Trend, der dahin geht, dass neben den „herkömmlichen Medien“ auch die Bloggergemeinde mit Kultur und Interviewangeboten bedacht wird – ein Beispiel ist mein veröffentlichtes Interview mit den Söhnen Mannheims von vor einem Jahr, welches interessant zu lesen ist und mich angeregt hat, auch Interviews zu führen und zu planen. Mehr davon demnächst, und: weiter so, Alex und Dirk.

    Gruß von hardi (dirk) aus rostock

  6. @HarDi,
    ja, danke für dein produktives Feedback. Natürlich sind Interviews gerne gelesene Beiträge, auch wenn es nicht so viel kommentiert wird. Letzteres musste ich auch auf anderen Blogs feststellen.

    Weiss nicht, aber vielleicht liegt es daran, dass es meistens lange Blogbeiträge sind und die Leserschaft doch etwas aus der Puste kommt, beim Lesen und so oder gar kein Lust hat;-) Interviews sind auch sehr personbezogen und haben oft meistens nur mit einem bestimmten Internetauftritt zu tun. Aber den Interview-Inhalt kann man ja rugig debattieren/kommentieren;-)

    Ansonsten dürften Blog-Interviews das Ganze, die Person und den Interviewten, sicherlich ins gute Licht stellen und mehr Authentität an den Tag legen. Bin ebenso dafür und sobald es sich ein erneutes Mal ergibt, immer her damit. Allerdings sollte diese entsinnen im gesunden Verhältnis zu herkömmlichen Blogposts veröffentlicht werden.

    @Thomas,
    du betreibst ja auch mehrere Projekte und bist als Webmaster schon einige Zeit aktiv und warum nicht etwa sich interviewen lassen!? Man könnte sich tatsächlich diesbezüglich zusammensetzen, auch wenn es per Email abläuft.

    Wenn du Lust hast, kann man sowas demnächst einplanen. Ich werde dann versuchen, kreativer zu werden und diese Standard-Fragen möglichst vermeiden oder das Ganze variieren;-)

    Aber vorerst wird ein weiteres Interview online gehen, wenn ich mich recht entsinnen kann. Warte nur noch auf das Feedback via Mail.

  7. @Thomas,
    mir wäre lieber per Mail, wenn es dir recht ist? Das geht schneller und präziser und man kommt dabei immer auf den Punkt;).

  8. Pingback: Alex
  9. Pingback: Alex
  10. Ich bin über einen Podcast auf die Idee gebracht worden und war von der Idee sofort begeistert. Bisher sind es zwar erst zwei Interviews, die geführt worden sind, allerdings sind die nächsten beiden bereits in Planung. Die letzten beiden liefen über e-mail und haben gut hingehauen. Aber ich denke, dass ich bestimmt noch andere Wege ausprobieren werde, um ein Interview zu führen 🙂

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