PC-Schutz vor Viren in Echtzeit

Der Schutz eines PCs vor Viren, Trojanern, Keyloggern und vor allem Spyware und Malware gewinnt in den letzten Jahren an Bedeutung. Sobald man eine DSL-Standleitung laufen lässt, sprich man ist permanent mit dem Internet verbunden, stellt sich die Frage in den Raum, wie man das eigene Netzwerk schützen kann? Die windowseigene Firewall allein schützt den eigenen Rechner vor der Vielzahl schädlicher Software, welche im Internet kursiert, bei Weitem nicht ausreichend genug. Aus diesem Grunde möchte ich mich in diesem Artikel mit einer für viele bekannten Anti-Virus-Software namens Kaspersky Anti-Virus befassen und habe mir die aktuelle Trial-Version zum Testen heruntergeladen, aus sicherer Quelle versteht sich, nämlich direkt von den Kaspersky-Seiten unter AnitVir LimEd. Diesen über 100 MB grossen Download hatte ich im Nu gestartet und installierte die Kaspersky-Vollversion unter Win Vista. Es ist die Anti-Virus Software-Version 2011 und läuft momentan auf meinem Notebook im Hintergrund. Mit dem folgenden Screenshot gewähre ich euch den Einblick in das Interface der Software, nämlich ins Schutzcenter.

 

Das Interface ist klar und verständlich konstruiert und man findet sich als Nutzer schnell zurecht, klickt jeden der Softwarebereiche durch und lernt auf diese Art und Weise das Tool besser kennen. Ihr seht auf der Abbildung, was einen User alles erwartet. Kaspersky AntiVirus 2011 bietet Schutz für Dateien und persönliche Daten, das System und Programme sowie das Netzwerk. Bezüglich des Netzwerkes ist das sichere Browsing gemeint, sprich es werden eingehende Nachrichten und Zugriffe auf den PC ausgewertet und nach schädlichen Viren untersucht.

Dabei werden auch der eMail-Schutz und die Online-Kommunikation abgedeckt. In Zeiten der vermehrten Nutzung des digitalen Mediums wie das Internet, ist das von einer hohen Bedeutung. Des Weiteren können einzelne System-Ordner untersucht werden, indem man hier das Drag-and-Drop-Prinzip anwendet. Man öffnet eine Ordnerübersicht auf dem eigenen PC und zieht dann einen x-beliebigen Ordner in den dafür vorgesehenen Interface-Bereich der AntiVirus-Software. Den Test hat diese Funktion erfolgreich bestanden. Am Ende des Artikels werde ich eine Galerie aus verschiedenen Screenshots der Software einbinden, damit ihr es auch sehen könnt.

Um die Software auf dem aktuellen Stand der Dinge bezüglich neuester Viren und Bedrohungen aus dem Internet zu halten, bietet sich eine Update-Option dafür einfach ideal an und falls man ein falsches Update eingespielt hat, kann es durch Rollback rückgängig gemacht werden. Es ist ein weiteres Plus für Kaspersky. Der Bereich „Tools“ beinhaltet mehrere Dienste und nützliche Helfer für den Nutzer von Kaspersky AntiVirus 2011. Es ist unter anderem die Notfall-CD, welche das Wiederherstellen des Systems nach einem oft leider erfolgreichen Angriff aus dem Internet ermöglicht.

Auffinden von System-Schwachstellen ist die nächste Option. Der Ablauf der Schwachstellensuche erfordert mehr Zeit als ich dachte, was bei einem Systemspeichervolumen von 1 TB kein Wunder ist. Der Status befindet sich gerade auf 1% und wenn es fertig ist, mache ich einen Screenshot davon. Neben den Schwachstellen kann man den Internet Explorer konfigurieren, diverse Aktivitätsspuren im Web löschen. Zu den Web-Aktivitäten gehören meistens der Browserverlauf, Cookiesspeicherung und andere browserspezifische Spuren, welche man bei jeder Websession hinterlässt. Die nächste Software-Option ist die Möglichkeit des Upgrades auf Kaspersky Internet Security 2011 mit einem Inhalt von Netzwerkschutz und damit verbundenen Bestandteilen wie GEO-Filter, Anti-Spam, Anti-Banner, der Firewall etc.pp.

Aktuell wurden auf meinem Rechner Schwachstellen in Open Office, QuickTime, dem Browser Opera und auch Mozilla Firefox entdeckt, aber damit werde ich mich als Otto-Normal-Verbraucher kaum befassen wollen. Die Schwachstellesuche läuft während der Fertigstellung dieses Artikels weiter und solch ein Feature wäre für Webentwickler sehr gut geeignet. Nun nach ca. einer 15-20 minütigen Systemuntersuchung auf Schwachstellen wurden über 110 Tsd. Objekte abgegrast und 17 davon weisen Schwachstellen auf. Ich bin wirklich erstaunt wie detailliert und ausführlich diese AntiVirus-Software agiert. Die dementsprechende Abbildung zum Schwachstellen-Bericht findet ihr in der angesprochenen Screenshot-Galerie unter dem Artikel. Für alle Fans des Videomaterials binde ich hier ein YouTube-Video zu Kaspersky Internet Security 2011 ein.

Die anschliessende Korrektur der Schwachstellen erfolgt praktischerweise direkt im Fenster, indem man auf eine Schwachstelle klickt und zwei Buttons erscheinen. Ihr müsst nicht lange suchen und auch nicht im Software-Interface stöbern. Das finde ich nützlich und zeitsparend, was im Alltag eines Webmasters nicht zu unterschätzen ist. Virtuelle Tastatur ist ein weiterer Bestandteil der Kaspersky AntiVirus Software 2011, indem man dies als Barriere gegen Keylogger verwendet. Wenn diese durch den rechten Mausklick auf den Software-Icon in der unteren Taskleiste aufgerufen wird, können auch keine Captures sowie Desktop-Screenshots gemacht werden. Alles wird schwarz angezeigt wie ich das gerade in Erfahrung bringen konnte. Ihr seht, dass Kaspersky sich bei der Entwicklung der Anti-Virus-Software grosse Mühe gemacht hat.

Ressourcenmässig konnte ich keinerlei Einbussen während der hintergründlichen Arbeit des Tools feststellen. Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn welcher Webuser sich durch die Installation einer AntiVirus-Software eine langsame Internetverbindung wünscht? Genau, nämlich keiner! Erprobt habe ich Kaspersky AntiVirus für euch unter Windows Vista 32 bit Home Premium, im Browser Firefox, Google Chrome und bei 2 GB RAM-Speicher sowie einer 1 TB-Festplatte(hinsichtlich der Dauer der System-Fehlersuche etc.pp)

Falls ihr euch für den eigenen Software-Test entscheidet, würde ich mich über Kommentare, eure Erfahrungswerte und Äusserungen freuen. Nebenbei erwähnt, wird auch ein deutschsprachiges Blog zu Kaspersky-Software betrieben, falls ihr euch genauer informieren wollt.

by Alexander Liebrecht

17 Kommentare

  1. Pingback: Chris Muszalik
  2. Pingback: Rostock-Blogs.de
  3. Also Bitdefender ist auch nicht schlecht in der kostenlosen Version hat der auch Echtzeitschutz. Nur die Oberflächen sind mir bei beiden bissel zu Vista lastig.

  4. Ein sehr schöner ausführlicher Beitrag. Und danke für den Tipp über den Kaspersky-Blog, den habe ich gleich mal abonniert. Ich verwende bereits seit Jahren die Internetsecurity von Kaspersky und bin bisher immer von Viren, Trojanern & Co. verschont geblieben. Klar für mich also, dass ich auch auf die 2011er Version upgraden werde.

  5. @MM,
    genau, BitDefender spielt ebenfalls in dieser Liga mit und dagegen ist nichts einzuwenden. Wichtig für einen PC-User wäre, meiner Ansicht nach, das Ressourcenschonende an den ganzen AntiVirus-Tools und Software. Und wenn man eine sehr langsame Internetverbindung hat und dann noch eine Software, welche an den CPU-Ressourcen nagt, wäre das nicht allzu effektiv und man merkt es rasch, sodass eine andere Anti-Virus-Lösung her müsste.

    @Sylvi,
    begrüsse dich hier als Erstkommentatorin und Danke für deine positiven Worte bzgl. der oben beschriebenen Software. Dann kannst du dich glücklich schätzen, in dem Falle, bisher von schädlicher Software verschont zu sein. Ich für mich hatte bisher mit Malware, AdWare, Spyware und auch Trojanern zu tun, welche ich dann sehr sehr mühsam von der Festplatte bereinigen konnte. Das Schlimmste sind, finde ich, diese Root-Kits, welche sich in den Tiefen des Harddiscs festsetzen und kaum wegzubekommen sind.

    Gegen Keylogger und Co. habe ich meistens den Passwort-Ausfüller Roboform. Gegen Cookies und Spyware den Ccleaner. Ansonsten eben das oben erwähnte Tool und auch im Falle der Malware-Verseuchnung das schöne kleine Tool, welches du dann effektiverweise im abgesichrten Modus laufen kannst, names Malwarebytes.

    Wünsche dir viel Spass nach dem Upgrade mit dem wahrscheinlich neuen Interface, wobei ich nicht weiss wie es bei der vorherigen Version ausgesehen hatte.

  6. Danke für die nette Begrüßung 🙂 CCleaner lass ich auch meist abends noch nach meiner Internetsitzung durchlaufen.
    Wenn ich mir Deine Screenshots von Kaspersky AntiVirus 2011 anschaue, wird sich die Internetsecurity 2011 von meiner jetzigen Version rein äußerlich wohl nicht so sehr unterscheiden. Ich lass mich einfach mal überraschen.
    LG Sylvi

  7. Habe schon viel von Kaspersky gehört, aber jetzt zum ersten Mal Interesse. Bin ein Standard-Antivir-Nutzer, aber habe in den letzten Monaten immer mehr Probleme. Darum sollte ich mich langsam um etwas besseres kümmern 🙂

  8. Ich bin eher so der AntiVir Typ 😉
    Im Moment hab ich hier noch ne Lizenz für Panda, aber ich kann mich einfach nicht durchringen. Viele meiner Freunde nutzen auch Kaspersky, vielleicht sollte ich mich doch mal damit auseinander setzen. Bei mir geht nur sicher wieder irgendwas schief..

    Roboform hab ich als Gewinnspieler natürlich auch 😉 und der Ccleaner läuft täglich. Da hab ich nur aktuell ein paar Registry-Einträge die zwar auf den ersten Blick gelöscht werden, aber bei jedem neuen Suchlauf immer wieder auftauchen. Denkst Du, ich kann die einfach direkt in der Registry löschen?

    LG Jutta

  9. @SYlvi,
    nett kommentiert = nett begrüsst –> versteht sich von selbst ;-). Das Säuberungstool CCleaner ist schon seit Längerem auf meiner Liste der täglich, oft sogar stündlich verwendeter Software und ich kenne jetzt auf Anhieb kein besseres Tool.

    @Jutta,
    vor Jahren noch, wobei ich solche und ähnliche Tools wie Zone Alarm testete, war auch immer irgendetwas. Es muss nicht heissen, dass die Anti-Virus-Tools schlecht waren, aber etwas war immer auszusetzen. Danach hatte ich bei einer DSL-Standleitung kein einziges AntiVirus-Programm ausser der windowseigenen Firewall laufen gehabt. Ist zwar kein Antivirus-Tool, aber zumindest eine Art Schutz. Sehr gewagt von mir gewesen!

    Du, das mit der Registry-Einträgen ist eine sensible Sache und man kann aus Versehen etwas für das System Notwendiges löschen. Solange dich diese ein paar Einträge nicht nerven, kann man dem CCleaner das Putzen überlassen 😉 –> finde ich.

    Cool, du nutzt auch den Roboform Passwort-Ausfüller. In naher Zukunft hole ich mir den USB-Stick dazu..

  10. Öhm, schon wieder kein Kommentar zu sehen. Ich antworte also auf den, in meinem Postfach 😉

    Ich würde das Reinigen ja dem Cleaner überlassen, aber es geht ja nicht weg. Keine Ahnung wieso. Hab schon ein Programm deinstalliert, dem ich die Einträge zuordne, aber nix.

    zu RoboForm: Du bekommst keinen Stick, nur die Software, denk dran.
    Ich nutze Robo schon seit 6 Jahren in der Vollversion und möchte ihn nicht mehr missen. Ist halt blöd für WhatPulse, geht aber schneller 😉

  11. Ich verwende ebenfalls Kaspersky als Virenschutz und habe damit bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Also ich persönlich würde Abstand von Programmen wie Norton & Co. nehmen – die kosten nicht nur viel, sondern verursachen ebenfalls einen Login, weil man jedes Jahr aufs Neue gezwungen wird, auf die neueste Version upzugraden. Ich wäre dazu ja bereit, sofern der Virenschutz auch wirklich was können würde, aber ich bin damit nur auf dem Glatteis gelandet. Hatte eine Version von Norton in Verwendung und trotz allem habe ich mir einen schlimmen Trojaner geholt.

    Mit Kaspersky ist mir so etwas noch nie passiert. Ich werde ebenfalls auf die Version von 2011 upgraden – bei Kaspersky lohnt es sich meiner Meinung nach, da wirklich ein toller Schutz gewährleistet wird und man sich echt sicher fühlen kann. Besonders heutzutage, wo das Internet immer virenanfälliger wird, ist ein profunder Schutz unabdingbar (auch im Hinblick auf Mails, etc.)

    btw: Dank für den Tipp zum Blog von Kaspersky. Habe ich schon abonniert, um immer voll informiert zu sein. 🙂

  12. @Jutta,
    nun soll dieses kleine Problemchen beim Schreiben eines Kommentars vorbei sein, da ich die dementsprechende Option in WP Super Cache gefunden habe. Beim Kommentieren erscheint demnach ein Kommentar unmittelbar nach dem Klick auf „Submit“.

    Bei deinem Anliegen kann ich dir nur ein PC-Forum helfen. Die User, welche dort verkehren, haben es oft drauf und kennen sich mit dem PC-Innenleben sehr gut aus.

    Auf den Roboform-Seiten kann man es doch kaufen, wobei man eine Lizenz für die Software RoboForm2Go + den Stick bekommt. Das werde ich mir holen, da ich es demnächst brauchen werde und als Nutzer von einfachem browser-internen RoboForm-Tool weckt es ohnehin meine Neugier ;-). Also bist du eine eingefleischte Anhängerin des RoboForm-Tools. Ich bin da erst seit ein paar Jahren dabei, aber loyalerweise dabei geblieben.

    @Edith,
    normalerweise entferne ich Kommentar-Links zu Onlineshops und allen anderen nicht blog-typischen Seiten, aber du hast dir offensichtlich beim Kommentieren etwas Mühe gegeben. Aus diesem Grunde lasse ich es stehen ;-).

    Ist das nicht immer noch so, dass Norton AntiVirus beim jedem PC-Neukauf mit an Bord ist, als Standard-AntiVirus-Tool versteht sich. Soweit ich mich erinnern kann, wird es so gehandhabt. Also ich habe eine DSL-Standleitung mit Telefon und Co., wobei nebenher auch Kaspersky-Tool läuft. Das Internettempo ist sogut wie unveränderlich, sprich ich merke keinen Unterschied für einen Vorher-Nachher-Vergleich und das ist für mich einer der Faktoren bei der Entscheidung für eine Anti-Virus-Software.

    Kennst du noch Zone Alarm? Das hatte ich früher mal verwendet, das heisst vor mehreren Jahren und da hatten solche/ähnliche Tools zu den Einbussen im DSL-Speed-Verkehr geführt. Keine Ahnung, ob das jetzt immer noch der Fall ist. Wie dem auch sei, hauptsächlich man verwendet überhaupt irgendeine Anti-Virus-Software.

  13. Na ja, wer zehntausend Formulare im Monat auffüllt, der braucht eben Robo 😉

    Und was den Stick angeht, kann ich nur sagen, was mein Cousin erlebt hat. Der bekam keinen Stick, sondern nur die Software, die man dann auf einen solchen aufspielen konnte. Ich selbst hab pro PC eine Lizenz. 😉

  14. Pingback: Liebe Leser, | Kaspersky Safeguarding me | Offizieller Blog auf Deutsch

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